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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Volume 29
Page - 326 -
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Page - 326 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sax-Schimpf, Volume 29

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Schilling 326 Schilling 1870. Nr, 63, in der „Taaes'Chronik". — Neues Wiener Tagblatt 1870. Nr. 63, im Abendblatt. — Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) 1870. Nr. 1981, in der „Tagrschronik". sDie vorgenannten Quellen l,rben theils den 4.. theils den 3. März als T.'s Todestag an. Der unten beschriebene Llichenstein sttzt das Todesdatum auf den 3. fest.) — Schill ing's Tagebuch und andere handschriftliche Mittheilungen, die ich durch Gefälligkeit des Herrn Fabriksbesitzers Karl Steiner in Salzburg — nach lange vergeblichen Nachforschungen über I . Schil. l ing — von Herrn Duyle zur Einsicht er« hielt, wofür ich beiden Herren hiermit öffent« lich meinen Dank auSspreche. — Schilling's Grabstein ans dem Spitalsriedhose in Sayburg. Julius Schilling I Schriftsetzer I Numisma. tiker. Geschichts' und Alterthumsforscher > Seiner Anregung verdankt Salzburg > Mo« zart's Denkmal l Geboren zu Posen 2t. Septb. 1800, gest. 3. März 1870 j Gewidmet von stinen Collegen. Noch find folgende Personen des Namens Schil. l ingzu erwähnen: 1. Friedrich Schi l l ing (geb. zu Erfurt im Jahre 1754, gest. zu Wien :;. Juli 1803). Trat im Jahre 1782 als Re« ^icrungssecretär in österreichische Dienste, in welchen er 1789 Hofsecretär, 1791 Regierungs» rath und 1794 Hofrath wurde. Im Jahre 1796 wurde er mit Beibehaltung seines Amtes bci der Polizeihofstelle als Beisitzer in die Hofcommission berufen, deren Aufgabe war, unter der Leitung des Directorial-Hofkanzlers Grafen von Nottenhann ^Bd. XXVII , S. 162^ die bestehenden Anordnungen in allen Zweigen des öffentlichen Unterrichts zu prü« fm und Vorschläge zur Verbesserung desselben zu entwerfen. Er starb im besten Mannes- alter von 49 Jahren. Die Titel der von ihm veröffentlichten Druckschriften sind: „Die Nie< derkunft eines geliebten Mädchens in fünf Gesängen" (Wien l?76), ein in der deutschen Dichtung bisher nickt behandelter Stoff! — „Ein Wort zur rechten Zrit über einen wich. tigen Gegenstand" (ebd. 1763); — „Es ist Friede" (ebd. 178.), eine Flugschrift; — die in mehreren Zeitschriften jener Tage unter dem Titel: „Die Charakterzüge Franz' I I . " veröffentlichten Aufsätze stammen aus seiner Feder. Auch sonst hat er an einigen Wiener Blättern jener Z>,'it. wie am „Einsiedler", an den „Literarischen Monaten" u. a. mitgear- beitet. Die Schrift: ^QiwkdvolLioQOL in äLnwolaticuin m 6aIUa" (Wien 1?9l), wo- von auch eine deutsche Bearbeitung, betitelt: „Betrachtungen über die französische Revolu« tion und das neue sogenannte demokratische System in Frankreich. 1790", erschienen ist und als deren Verfasser er angegeben erscheint, hat, wie die „Annalen der Literatur und Kunst in den österreichischen Staaten" berich- ten, Schi l l ing nicht verfaßt. Der Verfasser dieser Schrift ist Johann Anton Graf Per- gen l^Vd. XXII , S. 1) und Hofrath Schil« l ing hat dazu nur die Vorrede geschrieben und die Herausgabe besorgt. lOesterrei ch i sch e Nat ional 'Encyklopädie von Grüffer und Czikann (Wien 1833. 8".) Bd. IV, S. 537. — Baur (Samuel), Allgemeines historisch < biographisch < literarisches Handwör» terbuch aller merkwürdigen Personen. die in dem ersten Iahrzehend des neunzehnten Jahr« Hunderts gestorben sind (Ulm 1816. Stettini. gr. 8".) Bd. I I , Sp. 405. — (Becker's) National-Zeitung 1803. St. 36. — Anna- len der Literatur und Kunst in den österrei« chischen Staaten (Wien. Degen, 4«.) Jahrg. 1804. Intelligenzblatt Nr. 3, Sp. 24.^ — 2. Gotthard Schi l l ing (geb. im Jahre 1738. grst. zu Wien 15. Februar 1808). Ueber diesen Künstler. Bi ldhauer seines Zeichens. ist außer obigem Geburts- und Sterbedatum nichts Näheres bekannt. Auch erwähnen ihn weder Nagler noch die österreichischen Kunstforscher, wie Tschischka, Schlager, Dudik u. A. Ebenso findet sich in den vcr« schiedenen Katalogen und Verzeichnissen von Kunstwerken österreichischer Ausstellungen oder Sammlungen nirgends ein Werk seines Mri< ßels verzeichnet. Nur Alexander Patuzzi in seiner „Geschichte Oesterreichs" (Wlen. Wene« dict, L^r. so.) gedenkt seiner S. 322 des 2. Bandes im Verzeichnisse der Architekten und Bildhauer, ohne sonst über st'ine Arbeiten Andeutungen zu geben. — 3. Johannes Schi l l ing, der Schöpfer des für den Wic« ner Schillerplah bestimmten Schiller-Denk- malö. möge hier nur in Kürze erwähnt wer» den. Er ist am 23. Juni 1828 zu Mitweida im Königreiche Sachsen geboren. Anfangs in der Dresdener k. Kunstakademie gebildet, arbeitete er seit 1845 im Atelier Ernst Riet< schel'S. welches er 1850 verließ. 1851 ging er nach Berlin und arbeitete bei Drake. 1853 bei Hähnel in DreSden. April 1834 reiste er nach Rom, wo er bis Ostern 183ü verweilte, dann in die Heimat zurückkehrte, wo er sich in Dresden häuslich niederließ und
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sax-Schimpf, Volume 29
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Sax-Schimpf
Volume
29
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1875
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
374
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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