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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30
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Page - 38 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30

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Schirnding 38 Schirnding Schirnding mit Tod abgegangen". Graf Ferdinand war (seit?. August 1833) mit Therese geb. Wot ipka vermalt, auS welcher Ehe drei Kinder, zwei Söhne und eme Tochter, welcde auS der Stammtafel ersichtlich, hervorgegan« gen find. Frank! (Ludwig Aug. Dr.). Sonntagsblaiter <Wien. 8".) IV. Jahrg. (l845). S. 742. — Patuzzi (Alerander). Geschichte Oesterreichs (Wien, Wenedikt. Ler. 8".) Bd. I I , S. 336. l. Zur Genealogie der Vrasen und Freiherren Schirndinger von Schirnding. Die Schirn» ding er von Schirnding sind eines der ältesten Geschlechter des fränkischen Voiat« landes in Bayern, lvelches bereits K60 im Egerer Kreise blühte. Sie erscheinen auch Schirnt ing, irrig sogar Schirnl ing ge> schroben. Nach Urkunden besaßm sie daselbst ihre Stammburg Schirnding (dermalen ein Marktflecken und Grenzpaß gegen Vöhmen) schon l2l l zur Zeit des Kaisers Otto IV. Der Burgherr Iobst der Schirndinger fertigte hier mit seinem Siegel 4496 den Hei. rathsbrief seines Schwagers Albert von Aufseß. Die Burg Schirnoinn. van befestig« ter Bauart, war der Seitenschutz der nahen größeren Bergfestung Hohenderg (einer Grenz» Citadelle) und daS Wachthaus der Burg war von dieser Citadelle stetS mit Kriegsmann, jchaft besetzt. Nach Salver'S kais. Adels« Urkunden (Würzburg 1775) zeichneten sich die Herren von Schirnding, rvie sie sich kurz» weg nannten, auf den Turnieren rühmlichst aus, und eS wurden dieselben schon !263 gleich bei der Entstehung des unmittelbar reichsfreien Rittercantons am Gebirge in Franken demselben einverleibt. Diese Reichs- ritterschaft in Franken. Schwaben und am Rheinstrom von altersher wegen ihrer vielen preiswürdigen Tonten „als des kaiserlichen AdlerS rechter Flügel" gecühmt. hatte von verschiedenen Kaisern, wie von 3ludolph I I . . Ferdinand I I I . u. A. mehrere Freiheiten und Privilegien erdalten, als andere adelige Familien in Deutschland. Die Herren von Schirnding erscheinen als Vasallen drr kaiserlichen Hochdomstifte. Christoph von Schirnding erhielt nach Saloer !5l2 die Canonical<Prübende an der Domkirche zu Reaensbur»!. l5!« besaß er eine Dom' Herrn-Prädende in Wüczburg, war Vrovst zum Neuen Münster uc:d bei dem Hochstifte ' Bamberg als Domherr aufgeschworen. Dir reicksfreien Rittec von Sckirndinq waren unter dem Könige von Böhmen, als Ober- landes» und obersten Lebensherrn, gemein, schaftlich mit dem Churfürsten Mar imi« l ian. der Khurfürstin Mar ia Anna in Bayern 1630 und mit 369 anderen Geschlech. tern als Gau-.Erben der Bergfestuna Rochen« berg sammt der Herrschaft des Städtchens Rotdenberg bei Nürnberg und 67 Neben« besitzungen. seit <487 mit fürstlichen Negalren aufaesäiworen. Unter den ausgezeichneten Mitgliedern dieses Geschlecktes, im 13 und i6. Jahrhunderte sind bemerkenswert? : Iobst von Schirnding. Hauptmann der Stadt Nunsiedel, der vor den Mauern dieser Stadt die Hussiten zurückschlug,- ferner Nikolaus, Ritterhauvtmann zu Hohenberg und Wun- siedel; Iobst Adam, Hauptmann auf Kut- tenplan, war l6ll> Comnüssarius bei der Bela» gerun^ der Stadt Pilsen in Vödmen an den Grafen Ernst von Mansfelo. Die AuS^ breitung der Familie nach Bobinen, Sachsen. Bayern und Preußen wurde durcb die Hussi' tenkriege und späleren Nnruhen in Böhmen herbeigeführt; in diesen letzteren ward auch die alte Stammburg Schirnding zerstört I n Böhmen verbreitete sich die Familie in med' reren dort reich begüterten Linien, uon denen eine die Grafenwürde erlangte. Auch in Sach- sen. Vreußen und Bayern blühen noch Linien dieses alten, Geschlechtes. Als gemeinschaft- lieber Stammvater aller dieser Linien de> trachtet die Familie den Burgherrn Hanns von und zu Schirnding. der mit seiner Gemalin Nana von Zedlwitz. des Heinz uon Zettwitz auf Neuburg, Asch und Lieben- stein im Eger'ichen leibliche Schwester, im Jahre 13!W die Aura Schirnding im.Vesih hatte. DaS Geschlecht Schirnding zerfällt in zwei Hauptlinien, welche wieder in Aeste und Speciallinien getheilt sind. Die I. Haupt- lmie theilt sich in die 1) ältere und 2) iün» gere Speciallinie. Die ältere in den a) al» teren Ast oder die Na sserkn o te n? r Linie, welche i>u Mannsstamme seit l86« erloschen ist, und uon der die drei letzten Generationen in österreichischen Militardien« sten gestanden haben; den b) jüngeren Ast oder die Nöthenb acher Linie .^ind die c) jüngere Special- oder Grauenreu- ther Linie. Diese letzteren beiden sind in Bayern und Preußen ansässig, haben daher für Oesterreich kein wecteres Interesse. dage» gen ist eigentlich österreichisch die söge.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Volume 30
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schindler-Schmuzer
Volume
30
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1875
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
398
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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