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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30
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Schlager Schlager ser 4338 (lith.). Gedr. bei Ios. Stoufs in Wien (Fol.). — Noch ist anzuführen.- Hed- wig Sckläger (qeb. zu Gratz im Jahre 4333) . eine SchusterStochtec auS Gratz. welche, da sie schon als Kind Talent zum Tanze zeigte, den ersten Unterricht darin von dem Balletmeister Crombs erhielt, worauf sie unter Balvansky's Direction im land, schaftlichen Theater bei Tänzen und Grup« pirungen mitwirkte. Als sich das Tanztalent des Mädchens immer entschiedener kundgab, siedelten die Eltern. mehrfach unterstützt und warm empfohlen, nach Wien über, wo Hed< wig am Kärnthnerthor-Theuter als Elevin im Tanze, und zwar von Frau Bellon« Albert , später aber auch von Fanny Els» ler in der Mimik Unterricht erhielt. Ihr erstes Debüt feierte sie im Ballet „Flick und Flock" mit glänzendem Erfolge. Im Jahre 4868 reiste das Wunderkind, wie man die liebliche Hedwig in Wien zu nennen pflegte, in die neue Welt und feierte vornehmlich in Chicago mit der Oaokueba, die sie allerliebst tanzte, glänzende Triumphe. Bei ihrem letzten Auftreten daselbst in Crosby'S Opernhaus warfen ihr ihre zahlreichen deutschen Verehrer einen prachtvollen Blumenstrauß auf die Bühne, der mit Dollarsnoten im Werthe von mehr denn 8000 fl. geschmackvoll aarnirt war. lGratzrr Tagespost 1865. Nr. 233. — Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) 1865, Nr. 4lO. — Fremden.Blatt . Von Gustav Heine (Wien. 4°.) 1868, Nr. 32, Nr. 43 Beilage, und Nr. 282. in der Rubrik: „Theater und Kunst".) Schlager, Johann ( T o p o g r a p h und A r c h ä o l o g , geb. zu W ien 22. Februar 4786. gest. ebenda 18. Mai 1832). Sohn wohlhabender Eltern, die eS ihm ermöglichten, fich wissenschaftlich auszubilden. Nach beendeten philosophi- schen Studien begann er im Jahre 1802 jeneS der Rechte und trat. nachdem er dasselbe zurückgelegt, im Jahre 1803. nach dem ersten Einfalle der Franzosen in Oesterreich, in das Freicorps der Wie- ner Scharfschützen. Im Jahre 1806 trat er bei dem Wiener Magistrate in den Conceptedienst, wurde daselbst 18l6 Secretar, übernahm als solcher im Jahre 1826 das Ricbteramt in schweren Polizei- Übertretungen, welches er bis zucn Jahre 1846 versah, worauf er nach vierzigjähri» ger Dienstzeit in den Ruhestand übertrat. Diese im Ganzen höchst gewöhnliche dienstlicbe Laufbahn gewinnt erhöhte Bedeutung dadurch, daß S. seine amt> liche Stellung benutzte, das reiche Wiener MagistratS'Archiv und vornehmlich die dortigen alten Grundbücher mit ihren für die ältere politische und Culturgeschichte Wiens und seiner Umgebungen höckst wichtigen, ja unschätzbaren Nachrichten sorgfaltig zu durchforschen, in welcher mühevollen, ja höchst anstrengenden Ar- beit ihn der Bankal-Controlor Igna; von E n z e n b ü h l und der Wiener UniversitatS-Bibliothekar Fr. Lechner sBd.XIV, S. 289. Nr. 3^ ein geborner Tiroler. auf daS Wirksamste unterstützten. Das Ergebniß dieser Nachforschungen war das 1835 erschienene erste Heft der „Wiener Skizzen" sdie bibliographischen Titel der Schriften S.'s folgen auf S.31 unters, welches von Freunden der archao» logischen Topographie und OrtSgeschichte mit verdienter Theilnahme entgegen ge» nommen und gewürdigt wurde. Davon ermuntert, setzte S. seine Arbeiten fort und ließ von Zeit zu Zeit eine neue Folge derselben erscheinen. Außerdem theilte er kleinere Ergebnisse seiner Forschungen, namentlich solche, die für das große Publi» cum Interesse darbieten, in verschiedenen Journalen mit und unterstützte mit seinen Collectaneen und Sammlungen andere Forscher in ihren Arbeiten, so Ha m me r« Purgf ta l l in seiner Geschichte des Car- dinalsKhlesel, Bergmann in seinen Medaillen auf ausgezeichnete Männer des 16. bis zum 18. Jahrhunderte, Fei l in seinen antiquarischen Forschungen u. s. w. Er setzte diese Forschungen und sein Augen- licht anstrengenden Arbeiren auch dann
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Volume 30
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schindler-Schmuzer
Volume
30
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1875
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
398
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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