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Schivercck Schlachter
wie seine Dienste fie erforderten, waren
seine physischen Kräfte auf die Dauer nicht
gewachsen. I n den. letzten Jahren immer
leidender, starb er im Alter von 60 Iah«
ren. Noch sei bemerkt, daß S. die „hin«
terlafsenen philosophischen Schriften" deS
am 4. Juni 1782 verstorbenen Johann
F. Binder Freiherr von Krieglstein
in 2 Bänden (Prag 4793. Schönfeld.
8<>.) herausgegeben hat. S., damals
Quiescent, stand ziemlich rathlos und
vereinsamt da und schwankte, ob er für
die gelehrte Laufbahn sich
entscheiden oder
auf seine Wiederanstellung im Staats-
dienste warten solle — als seine Wieder«
anstellung über seine Zukunft entschied.
Oesterreichs Pantheon. Gallerie alles
Guten und Nützlichen im Vaterlande (Wien
183!. M. Chr. Adolph, so.) Bd. I, S. 37. —
Ocsterreichische National« Encyk!opä>
die von Gräffer und Czitann (Wien
1835. 80.) Bd. IV, S. 539. — Der Sa mm-
ler (Wiener Unterhaltungsblatt. 4«.) i3ll.
S. 288.
Echiverect, Swibcrt Burkhard (B o-
taniker, GeburtS. und Sterbejahr un>
bekannt). 3ebte in der zweiten Hälfte deS
18. Jahrhunderts. S. war auS Bcilon,
einem Kreisstadtchen in Westphalen. gc«
büitig, machte seine Studien in Würz«
bürg. später in Wien, wo er dem Stu«
dium der Medicin oblag und am 43. Oc>
tober 1773 die Doctorwürde erlangte.
Er zog aber die gelehrte Laufbahn jener
des praktischen Arztes vor. bewarb sich
um ein Lehramt und erhielt daS der
Chemie und Botanik an der Universität
zu Innsbruck. Daselbst genoß er den
Ruf eines tüchtigen Gelehrten, und als
im Jahre 4781 von Dr. Alexander Tra«
bucco die „tyrolische Gesellschaft der
Künste und Wissenschaften" gegründet
worden, zahlte Schiver eck zugleich mit
De 3uca ^Bd. XVI, S. 419), Mi-
ch ae l er Md. XVIII, S. 208^. Laichar- ding Ad. XIV, S. I^j, IohannPri-
misser M . XXIII, S. 304). Gaßler
und St rob l zu den eisten Mitgliedern
derselben. Für seine freisinnige, fortschritt-
liche GeisteSrichtung mag am bezeichnend-
sten die Thatsache sprechen, daß er Frei«
maurer war und unter den „Meistern"
der InnSbrucker Loge „zu den drei Ber«
gen" zu den hervorragendsten und im
Ansehen
stehenden
Mitgliedern derselben
zählte. De 3uca in seinem „Journal
der Literatur und Statistik" (Bd. I,
S. 30) berichtet ferner über S., daß er
mehrere Jahre lang an einer „^lora. Li-
rolsnsis" gearbeitet und im Jahre 1782
die Abtheilung der Schwämme größten«
theils vollendet hatte. Meine Nachfor-
schungen über etwaige von ihm durch
den Druck veröffentlichte Arbeiten und
sonstige Nachrichten über ihn sind ohne
Erfolg geblieben.
Rapp (Ludwig). Freimaurer in Tirol. Hilto.
rische Skizze (Innsbruck l867. Wagner, s")
S. !04.
Echkardll, Jacob, siehe: 8karda,
Jacob.
Schkodll, siehe: 8koda.
Tchkorpik, siehe: 8korpik. Franz X.
Schkroup. siehe: 8kroup.
Schlächter, I . Anton (Historien»
mal er, lebte in der zweiten Hälfte deS
18. Jahrhunderts). Die Nachrichten über
ihn sind sehr dürftig. Ob Böhmen sein
Geburtsland, ist nicht zu bestimmen; in
den Siebenziger« Jahren des vorigen
Jahrhunderts lebte und arbeitete er zu
Prag. Selbst der so fteißig und gründlich
forschende Dlabacz weiß nur wenig
von ihm zu sagen. Im Jahre 1779
malte S. den Triumphbogen, den der
Rath der Prager Altstadt zu Ehren deS
h. Johannes Nepomuk beim Rathhause
hatte aufstellen laffen und den dann der
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Volume 30
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schindler-Schmuzer
- Volume
- 30
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1875
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 398
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon