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meute aber auch ihrer fernen, namentlich
der in Wien lebenden Freunde gedachte.
Sie war eine geistvolle Frau, doch
Schwärmerin und durcb ihre religiösen
Neberzeugungen beengt, im Zeichnen und
Malen geĂĽbt, und in der Feder, die sie
aber bald aus der Hand legte, sehr ge<
wandt.
l. Uebersicht der Schriften vou (Karl Wilhelm)
Friedrich von Schlegel in chronologischer
Folge. „Von den Schulen der griechischen
Poesie", in der Berliner Monatschrift 1794
(Vd. XXIV). — „Goethe, ein Fragment".
inReicharot's Deutschland 1796 (StĂĽck 2,
S. 228 u f) . — „An den Herausgeber
Deutschlands, Schiller's Musenalmanach be-
treffend", ebenda 1796 (Stück 6, S. 348). —
„Die Griechen und Römer; historische und
kritische Versuche über das classische Alter»
thum". 1. Band (Neustrelitz 1797. s°). —
„Geschichte der Poesie der Griechen und Ro>
mer", I.Bds. 4. Abthlg. (Berlin l798, 8«.).
— „Athenäum, eine Zeitschrift" (Berlin 1793
diö 1800, ä<>.) in Gemeinschaft mit seinem
Bruder August Wilhelm von Schl. —
„Lucinde. Ein Noman", 1. (u. einziger) Theil
(Berlin 1799, Duncker u. Humblot, 80); die.
ser Roman rief, wie seiner Zeit Goethe's
„Werther", eine förmliche Literatur heruor;
daraus sind, als in nächster Beziehung zu
dem Buche selbst, anzuführen: „Vertraute
Vliese ĂĽber Fr. Schlegel's Lucinde" (uon
Friedr. Schl ei erm acher) (LĂĽdeck 1799, 8".);
dieselben mit einer Vorrede von Karl Gutz>
kow (Hamburg 1833, 8".); — „Briefe über
Fr. Schlegel's Lucinde Zur richtigen WĂĽrdi-
gung derselben", von Bernhard Vermehren
(Jena 180U, 8<>.); — „Drey Briefe an ein
humanes Berliner Freudenmädchen über die
Lucindc uon Schlegel" (Frankfurt und Leipzig
1801, 8".) ^ĂĽber mehrere andere, durch die
Lucinde hervorgerufene, ihr in Tendenz ähn.
liche oder aber sie noch ĂĽberbietende Schriften
vergleiche: K. Gocdeke, GrundriĂź zur Ge-
schichte der deutschen Dichtung. Aus den Quel»
len (Hannover 1839 u. f., 3. Ehlermann, 8«.)
Bd. I I I , S. 14. Nr. 4). — „Charakteristiken
und Kritiken". 2 Theile (Königsberg 1801,
Nicolovius, 8<>.), gemeinschaftlich mit seinem
Bruder August Wilhelm; im 1. Theile
sind von Friedrich Schl.: Recension von
Iakobi's Woldemar nach der Ausgabe uon
j7!itt; — Recension der vicr ersten Vänoc des j Schlegel
philosophischen Journals, herausgegeben von
Zeithammer; — Gl'org Furster's Schrif»
ten; — Charakteristik des Wilhelm Meister;
— „Ueber Lessing"; — im 2. Tdeile ist der
letzte (4.) Aufsatz: „Nachricht von den poe-
tischen Werken des Johannes Boccaccio" von
Friedrich S. — „Alarcos, ein Trauerspiel"
(Berlin 1802, Reimer, 8°.) ^mcm vergleiche
darüber: „Expectorationen . . . Ein Vorspiel
zum Alarcos" (Berlin 1803. 8".); — „Etwas
ĂĽber Alarcos, ein Trauerspiel von Fr. Schle.
gel. Ein Versuck, die Leser zum Schmecken
zu bringen" (Münster 1803. 8«.). der ano>
nymc Autor dieses Buches ist Gerh. Ant.
Gramberg). — „Geschichte der Jungfrau
von Orleans. Aus alt französischen Quellen,
nebst einem Anhanae aus Hume und einer
Vorrede" (Berlin 1802, Sander. 8".). —
„Europa. Eine Zeitschrift. Herausgegeben
von Fr. Schlegel". 2 Bde. (Frankfurt 1503
und 1804. Fr. Wilmans, gr. 8".), mit Bei«
tragen von seinein Brüder August Wil»
Helm, Arnim u. A. — „Geschickte der
Margaretha von Va lo i s , Gemahlin
Heinrich's IV., von ihr selbst beschrieben.
Nebst Zusätzen und Ergänzungen aus den
französischen Quellen" (Leipzig l803 ^Vrock.
haus^j, 8".). — „Portisches Taschenbuch für
das Jahr 1805 und 1U0N" ( l . u. 2. Jahrg.,
Berlin lMimer), 8".). — „Ueber die Sprache
und Weisheit der Indier. Ein Veitrag zur
Begründung der Altcrthumskunde. Nebst me«
trischer Uebrrsetzung indischer Gedichte" (Hci-
delbera 1808. Mohr und Zimmer. ««.). —
„Gedichte" (Berlin l«09, Ed. Hitzig. ««.).-
enthält: kleinere Gedichte» Alarros; Roland.
Heldengedicht in 1l> Nomanzm ^oie Berliner
Censur ließ das lchtc Blatt (Gelübde: „CS
sey mein Herz und Blut srwciht. dich Vater»
land zu retten") ausschneiden; doch waren
einig? vollständige Eremplarc, die natürlich
jetzt zu den Seltenheiten gehören, in Leipzig
bereits ausgegeben^. — „Vorlesungen über
die neuere Geschichte, gehalten uon Fr. Schle»
gel im Winter 1840" (Wirn 1«N, 8".). —
„Deutsches Museum. Herausgegeben von Fr.
Schlegel fĂĽr das Jahr 18l2 und 1816. Der
Jahrg. zu 12 Heften (Wien sHeubncr). gr. 8".).
-"- „Geschichte der alten und neuen Literatur.
Vorlesungen, gehaltm zu Wien im I . 1812",
2 Bde. (Nim 181 ä. Schaumdurg; 2. Aufl.
ebd. 1847, 8°,). — „Eoncordia. Eine Zeit»
schrift". 1.—6. Hcft(Wicn 1820—l82U. Wal'
lishausser, 80.). — „Philosophie drs Lebens.
In 13 Vorlesung»!?, gehalten zu Wien 182?"
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Volume 30
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schindler-Schmuzer
- Volume
- 30
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1875
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 398
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon