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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30
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Page - 97 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30

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Schlick 97 Schlick Schleyer), S. 342 ftber den Landschafts. maler ErHard Schleie^. Schlick, Dominicus Maria (Di- rector der Lazaristen in Oesterreich, geb. zu Nancy in Lothringen 21. Jan» ner 1816. gest. zuGratz 16. Mai 1863). Sein Vater Franz stammte auS Bayern und war Tuchsabrikant. seine Mutter Paul ine geb. Mayer war trotz ihres deutschen Namens eine Französin. Die Richtung der ganzen Familie war eine streng religiöse, schon zwei Schwestern der Mutter waren in die Versammlung der Töchter der christlichen Liebe ein- getreten. ebenso vier Schwestern des Dominikus in Paris in denselben Orden. Im Jahre 1822 kam Domini- kus nach Zweibrücken, um dort das Gymnasium zu besuchen. Daselbst erlernte er die deutsche Sprache, deren Kenntniß spater seine Verwendung in Oesterreich ermöglichte. Im Jahre 1831 kehrte er in's Elternhaus zurück, um sich nun dem Handelsgeschäfte zu widmen. Als er aber im Jahre 1833 seine Mutter durch den Tod verlor, entstand sein Entschluß. Geistlicker zu werden, der noch mehr befestigt wurde, als er die Exercitien im Kloster der Eutysten mitmachte. Im Jahre 5834 bezog er zu Montdidier das Gymnasium der Lazaristen, 1840 das Seminar zu Paris und am 1. Juni 1844 erhielt er die Priesterweihe. Vorher hatte er sckon die Aufnahme in die Congre» gation der Missionspriester erwirkt, und in der Absicht, nach China zu gehen, begann er das Studium des Chinesischen und übersetzte ein chinesisches Wörterbuch in's Französische. 'Vorderhand wurde er aber noch im Vaterlande verwendet und als Fastenprediger nach Amiens, dann nach dem Wallfahrtsorte Valfteury ge> schickt, und erst im Jahre 1845 bek^m er die Mission, nach Algier zu reisen, wo v.'N u rz b ach.biostr.Lerikon. XXX. sGedr. er im folgenden Jahre Pfarrer von Mu- stapha und zugleich Superior der Mis- sionspriester wurde. Seine Wirksamkeit daselbst, die Gründung einer Waisen« anstalt. einer Schule für arme Mädchen, eines Hospizes für alte Männer und Frauen, die Förderung der Maiandachten und anderer gottesdienstlicher Bräuche, die Erbauung einer zweiten Kirche in Mustapha. mögen nur kurzhin angedeutet werden. Ein Ruf des General-Superiors in Paris citirle ihn dahin. Der General« Superior wollte zum ersten Male seine Provinz in Oesterreich besuchen und auf dieser Reist sollte ihn S. begleiten, was auch geschah. Als nun in diesem Jahre zu Grah der bisherige Director der Töchter der christlichen Liebe gestorben war, wurde S. zu dessen Nachfolger ausersehen und trat im November 1833 seine neue Stelle in Oesterreich an. von welcher Zeit seine Wirksamkeit in unseren Landen datirt. Unter Schlick's Leitung nahm nun das später viel besprochene Institut der Laza- risten in Oesterreich einen ungeahnten Aufschwung. So wenig bis dahin das Bedürfniß nach dieser neuen Einrichtung war empfunden worden, S. verstand es, dasselbe zu wecken und wach zu erhalten. Unter seiner Leitung wurden innerhalb wenig Jahren mehr als zwanzig neue Hau« ser dieses Ordens in verschiedenen Krön» landern gegründet. Mit dieserAusdehnung nach außen hielt die innere Entwickelung gleichen Schritt. Im I . i834 wurde in Neudorf, im I . 1833 in Wien ein Haus für die Missionspriester erbaut' in Gratz wurde im I . 1836 das Seminarium im Mutterhause der Töchter der christlichen Liebe, im Jahre 1837 die dazu gehörige Kirche begonnen, welche am 19. October 1838 eingeweiht wurde. Nun richtete S. sein Augenmerk nach Wien, wo er seinen MissionSbrüdern bereits ein ge- 9. Juni ll>73.) 7
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Volume 30
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schindler-Schmuzer
Volume
30
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1875
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
398
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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