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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Volume 29
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S. Saz, Joseph Edler von (Stab s fe ld. <lrzt, geb. zu Dresden 8. März 1761. gest. zu Wien 30. Jänner 1839). Sein Vater, vordem Fabriksdirector beim Gca« fen B rüh l in Dresden, war in Folge widriger Zeitverhältnifse brotlos gewor» den und nach Oesterreich ausgewandert, um dort sein Glück zu versuchen. Im Jahre 1779 kam er mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen Joseph und Alo is nach Wien. Auch in Wien fand er keine Beschäftigung und Kummer und Sorge endeten vor der Zeit sein Leben. Die Witwe mit den beiden Knaben blieb zurück und ernährte sich und die Ihren kümmerlich von Handarbeit. Joseph besuchte das Gymnasium bei den Pia« riften in der Iosephstadr. Nach beendeten Humanitätsclafsen trat er bei einem Uhr» Macher in die Lehre und studirte nebenbei die Mechanik. Als im Jahre 4782 Bramb i l l a sBd.i l , S. 108) an dem Militärspitale zu Gumpendorf einen grö- ßeren Lehrcurs eröffnete, trat S. als Praktikant bei B ramb i l l a ein. Von Kaiser Joseph I I . , der ihn bei dem Examen aus der Mechanik, das er vor« züglich abgelegt hatte, kennen gelernt, bezog er eine kleine monatliche Zulage. So genoß S. einen systematisch'theoreti» schen Unterricht, den er mit allem Eifer in sich ausnahm. Im Jahre 1784. nach beendetem niederen Lehrcurse, trat er als Unterarzt bei Baron LattermanN' Infanterie Nr. 7 ein, ging mit dem Regimente in die Niederlande und that v. Wurzbach, biogr. Verikon. XXIX. sich bei der praktischen Ausübung soineS Berufes bald in bemerkbarer Weise her« vor. Im Jahre 1783. bei Ausbruch deS Krieges mit der Pforte, wurde er Ober« arzt und besorgte als solcher, da der Stabsarzt krankheitshalber nicht ein« getroffen war, ein großes Feldspital zu Palanka im Banat. Als die Zahl der Kranken in erschreckender Weise zunahm, wurden sie auf der Donau nach Wien transportirt und in den Baraken, welche Kaiser Joseph I I . zu diesem Behufe auf dem Glacis hatte errichten lassen, untergebracht. Hier hatte der Kaiser neuerdings Gelegenheit, die Tüchtigkeit seines Schützlings zu erproben und zeich- nete ihn mit einer goldenen Dose aus, nebstdem ihm das Versprechen gebend, an ihn zu denken, wenn er wieder Mili- tärarzte auf Reisen schicken sollte. Des Kaisers Tod vereitelte die Verwirklichung dieser Abficht. Ende 1790 kam S. an die Ioseph'Akadenüe, tvo er den medicinisch« chirurgischen Lehrcurs beendete und im 1.1793 die Doctorwürde erlangte. Nun wurde er Brigadearzt bei dem böhmischen Grenadiercorps und noch im nämlichen Jahre Regiments'Chirurgus bei Graf Straffoldo-Infanterie Nr. 27. S. rückte nun zu seinem Regimente. das in Grah lag, ab, kam mit demselben 1794 nach Mainz, machte daselbst die Belagerung im nam- lichen Jahre und mehrere Blockaden mit und wurde am 6. April 1795 bei einem Ausfalle, den die österreichische Garnison gegen die Cernirungstmppen unternahm,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Volume 29
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Sax-Schimpf
Volume
29
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1875
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
374
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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