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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30
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Page - 67 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30

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schlechta Hchlcchta Tchlechta von Wschehrd Is. d. 2. »'<. Qu. Nr. 2^j. Geheimschreibers des Königs Wladis laus ' I I . , aus dessen Che mit Magdalena von Straßnitz. Der heutige Familienstand derSchlechta von H r o ch o w besteht aus den Nachkommen des Peter I . Karl Schlechta von H. (geb. 22. April 1792), Leinwand-Fabrikanten und Besitzers der Herrschaft Hrochow-Teinih in Böhmen, aus dessen (am 13. JĂ€nner 1818 geschlossenen) Ehe mit Anna Oresiler, Gutsbesitzerstochter (geb. 23. September 1?9ss, gest, 24. December 186U). Deren Sohn ist Peter Vincenz sgeb. 21. September 1818). Besitzer der Leinwand, fabrik zu Lomnitz und Mitbesitzer der Herr« schuftHrochow-Teinitz. Letzterer ist lseit 13. No- vember 1846) mit Qopoldine Edlen von Ienili- Zasadsku-Gamsendorf (ged. 31. Mai 1828), Gutsbesiherstochter, vermalt und stannnen aus dieser Ehe zwei Söhne: Peter Fried- rich (geb. 18. MĂ€rz 1831) und Friedrich (geb. 23. MĂ€rz 1836). und sechs Töchter: Mar ie (geb. 2i). August 1847). vermĂ€lt (seit 28. Juni 1867) mit Wilhelm Lunr von Utohr- ftld, Hauptmann im 28. Infanterie-Regimente Ritter von Venedrk; Paula (geb. 1. Novcm< ber 1848); Keopoldine (geb. 8. November 1849); Anna (geb. 25. December 1832); Ludovica (geb. i l . Iu l i 1838) und Elisa- beth (geb. 19. November 1863). Wappen. Rother Schild, bis nahe zur Mitte quer durchzogen von einer silbernen, schwarz ausgelugten Mauer mit drei Zinnen, hinter deren mittleren ein natĂŒrlicher Wolf mit offenem Nachen mit dem Oberleibe her« vorspringt. Auf dem Schilde ruht ein gekrön. ter Turnierhelm, aus dessen Krone drei Strau» ßenfedern. eine silberne zwischen rothen, em» vorwalten. Die Helm decken sind roth. mit Silber unterlegt Das Wappen derSchlechta von Hrochow hat offenbar Aehnlichkeit mit jenem der Schlechta von Wschehrd, wciS jedoch in der Heraldik nichtö sagen will. Außer der freiherrlichen Familie Sch l echta von Wschehrd und der adeligen Schlechta von Hrochow, ĂŒber die im Vorstehenden berichtet worden, gibt es noch einige erwĂ€h» nenswerthe TrĂ€ger des Namens Schlechta, und zwar.- 1. Adalbert Schlechta (geb. zu Chrudim in Böhmen). lebte in der zwei. ten HĂ€lfte des 18. Jahrhunderts. Im Jahre 1789 hielt er sich als PortrĂ€tmaler zu Luöe auf. ^Dlabacz (GottfriedIoh.), Allgemeines historisches KĂŒnstler»3erikon fĂŒr Böhmen und zum Theile auch fĂŒr MĂ€hren und Schlesien (Prag 18lĂ€. Haase. 4".) Äd. I I I , Sp. 45.) — 2. Anton Schlechta (sleckta) (geb. zu Lomnitz im Gitschiner Kreise am 14. MĂ€rz 5810). einer wohlhabenden BĂŒrgerfamilie in Lomnitz entstammend. Nachdem er in Gitschin und dann in Prag auf der Kleinseite die Gymnasialclasstn beendet, begann rr daS Studium der Medicin und wurde im Jahre 1836 Doctor. Bald darauf Hausarzt der grĂ€flichen Familie Desfours. gab er diese Stelle auf. als er noch im nĂ€mlichen Jahre Stadtarzt in Turnau wurde. Daselbst besckĂ€f» tigte ihn der Gedanke der Errichtung einer Wasserheilanstalt, da eben das Prießnitz'sche Verfahren die allgemeine Aufmerksamkeit zu erregen begann. Als von Schlechta's Ad« sichten der böhmische Edelmann Alois Lera von Aehrenthal Kenntniß bekam, lud er l839 den Arzt zu sich ein, um mit ihm zu berathen, wie und wo dieser Gedanke am rnt. sprechendsten zur AusfĂŒhrung gebracht werden könnte. Der Gedanke bekam immer greif« barere Gestalt, S. setzte sich mit anderen Aerzten in Verbindung, der berĂŒhmte Kr o m b. holtz lBd. X I I I , S. 24?). eine AutoritĂ€t seines Faches in Prag, wurde zu Rathe ae. zogen und das Ergebniß aller Berathungen und Untersuchungen war. daß man in War» tenberg, einer fĂŒr die Errichtung einer Kalt< Wasser-Badeanstalt besonders geeigneten Ge. grnd. eine solche zu errichten beschloß. Ende Juli 184l ĂŒbersiedelte S. aus seiner bisheri. gen Station Turnau an den neuen Beftim« mungsort, wo er die Leitung der daselbst in'S Leben gerufenen Wasserheilanstalt, welche den böhmischen Namen ssĂ€w.ilioi'lca bekam, ĂŒber» nahm. Gering waren die AnfĂ€nge des neuen BadeS, daS sich aber mit jedem Jahre zu immer grĂ¶ĂŸerer Bedeutung emporhob, so daß es in den letzten Jahren, nachdem es im I . 1841 mit sieben KurgĂ€sten begonnen hatte, deren ĂŒber vierthalbhundert — man bedenke, es ist eine Nasserheilanstalt und nicht ein Mineralbad — ausweisen konnte. Schlechta fungirt daselbst ebenso als Badearzt wie als Badedirector, Eine nĂ€here Beschreibung dieser Badeanstalt, die unter den WasserheilbĂ€dern noch heute eine hervorragende Nolle ein< nimmt, ist in dem Werke: Bad Wart^nderg auf Groß-Skal und seine Umgebung (Jung» bunzlau, 2. Ausss. 1865) enthalten, ssve- to2or (Prager illustr. Blatt. kl. Fol ) 1869. Nr. 30, S. 247. — PortrĂ€t. Holzschnitt nach einer von der Photographie abgenommenen Zeichnung des jĂŒngeren Kriehuber, nnt
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Volume 30
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schindler-Schmuzer
Volume
30
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der UniversitÀts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1875
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
398
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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