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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Volume 28
Page - 237 -
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Page - 237 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Saal-Sawiczewski, Volume 28

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Sapieha 237 Sapieha aufgenommen. — ä. Andreas S. (gest. !<>l4), von der Koden5ki'schen Linie; der zweite Sohn Paul 'S S.. Wojwoden von Nowogrodek. und ein Enkel Iwan's. Auch ?in tapferer Kriegsheld, der unter Nikolaus Nadziwi l l 's Befehle gegen Liefland zu ^ Felde zog. wo am 21. October 1378 zwei Hauptführrr des Feindes gefangen genommen und vor König Stephan Vathory geführt Fahnen, an 30 Geschütze und das ganze Feld lager erbeutet wurden. Er selbst besang diesen Zug in einem historischen Gedichte unter dem Titel: „8l2.^k ua 52c2ßäU7?s s^o l^ tno Xsitzcik Llilco^^a I5a.ci2i^'Ma. . ." gedruckt erschien. Andreas war Wojwode vonSmo» lensk und von lA97 an von Polock. — 6. Chri- stoph Nikolaus S. (geb. 1607. gest. 1631), von der Siewierski'schen Linie; der zweite Sohn deS berühmtenLeoSavieha sS. 239, Nr. 16). Er schrieb, wie Zeitgenossen berichten, im Jahre 1627 in musterhaftem Style unter dem Titel: „0pQv?ioä2Sni6 äa.r2sü O^nutra, Oara", eine Darstellung der Begebenheiten des Czaren Demeter, eines in der pol» nischen Bibliographie bisher unbekannten Werkes; auch übersetzte er die Geschichtöbü« cher des Liv ius in's Polnische. Er ging in jungen Jahren auf Reisen und lernte später das Kriegshandwerk im Auslande unter den besten Paladinen seiner Zeit; übrigens nahm er sich seinen eigenen Vater, der selbst ein berühmter Kriegsheld war, zum Vorbilde. — 7. Johann Sapieha (gest. im Februar t?30). Welcher Linie, ob der Siewieröti'schen oder Kodeiiükischen, er angehört, kann nicht angegeben werden. In russischen Diensten erreichte er zuletzt die Stelle eines Felomar« schalls und erfreute sich großer Bevorzugung uon Seite des russischen Hofes, dem» er in den Angelegenheiten Kurlands zu jener Zeit wichtige Dienste leistete. Cr war ein beson« derer Günstling Mentschitow's. verließ aber nach des Letzteren Sturze dessen Partei und schloß sich an Dolgoruk i an. Im November 1727 wurde er General<Gouuer< neur des St. Petersburger Gouvernements, mußte aber bald diesen Posten niederlegen, worauf er sich auf seine Güter zurückzog. Die Memoirenschreiber seiner Zeit, so z. B. Fürst L i r ia , schildern S. nicht in sehr vortheilhafter Weise, namentlich aber als einen Mann von grenzenlosem Hochmuth. — 8. Johann Friedrich S. (geb. 18. October 1650, gest. zu Czatnobyl 5. Juli 1?5l), von der Kodeüski'schen Linie; ein Sohn des Ka« simir Wladislaw S.. Wojwodcn vonTrocki. Nach einer sorgfältigen, in Lublin und War. schau beendeten Bildung wurde er t693 Sta. rost von Vrzesk und machte dann große Rei» sen durch Deutschland. Holland. England und Frankreich. Nach seiner Rückkehr glänzte er balo als tüchtiger Redner in den Reichs» tagen. Im Jahre 1716 wurde er Castellan von Trock. ging im folgenden Jahre als Abgeordneter seiner Standesgenossen nach Dresden und wurde 1729 Marschall des lithauischen Tribunals. Im Jahre 1738 er» nannte ihn August I I I . zum Kanzler von Lithauen, in welcher Stellung er eine ftaate» Männische, in die inneren und äußeren An- gelegenheiten seines Vaterlandes tief eingrei« frnde Thätigkeit entwickelte. Auch gelang eS seinen Bemühungen, der Universität in Wilna im Jahre 1?41 ihre alten Privilegien und Freiheiten zu erhalten. Ein großer Freund der Wissenschaften, insbesondere der Geschichte. 5var er in dieser Richtung selbst schriftstelle, risch. doch ohne sich zu nennen, thätig. Seine an heimischen seltenen Druckwerken reiche Bibliothek schenkte Alexander Sapieha in der Folge der Gesellschaft der Wissenschafts, freunde in Warschau. Cr hat folgende Schrif- ten herausgegeben: ^uuäaUo iQlrcll^tHa xr^ 6i>oLitui-«.6 Kaäaeusis" (2amo»e 1717, I'oi.); — „HionuinoutH »uU^uitHtulQ Ukrl»» 2a.rum in imaZiris vstu3ti38iiu2" (s. ). 1721, I?ol.); — „H.ä,Q<>t2tions2 kigtoricäs äs ori- Kins Hntiguitato oi-älnis 2<MIkS aldao" (Ooloniks 1720, 4".); — „Lüdnia ßeno^o- Floa. äomuL 8ar)isQa.rulu" (l732, k'ol.); — „s^Häa MiikH" (I^ubÜll 1745, 5o1 ); — „s^aäa laoinäka" (idiä. l?47, I'oi.). heraus» gegeben unter dem Namen Danejkowicz Ostrowski; — ^Qomwa?^lctii KbFiuao Ndkitllz Lvu, larnUil^ ro 2,luicorum. ooiiaa.rl.iu.rQ äü «tatu, libsrtatiouL st HuribuL Ns^ni et - Kk3pu.d1iella rolakiarrnn", erschien unter dem Namen Cneasz MastarynuS; und eine polnische Uebersetzung besorgte Dtzbin. ski; — ^^Viaäoinoüä a o^äobllcii ot>ra2N K. Hl. ?tMQ? ^oäüuälci^", d. i. Nachricht uon dem Schmuck des Muttergottesbiloes in Koden (Sandomierz 1724, 8".),- — „01)2or- ^Hc^s 0 slokoHaek I^ r6i6>v ^oislcicd", d. i. Betrachtung über die Wahlen polnischer Könige (l743, 12".). Auch hat er V ertot's Geschichte der Revolutionen in der Negierung der römischen Republik in'ö Polnische über» setzt und in Warschau (173ss. Fol.) heraus, gegeben. ^Porträte. 1) Großes Ovalbild mit
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Saal-Sawiczewski, Volume 28
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Saal-Sawiczewski
Volume
28
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1874
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
414
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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