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Schindler 26 Schindler
Hebung" (XI I , 394); — in Scbopf's
„Arckiv": „Einiges über Realgewerbe in Nie<
derösterreicb, Striermark und Böhmen" (1li37,
I,234)> und in der Zeitschrift für österr.
Nechtsgelehrsamtcit: „Berggerichtliche Miszel-
laneen" (1843. I I , 123); — „Ueber den Iin<
fiuh der gewerblichen und landwirthschaft-
lichen Beschränkungen der Israeliten auf In-
dustrie und Ackerbau" (1846, I I , 336); —
„Ueber daö Schank« und Leutgebrecht der
Unterthanen in Niederösterreich" (1840. I,
333); — „Ueber die Schurflicenz vom histo«
rischcn und dermaligen österr. posit. Stand-
puncte" (tl>42. I I , 230 u. 364; 1845, I, 294
u. 344); — „Ueber das Todfallfreigeld in den
drei alten Kreisen des Landes ob der Enns"
(1844, I, 173); über seine anderen civil» und
cnminalrechtlichen Aufsätze vergl. Stuben«
rauch's „LidliotkLea Huriciioa 2U5tri2LH"
(Wien 1847, 5«.) S. 282—284. Nr. 3380
bis 3607. Ist dieser Dr. Kar l Schindler
nicht der Vater des Forstmannes Kar lGeorg
S.? ss. d. S. 22). Die Verwandtschaft der
Fächer, in welchen Beide thätig: Bergrecht und
Forstwesen, deutet wenigstens darauf hin. —
9. Katharina Schindler (geb. zu. Wien
im Jahre l733. gest. zu Prag im Juni 1788).
Nach ihrem Familiennamen eine Leidner
aus Wien. erhielt sie. da sie Gesangstalent
besah, schon als junges Mädchen Unterricht
in einer öffentlichen Privat.Singanstalt. Nach
dem frĂĽh erfolgten Tode ihrer Eltern wurde
sie von dem Direktor der Porzellanfabrit, Phi<
lipp Ernst Schindler l^ siehe d. Nächstens dem
Gatten ihrer ältesten Stiefschwester, adopiirt
und betrat unter diesem Namen, 17 Jahre
2lt. die BĂĽhne. Im Jahre 1774 unternahm
sie eine größere Kunstreise, auf welcher sie
auf den ersten BĂĽhnen Deutschlands und
auch in Italien mit groĂźem Beifalle sang.
Nach ihrer RĂĽckkehr oon dieser Reise wurde
sie 1776 im Hoftheater angestellt und im
folgenden Jahre vermalte sie sich mit dem
Hofschauspieler Johann Baptist Berg ob«
zoomer. Das Weitere ĂĽber sie vergleiche in
der Lebensikizze des Letzteren sVd. I, S. 317).
ft'Eluert (Christian Ritter), Geschichte der
Musik in Mähren und Oesterreichisch.Schle»
sien u. s. w. (Brünn 1873. Winiker. gr. 8« )
In den Beilagen S. 167.) — 10. Phi l ipp
Ernst Schindler (geb. zu Dresden im
Jahre 1723, gest. zu Wien 12. August 1793).
Er kam im Jahre 1730, damals 27 Jahre
alt, nach Wien. Ueber seinen Bildungsgang
und seine Ledensverhältnisse bis zu seiner. Ankunft nach Wien ist nichts Näheres be<
kannt. In Wien arbeitete er in der kais.
Porz«llanfabrik und wurde 1770. nicht, wie
Meusel und nach ihm Nagler berichtet.
Director der k. k. Akademie, sondern Director
in der kais. Porzellanfabrik. S. war es. der
die Kunst. Farben durch Schmelzen auf Gold
zu tragen, mit Meisterschaft ausübte. l^Nag«
ler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künst«
ler<3erikon (MĂĽnchen l839. E. A. Fleischmann,
80.) Bd. XV, S. 238. — (De Luca) Das
gelehrte Oesterreich. Ein Versuch (Wien 177s,
v. Trattnern. 8».) I. Bde. 2. Stück, S. 347.
— Meyer ( I . ) , Das große Conversations»
Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburg»
hausen. Bibliographisches Institut, gr. 8".)
Zweite Abtbeilg. Bd. VI I , S. 789. Nr. 2.) —
1l. Ueber einen Studiosus. Akademiker oder
Techniker, NamenS S chind ler, ' der im
Jahre 1848 in dem von Kudlick in Scene
gesetzten Landstürme eine klägliche Rolle spielt
und später den Schauplatz seiner lumpigen
Thätigkeit in's Auslano verlegt hatte, berich»
tet ziemlich ausfĂĽhrlich Hanns Kudlich in
seinen „Rückblicken und Erinnerungen", welche
er nach seinem Besuche Europa's von Amerika
aus in der „Deutschen Zeitung" veröffentlicht
hat. ^Deutsche Zeitung (Wiener Partei-
blatt. Fol.) l873, Nr. 347, 349 u. 350, im
Feuilleton IV. : „1. Der Octoberkampf;
2. Die Uebergabe des Zeughauses; 3. Auf.
zum Landsturm; 4. Ein constitutionrller
Oberst".) — 12. Auch sei noch des Divisions«
Trompeters Schindler vom s. Uhlanen»
Regimente (Erzherzog Ferdinand Mar) hicr
gedacht, der im ungarischen Feldzuge des
Jahres 1849 seinen bei PiSti (am 9. Februar)
schwer verwundeten Oberst Losy von Lo,
senau l^Bd. XVI, S. 59) vereint mit dem
Corporalen S ikor Ski auS dem feindlichen
GewĂĽhle zu einem mit Ochsen bespannten
Schlitten brachte, auf welchem der Oberst
unter den heftigsten Schmerzen nach Her»
mannstadt gelangte, wo dieser zwei Tage
später seinen Wunden erlag. Trompeter
Schindler wurde fĂĽr seine dem Obersten
im Tode bewiesene Treue mit der silbernen
Tapferkeitsmedaille i. Classe ausgezeichnet.
l (ThĂĽrheim. Andreas Gf.), Geschichte deS
k. k. achten Uhlanen,Regiments Erzherzog
Ferdinand Maximilian (Wien 1560, Staats,
druckerei, gr. 8».) S. 189. — (Derselbe),
Die Reiterregimenter der k. k. österreichi»
schen Armee (Wien 1863, Geitler, «r. 8<>.)
I I I . Band: Die Uhlanen, S. 209 u. 210.) —
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Volume 30
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schindler-Schmuzer
- Volume
- 30
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1875
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 398
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon