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Schäffel ^
on den Schriftstellern und Künstlern, welche
m dem Herzogtdume Steyemiark geboren sind
u. s. w. (Gratz l8lt). Franz Ferst!, kl. 8«.)
S. 2l4. — Schmutz (Carl). Historisch»
topographisches Lerikon von Steyermark(Gratz
l822. Ä. Kienreich. l>«.) Bd. I I I , S. 4«2. —
Mensel (Iol), Georg). Lerikon der uom
Jahre 1730 bis t8UU verstorbenen teutschen
Schriftsteller (Leipzig i808. G. Fleischer. 8° )
Bd. XI I , 2, l>9. — (DeLu ca) Daö gelehrte
Oesterreich. Ein Versuch (Wien t?78. v. Tratt.
nern. 8".) I. Bandes 2. Stück. S. ?s.
Schäffel, irrig auch Schäffel, Franz
(Künstler, Geburtsort und Jahr un»
bekannt. Zeitgenoß). Auch einer jener
eigenthümlichen Dilettanten, welche eine
Verirrung der Kunst für Kunst selbst an»
sehen und in diesem Glauben durch die
unzeitige Rücksicht jener Corporation be-
stärkt werden, deren Aufgabe es ist, der«
gleichen Spielereien die Aufnahme unter
wirkliche Kunstwerke zu versagen. So hat
S. durch volle 20 Jahre in den Jahres»
Ausstellungen in der k. k. Akademie der
bildenden Künste bei St. Anna in Wien
seine aus gestreutem farbigen Sande und
Marmorftaube verfertigten Landschaften,
die auf das erste Ansehen sich als recht
artige Arbeit darstellten, sehen lassen.
Eine im Jahre l834 ausgestellte, in der
genannten Weise ausgeführte Landschaft
war mit der Staffage „Hüon und Sebe»
rasmin" aus Nieland'S „Oberon"
ausgestattet, und in einer anderen des
Jahres 1840 verstieg sich der Sandland,
schafter so weit, eine wirkliche Gegend,
den „Nlön-See gegen den MiirniZch in der
Schmelz" aus gefärbtem Marmorsande
darzustellen. Seit dem Jahre 4840 hat
der Künstler seine Streusand. Gemälde
nicht mehr ausgestellt.
Kataloge der Iahrrs-Ausstellungen in der
k. t. Akademie der bildenden Künste zu St.^
Anna in Wien («",) l820. lttt2. l«26. l828.
i^0, l832, ,834, 1833, 1837, 18Ii>, ls40. !
Lchiiffel, siehe auch: Lchöffel. t 'Schäffer
Lchaeffer. Dieser Name erscheint
mannigfach, und zwar Scka fer, S ch e>
fer, Schäffer, S cb e ff er geschrieben,
ohne daß durch die Aussprache, wenn
diese nicht böchst scharf das ae oder dop-
pelte f betont, die verschiedene Schreib»
weise ßu erkennen wäre. Es werden dem»
nach alle Träger dieses Namens unter
die Schreibweise Schaeffer, nach dem
Alphabet der Taufnamm geordnet, jeder
Name aber sonst nach der ihm eigenen
Schreibweise in das Alphabet eingereiht
und durch eine Weisung angemerkt, wo
er zu suchen ist.
Echllffer, Adalbert (St i l l leben-
und Blumenmaler , geb. zu Groß»
Käro ly in Ungarn im Icchre j813).
Ein Stilllebenmaler der Gegenwart, über
dessen Bildungsgang nnr wenig bekannt
ist; seine Kunststudien hat er in Pestl)
und Wien gemacht und sich allmalig vom
höchst ungelenken Anfänger bis zu einiger
Bedeutung emporgebracht. Zu Anfang
der Sechziger-Jahre hatte er eine Kunst«
reise nach St. Petersburg ausgeführt.
Sein erstes öffentliches Auftreten fällt in
das Jahr 4842, in welchem er die Iah-
res.Ausstellung in der k. k. Akademie der
bildenden Künste zu St. Anna in Wien
mit seinen Arbeiten zu beschicken begann,
und zwar zuerst mit Studienköpfen und
Bildnissen, bis er im Jahre 1847 mit
einem „Stillleben" (200 ft.) auftrat, wel.
cher Ricktung er seither treu geblieben
und einer der fleißigsten Aussteller deS
österreichischen Kunstvereins geworden ist.
Da sich daS Leben eines Künstlers zunächst
in seinen Bildern, wie das eines Schrift»
stellers in seinen Druckschriften abspiegelt,
so folgen hier Schäffer's Arbeiten, wie
sie nach und nach in den verschiedenen
Ausstellungen zu sehen waren, und zwar
in den Ja hres'Aus stcllun gen bei
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sax-Schimpf, Volume 29
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sax-Schimpf
- Volume
- 29
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1875
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 374
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon