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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Volume 28
Page - 138 -
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Page - 138 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Volume 28

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Salm 138 Salm chische Woch enschrift für Wissenschaft und Kunst (Beilage der amtlichen Wiener Zeitung) (Wien. gr. 8°) 1872. Heft 20. S. 635.- „Zum Leben des Grafen Niklas Salm", von H(er» mann) M(eyneri). — Kremser Wochen- blatt (4v.) 7. Jahrg. (1862). Nr. 31, in den „Denkwürdigkeiten der Städte Krems und Siein". — Brünner Zeitung 1863, Nr. 2l4. im Feuilleton: „Das Grabdenkmal des Grafen NiklaS v. Salm". — Porträt. Ganze Figur, zu Pferde. Nach dem Bilde von Geiger lith. von Gerasch (Wien, New mann. Royal-Fol.).) — 19. Niklas (III.) Graf Salm-Neuburg (geb. 1522. gest. zu Erlau 5. März 1530), ein Sohn des be» rühmten Vertheidigers von Wien gegen die Türken, Niklas (II.) ls- d. Vorigen) aus dessen Ehe mit Elisabeth Gräfin Ro» gendorf. In jungen Jahren — er starb, noch nicht 28jährig — vereinigte der Graf die höchsten Würden, so war er der Kaiser Kar l V. und' Ferdinand I. geheimer Rath, Oberstkämmerer und Feldhauptmann; ferner Statthalter in Ungarn. Ritter des gol» denen Vließes und Gesandter an eben den Zapolya, dem der Vater ein Schrecken gewesen. Zapolya war von dem Sohne so entzückt, daß er ihm förmlich und schriftlich den Brudertitel beilegte. Zu wiederholten Malen ging Graf Niklas (III.) als Ge- sandter zu Sultan So l im an, 1538 nach Constantinopel, 1341 in's Lager nach Ofen, «innial mit Sigmund von Herberstein, einem Zöglinge seines Vaters, daS andere Mal mit dem Vetter seines Großvaters, Rogendorf. Das edle Verhalten des ju- gendlichen Grafen nöthigte dem Sultan die Frage ab: „Ob Ferdinand viele solche Diener habe?" Als Graf NiklaS noch ein Knabe war, spielte er in einem von dem damaligen Abte bei den Schotten verfaßten, in der dortigen Schule aufgeführten Reimspiel: „Der Kampf der Tugend mit den Lüsten". Dieses nicht uninteressante Stück erschien mit Holzschnitten und Musiknoten ausgestattet im Drucke und ist sohin auch für die Kunstgr» schichte merkwürdig. Der Schottner Abt eig» nete das Büchlein dem jungen Salm zu, und bezeichnend erscheint die im Vorwort ent, haltene Stelle: „Dein Vater hat den uralten Glanz von dem bis auf die Römertage zu- rückreichenden Ursprung durch die eigenthüm« liche Tugend noch überboten und einen dop» pelten Schimmer auf dich vererbt. Sein Name hat in Deutschland hohen Ruhm. er hat in Italien geglänzt und in Frankreich und selbst unter den kriegerischen Eidgenossen. In Waf. fen ergraut und ein rechter Vordermann und Vorfechter, blieb sein thatenreiches Leben doch nicht baar der zarteren Genüsse, der schönen Wissenschaft und Kunst. Darum hat sein kai, serlicher Herr Max imi l ian ihn ebensosehr geliebt, als an seinen Heldenthaten sich erfreut." Der Graf war mit Amalie Gräfin von Eber» stein vermält und aus dieser Ehe entsprangen drei Söhne.- Egino, Ju l ius und Niko. laus (IV.), welche alle drei in kaiserlichen Staats« und Kriegsdiensten gestanden. Egino (oder Eck) war Burghauptmann zu Preßburg und oberster Hauptmann zu Raab, kämpfte in der unglücklichen Schlacht zu Szigeth und starb, ohne Nachkommen, zu Naab am 7. Juni 13?4. Sein Bruder Nikolaus (IV.) war kais. Reichshof» und Hofkriegsrath. Comman, dant der Festung Kanisza, als welcher er da» selbst am 26. November 1580 starb. Niko- laus (IV.) war es auch, welcher, der Erste aus der Familie Salm. im Jahre 1S67 die Landmannschaft im Königreiche Böhmen er» langt hat. Auch hätte Graf Nikolaus — nach dem freilich als Quelle nicht stichhälti. gen Aufsatze: „Schutt und Mörtel" in der Hamburger Presse 1862, Nr. 37 — das erste historisch bekannt gewordene Duell mit dem böhmischen CavalierOtto von Puchomierz ausgefochten. Während dieser, der in Folge von Verblutung an den empfangenen Wunden gestorben, mit dem Schwerte focht, kämpfte Salm mit dem Dolche und erhielt nur eine Wunde am Kopfe. Neber den dritten Bruder Jul ius siehe Nr. 13. Iu l iuS (I.) und Nikolaus pflanzten ihr Geschlecht fort. > Die Nachkommenschaft deS Ersteren, aus welcher besonders Ju l ius (II.) l>. d. Nr. 14) bemrrkenswerth ist, erlosch, wie schon bemerkt worden, mit der 6. Generation gegen Ende des 18. Jahrhunderts; jene des Letzteren bereits in seinen Kindern, welche alle jung starben. — 2«. Nikolaus Leopold Salm-Salm. Hoogstraaten Fürst (geb. 25. Jänner 17t>j, geb. zu Hoogstraaten bei Antwerpen 4. Fe» bruar 1770). Ein Sohn Wi lhelm Flo. rentin's (gest. 170?), des Stifters des Astes Hoogstraaten, succedirte am 6.Juni 1707 im väterlich rheingräflichen Neufoille. schen Antheile und am 23. November 1733 auch in die Salmischen Lande und in der reichsfürstlichen Würde, welche ihm auch unterm 14. Jänner 1?39 mit allen Präroga- tiven und Rechten, welche die ältere fürstliche
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Volume 28
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Saal-Sawiczewski
Volume
28
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1874
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
414
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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