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Schinner 36 Schirnding
und Arbeiter, oder der Weg zum Irrenhause.
Socialer Roman". 3 Bände (Wien, später
Leipzig 1862, Günther). — „Saisongeschich»
ten". 2 Bde (Nien 1862). — „Familien-
Dämon. Roman". 2 Bände (Wien, später
Leipzig 1863, Günther). — „Sckleswig«Hol<
stein, oder mit blutiger Schrift", 3 Bände
(Wien 1864).— „DieDebardeur-Tini. Roman
aus dem Wiener Leben" (edd. 1864). — „ Im
Bade. Novelle" (edd. 1864). — „In der Resi<
denz. Novelle" (ebd. 1864). — „Lütt Han<
ne5". 3 Bde. (Leipzig 1863, Grunow; 2. Aufl.
1868). — „Baron Schnek. der Neckekobold.
Novelle" (Wien 1863), — „Zm Salon der
Hauptstadt. Novelle" (ebd. 1863). — „Aus
aller Herren Landern", 3 Bde. (Leipzig lL66,
Grunow). — „Ein weiblicher Hamlet. No>
uelle". Mit Illustrationen (Wien und Leipzig
1867). — „Verschollen", 3 Bde. (Leipzig
4868, Grunow). — „Die Spionin". 4 Bde.
(Leipzig 1869. Günther). — „Leichtes Blut"
(Wien 1869), — „Heldin von Wörth" (1870).
— „Der räibselhafte Graf" (l8?l). — „Alt<
katholisch", 3 Bde. (Wien 18?2. Hartleben).
— „Der Waldmenscb". 3 Bde. (Leipzig 1873.
Schlicke). — „Die Sklavenbarone". 3 Bde.
(Wien und Leipzig 1873. Hartleben). —
„Die Rosenprinzessin", 3 Bde. (Berlin 1874).
Ferner schrieb S. kleinere und größere belle»
tristische Arbeiten fĂĽr verschiedene Journale
Deutschlands und Oesterreichs, wie fĂĽr die
„Europa", „Leipziger Modenzeitung", den
„Berliner Bazar", die „Didaskalia", die
Münchener „Fliegenden Blätter", die Ham»
burger „Reform", für Waldheim'ö „Muße»
stunden", den „Wiener Lloyd", das Wiener
„Neue Fremden-Blatt", die „Vorstadt-Zei»
tung". „Berliner Montags-Zeiiung" u. s. w.
FĂĽr die BĂĽhne schrieb S. folgende theils
aufgefĂĽhrte, noch ungedruckte oder doch nur
als Manusccipt gedruckte Stücke.- „Ein guter
Tag Ludwig'ö XI . Historisches Lustspiel in
4 Acten", zuerst aufgefĂĽhrt in Leipzig 185l);
— „Die Waffen einer Frau. Lustspiel in
3 Arten", vielfach aufgeführt; — „Leid und
Freud. Volksstück in 3 Acten", zuerst aufge»
führt in Wien; — „Die Jagd des Regenten.
Komische Oper in 1 Act", Text und Musik
von Schirm er, zuerst aufgefĂĽhrt in Wien
am 16. März 1866,- — „Consequenzen.
Schauspiel in 4 Acten"; — „DaS Skizzen
buch. Lustspiel in 1 Act"; — „Frida. Schau,
spiel in 4 Aufz."; — ferner die Opernterte:
„Der König Hat'S gesagt" (Bearbeitung nach
dem Französischen", Musik uon D c l i b e s ; — „Die verschleierte Sängerin" (Bearbeitung),
Musik von M asss; — „Das Geheimniß des
Königs", in 3 Acten (im Besitze des Capell-
meisters T i t l ) ; — „Capitän Charlotte", in
3 Acten (Bearbeitung nach dem Französi«
schen. im Besitze deS ComponMen ThomaS
Löwe); — „Margot". in 3 Acten (im Besitze
des Capellmeisters Metzger)-, einige Com «
Positionen S.'s, als ClavierstĂĽcke und Lieder,
sind bei Schuberth in Hamburg, I ow ien
ebendaselbst. Glöggl in Wien u. s. w. er«
schiene». Andere Compositionen für Orchester
wurden in Concerten aufgefĂĽhrt.
Kurz (Heinrich), Geschichte der deutschen 3ite<
ratur mit ausgewählten Stücken aus den
Werken der vorzĂĽglichsten Schriftsteller (Leip<
zig 1868. B, G. Teubner. schm, 4".) Bd. IV:
Von Goethe's Tod bis auf die neueste Zeit,
Sp. 19 a. 46 d. 684 b. 692 d u. 693 d. -^
Blät ter für literarische Unterhaltung (Leip»
zig. Brockhaus. 4".) Jahrg. 1868. Nr. 23.
S. 363; Jahrg. 1869, Nr. 31, S. 816.
Schirnding, Ferdinand Leopold
Graf (Schriftsteller, geb. 7. Ium
4808, gest. zuPrag 22.. n. A. 28. Juli
1843). von dem gräflichen Zweige der
böhmischen Linie; ein Sohn des Ritt«
meisterS Anton Grafen Schirnding
ss. d. S. 39. Nr. ^ aus dessen Ehe mit
Mar ia Antonia Gräfin Tige. Ueber
Grafen Ferdinand gibt ein im Vor«
marz erschienenes, die österreichischen Zu«
stände in ebenso gemäßigter als vielfach
wahrheitsgetreuer Schilderung darstel-
leudes Werk nähere, aber noch immer
genug geheimnisvolle AufschlĂĽsse. Es ist
das von einem Ungenannten herausgege«
bene Werk: „Oesterreich im Jahre 1840.
Staat und Staatsverwaltung, Verfas«
sung und Cultur. Von einem österreichi»
schen Staatsmanne" (Leipzig 1840, Otto
Wigand, gr. 8".). S. 319 des zweiten
NandeS steht wörtlich: Unter den vor>
zĂĽglicheren jĂĽngeren Talenten der deut.
schen schöngeistigen Literatur Böhmens
befindet sich auch „Ferdinand Graf
Schirnding, dem Auslande durch
feine bei Kollmann in Leipzig erschiene-'
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Volume 30
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schindler-Schmuzer
- Volume
- 30
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1875
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 398
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon