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Salieri 108 Salis
l833. 8<) Bd. IV, S. 4S3 snach dieser geb.
29. August 1750). — Oesterreichischer
Zuschauer, herausgeg. von Ebersberg
(Wien, gr. 8".) Jahrg. 1838. Bd. I I I , S. 1032
z^nacu diesem geb. am 29. August 1750, gest.
7. Mai 1823). — Pappe ( I . I . C). Lese.
fruchte u. s. w. (Hamburg, 8<>.) 1627, Bd. 4,
5. 33 u. 123.- „Aus Ant. Salieri'S Keben".
— Realis. Curiofitäten. und Memorabilien«
Lerikon von Wien (gr. 3».) Bd. I I , S. 297.
— Allgemeine Theater «Zeitung. Heraus»
gegeben von Ad. Bäuerle (Wien, gr. 4<>.)
XVIII . Jahrg. (!825). Nr. 99: Nekrolog. —
Wiener allgemeine Musik-Zeitung.
Von Dr. Aug. Schmidt (4<>.) VI. Jahrg.
(1846). Nr. 107 u. 103: „Antonio Salieri"
^nach dieser geb. 19. August 1750, gest. ?. Mai
1825. Wie die Angaben seines Geburtsdatums
wechseln, so heißt auch sein Geburtsort bald
Legnano, Lignano, Legnago; ersteres ist das
richtige); — dieselbe t847. Nr. 56 u. 57:
„Gradschriften berühmter Personen". — Wie.
ner Zeitschrift für Kunst u. s. w. (8<>.)
1825, Nr. 102: Nekrolog von Weidmann.
Hl. Portrate. Unterschrift: ^Qtonio LaUsi-i j
^.Ua, si^Qvra ^usoUea (?2.tkc1lliii > Visuua
16. ^sbruar 1821. — D. v . D. I'i-. K«^-
dsrß. Zu beiden Seiten des Brustbildes:
H.nt. sklisri uat. l», I^ OßQllßo 19. H.113. 1750.
— l^r. Nskbsi 'F »ä viv. üel. Visuell
6. I'odr. 1321.
IV. Salieri's Grab. Sal ier i liegt auf dem
MatzleinSdorfer Friedhofe in Wien begraben.
Das ihm dort errichtete Denkmal war im
Laufe zweier Iahrzehnde so verwittert und
zerfallen, daß im Jahre 1846 ein Aufruf er«
ging. dasselbe restauriren zu lassen. Demzu«
folge wurde der nach Errichtung des Glu6»
schen Denkmals verbliebene Rest zunächst zur
Restauration des Sa l i eri'schen Grabsteins
bestimmt und die fehlende Summe von
den Angehörigen der in Wien lebenden Fa<
milie Sal ier i 's ergänzt. So wurde dann
der 6 Schuh hohe, von den Elementen start
angegriffene Obelisk aus Sandstein neu ab»
geschliffen, auf der Vorderseite mit Leier,
Kranz und Sonne in Gold verziert, die am
Fuße des auf Felsen ruhenden Obeliskes be<
findliche Marmortafel mit der darauf ange»
brachten, von Joseph Neigel verfaßten In»
schrift wurde beibehalten und derselben nur
beigefügt: „erneuert 1846". Der so restaurirte
Grabstein wurde am 96. Geburtstage des
verewigten Meisters, am 19. August 1ll46,
in aller Stille gesetzt, welcher Feier nur N5e< nige, die davon Kenntniß hatten, beiwohnten.
Dir Sch m idt'sche „Wiener allgemeine Mu»
sikzeitung" brachte im Jahrg. 1846 zu Nr. 107
u. 108 als Beilage die Abbildung des Denk<
mals. und dieselbe in der Anmerkung des
Artikels Antonio Sa l ie r i , wie die F r a n kl«
schen „Sonntagsblätter" !846. Rr. 36. aus-
führlichere Mittheilungen über diese Restau,
ration.
Noch sei erwähnt, daß auf der Insel Lagorto
an der Küste Dalmatiens in den Dreißiger,
Jahren eine Familie des Namens Sal ier i
lebte, deren Glieder merkwürdiger Weise'alle
musikalisch waren. Diese Familie bestand außer
Vater und Mutter aus fünf Söhnen und sie«
ben Töchtern. Der Großvater, der zu jener
Znt noch lebte, war auch musikalisch und oer<
trat die Stelle eines Capellmeisters. Ohne
Beihilfe Anderer führten sie allein Concerte
und sogar Opern auf.
Salis-Samaden, Karl Adolph Frei-
Herr (k.k. Oberst, geb. um daS I . 1798.
gest. zu Bergamo 2i . Jänner 1830).
Der Sohn deS Freiherrn Kar l S. (geb.
1771, gest. 1831) auS dessen Ehe mit
Mar ia von Beelen. Der Soldaten«
laufbahn sich widmend, trat er im Jahre
18l6 als Fähnrich in daö Infanterie.
Regiment Erzherzog Karl Nr. 3. auS
welchem er im Jahre 1821 zum-Pion-
nier-CorpS überseht wurde. Seine ausge«
zeichneten Talente veranlaßten seine zeit«
weife Verwendung im diplomatischen
Fache und so wurde er der Gesandtschaft
am kais. ruffischen Hofe beigegeben und
dalin als Gouvernements'Adjutant nach
Mainz geschickt. Als im Jahre 1848 die
ungarische Revolution auübrach, wurde
S. zum Oberstlieutenant imInfanterie-Re-
gimonte Erzherzog Stephan ernannt und
bald erhielt er Gelegenheit, seine Tapfer«
keit vor dem Feinde und seine Umficbr
als Bataillonschef zu erproben. Alü sol»
cher führte er sein Bataillon in der
Schlacht beiKapolna siegreich
zum Sturme
vor, aber bei dieser Gelegenheit raubte
ihm ein Granatsplitter daü linke Auge.
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Saal-Sawiczewski, Volume 28
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Saal-Sawiczewski
- Volume
- 28
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1874
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 414
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon