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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Volume 28
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Santmi 202 Santini dessen handschriftlichem Nachlasse herausgege« ben von Ios. I ireoek (Prag 1863, Friedr. Tempsky, 8».) I I . Illyrisches und croatisches Schriftthum, S. 98 u. l90 snach diesem ge, bürtig aus Trau). — Pest-Ofener Zei tung 1888, Nr. 8l fnach dieser geboren zu Csaba). Santini, Johann (Astronom, geb. zu Borgo S. S epolcr o in Toscana 30. Jänner 1786). Den ersten Unter- richt erhielt er im Elternhause unter An. leitung seines väterlichen Oheims, des Abbo Ioh. Bapt. San t in i ; im Jahre 1801 beendete er im Seminar zu Prato die philosophischen Studien, zu denen er schon von feinem Oheim vorbereitet wor den war. Im Jahre 4802, damals erst 16 Jahre alt, bezog er die Universität Pisa, um sich an derselben dem Studium der Rechte zu widmen, welches ihm jedoch wenig zusagte, wahrend ihn seine Nei» gung zu den mathematischen Wissenschaft ten und zur Naturlehre hinzog, welche ersteren er mit besonderem Eifer unter Professor Paol i betrieb, während in letzterer der Abb6 Francesco Pacch iani sem Lehrer war, der sich in jener Zeit durch seine Untersuchungen über die Zer- setzung des Wassers durch dieVolt a'sche Säule bekannt gemacht hatte. Der Fleiß, mit dem S. diesen Wissenschaften oblag, gewann ihm die volle Liede und Theil, nähme seiner Lehrer, des damaligen Rectors der Universität. Lorenzo Pi g« nott i . der sich auch als Poet einen Namen gemacht, und des damals in Ver» waltungskreisen einflußreichen Cav. Vit- toriE osjombroni. Durch Verwendung dieser seiner Gönner ward es ihm ermög- licht, sich dem Studium der Astronomie mit der Ausficht auf eine baldige Staats, anstellung zuzuwenden. Im September 4893 kam er bereits an die Sternwarte nach Mailand, wo er sich unter den bei» den Astronomen Barnabas Oriani <M. XXI, S. 96) und Angelo Cesaris ^Bd. I I ) S. 326) dem Studium der theoretischen und praktischen Astronomie widmete, die hauptsächlichste Unterwei. sung in derselben aber dem Director der dortigen Sternwarte, Franz Car l ini sBd. II) S. 284^ verdankte. Die politi- schen Veränderungen in seinem Vaterlande hatten indessen Sant in i 's Aussichten auf eine Anstellung in seinem Vaterlande Toscana. die ihm zugedacht war, der« eitclt, sich ihm hingegen neue im dama» ligen Königreiche Italien eröffnet, da er von Mailand aus zur Stelle eines Ad» juncten bei Abbate Vincenzo Chimi- nel lo sBd. I I , S. 343) am Observato- rium in Padua in Antrag gebracht und im September 1806 auch von der italie« nischen Regierung, deren Unterrichts- angelegenheiten damals der berühmte Arzt Peter oontiMoscati M . XIX, S. 113) leitete, dazu ernannt wurde. Sant in i hatte während seines Nufent- Haltes in Mailand vielseitige Aufmunte« rung erhalten, welche er in seinen für die kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien verfaßten eigenhändigen Auf- zeichnungen auch dankbarst anerkennt, und außer den bereits genannten Man- nern bezeichnet er noch Vincenz Bru- nacci M . I I , S. 174^, Luigi 3 am- berti j)Bd. XIV, S. 48, Nr. 2). Mo- rosi, Paradis i , Ventur i , Volta als Diejenigen, die auf die Entwickelung seines geistigen 3ebensganges uud jo denn auf seine ganze Zukunft wohlthätig eingewirkt hatten. Padua, obgleich G a° li lei daselbst seiner Zeit sein neues Welt- systern an der damals so berühmten Uni» verfitat vorgetragen hatte, besaß erst seit 1769 einObservatorium: es wurde näm» lich ein alter Festungsthurm mit einem der an denselben angrenzenden Häuser für astronomische Beobachtungen und die
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Volume 28
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Saal-Sawiczewski
Volume
28
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1874
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
414
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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