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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30
Page - 117 -
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Page - 117 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30

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SchUK Schlik Ordens, geb. zu Prag 23. Mai 4789, gest. zu Wien 57. März 1862). ein Sohn des leutfeligen. von seinen Insas» sen zugleich mit seiner Gemalin Philip« pine Ludmil la hochverehrten Grafen Joseph Heinrich ^S. 112, Nr. 31). Obgleich Graf Franz Heinrich» vom Geiste seiner Ahnen beseelt, frühzeitig Lust und Liebe zum Soldatenstande zeigte, unterordnete er doch feine Neigung dem Wunsche deS Vaters, der dem Dränge des Jünglings zu gewähren versprach, wenn er die RechtSstudien beendigt haben würde. Und diesen Willen hielt der Sohn so hoch in Ehren, daß er, als jener starb — er verlor ihn. da er im Alter von 13 Jahren stand — die RechtSstudien beendete. Als dieß im Jahre 1803 ge- schehen. dann aber hielt es ihn auch nicht langer, die Zeiten waren kriegerisch und noch im nämlichen Jahre trat er als Oberlieutenant und Commandant dreier auf seinen Gütern errichteten Landwehr« Compagnien in die Reihen der Vater» landsvertheidiger. Im Einüben derselben übte er sich selbst, aber als das KriegS« jähr 1809 anbrach, wollte es ihm bei der Landwehr nicht langer gefallen und er trat als Lieutenant in daS Regiment Albert von Sachsen«Teschen«Kürassiere. Feldmarfchall'Lieutenant Graf Bubna wählte den intelligenten Rciter-Officier zu seinem Adjutanten, in welcher Stellung er sich die Neigung seines Chefs zu erwer» ben wußte. Damals machte S. den Rück« zug nach der Schlacht bei Efferding mit. Bei Pafsau stand er zum ersten Male im Feuer; nach der Schlacht bei Aspern, welcher er beigewohnt, rückte er zum Oberlieutenant bei Scbwarzenberg.Uhla- nen vor, kämpfte noch bei Wagram und wohnte darauf dem Abschlüsse des Waf- fenftillstandeS von Znaim bei. Siebenmal wurde er aus dem Hauptquartiere zu Dotis nack Wien gesendet, um wegen bes Friedens zu unterhandeln, und kam bei dieser Gelegenheit außer mit anderen Berühmtheiten auch mit Napoleon selbst in Berührung. Noch vor dem Fcie- denssckluffe zum Rittmeister beiRadetzky. HuSzaren befördert, begleitete er seinen Chef, den General Budna. nach dem Küstenlande, das den Franzosen über» geben werden mußte. Nach seiner Rück. kehr trat er wieder zu seinem früheren Regimente Schwarzmbcrg-Uhlanm über. als aber im Jahre 1812 Oesterreich als Verbündeter Frankreichs in Action trat, legte er seine Rittmeisterstelle nieder und trat aus dem Verbände der kaiserlichen Armee. Erst beim Beginne deS FeldzugeS im Jahre 1813 kehrte er wieder in die Reihert der kaiserlichen Armee zurück, und zwar als Rittmeister bei. Klencm« Chevaurlegers und zugleich als Ordon- nanz«Officier weiland Sr. Majestät des Kaisers Franz. An der Seite des Für« sten Schwarzenberg focht er in der Schlacht bei Dresden, wohnte bei Pirna dem Gefechte der russischen Garden unter Ost ermann bei, begab sich mit dem Feldmarschall zurück nach Teplitz und focht bei Kulm. Nack dem Gefechte bei Arbesau rückte er mit der Armee vor Leipzig, wo er an der Spitze russischer Dragoner zweimal die französische Reiterei zurückwarf, aber durck Unvorsichtigkeit eines Kosaken die gefährliche Kopfwunde erhielt, die ihm sein rechtes Auge kostete und ihn mehiere Monate an daS Kran» kenlager fesselte. Die Geschichte seiner Verwundung, die interessante seines un> freiwilligen Aufenthaltes im Hause des Hofmarschalls von Spiegel in Wei- mar, wo Schlik sich in sorgsamster Pflege der Familie v. Spiegel und in Behandlung des Arztes Hofrath von Stark befand, wie dann
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Volume 30
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schindler-Schmuzer
Volume
30
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1875
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
398
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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