Page - 123 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Volume 29

Schaub 423 Schaub . . ." (Oidini 1822, 8".);— „Geschichte des Hermnnnstödter Ollpi- tels" (Hermannstadt 1843, Closius. 8«.); — „Henkulärdigkeiten ans dem Ueben des Frecherm Samuel mn Brücktnthul u. s. ll. Hu« urchilllllilchen Guellen" (ebd. 1848, Elofius. mit einem Anhange, 8".); — im zweiten Bande der Zeitschrift „Trans« filvania" stand abgedruckt: „Denkwür« digkeiten aus dem Leben deS Albert Hur t , Hermannstädter Königsrichters" (S. 97—163), und im zweiten Bande des Archivs des Vereins für sieben« bürgische Landeskunde: „Das Wieder» aufleben der evangelisch.lutherischen Kirche zu Klausenburg. Ein Beitrag zur sie- benbürgisch.fächsischen Kirchengeschichte" (S. 33 u. f.). I n Handschrift aber hin- terließ er seinen jetzt im Besitze deS Ober» Consistoriums befindlichen „Versuch zu einem kirchlichen Staatsrechte der Sie« benbürger evangelischen Sachsen", den er im Jahre 1832 vollendet hatte. Eine Sammlung von ihm verfaßter Abschrif- ten auS sächsischen National'Archivs» Urkunden und Protokollen wurde nach seiner letztwilligen Anordnung der Bluckenthal'schen Bibliothek in Auf. bewahrung gegeben. Magazin für die Literatur des Auslandes, herausgegeben von Ios. Iehmann (Berlin, kl. Fol.) Jahrg. 4850. Nr. 102. S. 408: „Die Schriftsteller Siebenbürgens". Schllllb, Franz (Astronom und M a t h e m a t i k e r , geb. zu Groß- Schwein barth in Niederösterreich am 23. April 1817). Beendete die Studien an der Wiener Hochschule, an welcher er auch die philosophische Doctorwürde er« langte. Dem Lehramte auS den Natur- wissenschaften, welche, insbesondere Ma- thematik und Astronomie, er frühzeitig mit großem Eifer betrieb, sich zuwendend, wurde er im Jahre 1840 Assistent und 1843 Adjunct der Wiener Sternwarte. Im Jahre H850 erfolgte seine Crnen- nung zum Professor der Astronomie an den zwei nautischen Lehranstalten, nam« lich dem Marlne«Cadeten«Collegium und der Handels- und nautischen Akademie in Trieft, im Jahre 1857 jene zum Di« rector der Marine-Stemwarte. in einiger Zeit zum Director der hydrographischen Anstalt ebenda, welchen Posten er bis zu seiner am 9. August 1865 erfolgten Beförderung zum Director der Handels- und nautischen Akademie ebenda beklei- dete. Schaub war und ist wohl noch in seinen Fächern auch schriftstellerisch thätig und hat herausgegeben: „Gam- pendium der ebenen unil sphärishen GrihllNll- metrie" (Wien 1849. 8".), in's Italienische übersetzt von den Gebrüdern R. und 3. Zamara unter dem Titel: » äi ti-i^onoruktria piaua s (Trieft 1833, lit. artist. Abtheilung deS österreichischen Lloyd, gr. 8<>.. mit 1 lith. Taf.); — „Neitkllbcll tiir den Anterricht in der nautischen AztrllNllmie lln der k. K. Marine- Akademie" (Trieft 1833'. 2. Aufl. ebd. 1860, mit eingedr. Holzschn.), in's Ita- lienische übersetzt unter dem Titel: „ 2.110 LtU.äi0 äsU' 28tl0N.0M1g. versione itali^na oon " (ebd. 1836.8"., m. Holzschn. im Texte); — „Magnetische im östlichen Gheile des Mitteluieeres, im Jahre W 7 " (ebd. 1838); — „Teber die Nellilltillnen des OllMMSes, welche dnrch das Gisen eines Schiffes verursacht merden. Nach dem Gngliächen ulln F. 3. Guans, K. N., F. K. s. und Ärchibald sm i th , M. A., F. N. s. deutsch bearbeitet" (Wien 1864. Gerold. gr. 8<>.. mit 6 Tafeln). Von den in periodischen Fachschriften er« schienenen Arbeiten Schaub's sind an« zuführen, in den Annalen der Wiener