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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30
Page - 166 -
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Page - 166 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30

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SchmelkeZ Schmelkes wahrend Herz Homberg, in seiner Jugend Erzieher im Hause Moses Men> delssohn's, ihn in der Religion. Dr. Z. Frankel, der nachmalige Director deg jüdisch'theologischen Seminars in Breslau, in der hebräischen Sprache unterrichteten. Der Verkehr, der ihn während seiner Studien mit K. Egon Ebert . Gerle. Wilh. Marsano zusammenbrachte, sowie jener mit sei« nen Verwandten mütterlicherseits, welche in der Kunst oder Literatur oder sonst in irgend einer Richtung eine ehrenvolle Stellung in dei bürgerlichen Gesellschaft einnahmen, blieb nicht ohne nachhaltige Wirkung auf den jungen vorwärts stre« benden S., der sich damals bereits mit poetischen Arbeiten beschäftigte und deren in der „Monatschrift der Gesellschaft des vaterländischen Museums" -1828, in der ,Wiener Theater-Zeitung" und in eini» gen auswärtigen Almanachen und Jour« nalen veröffentlichte. Unterdessen hatte er nach beendetem philosophischen Stu- dium sich der Medicin zugewendet. Als er in den letzten Jahrgang derselben trat. suchte 1831 die Cholera-Epidemie auch Prag heim. Es war Noth an Aerzten und der berühmte Kliniker Kromb» holz >M. XI I I , S. 247) wußte für ein eben errichtetes Filialspital keinen besse« ren Leiter alsSchmelkes zu empfehlen. Dieser hatte sich der ihm übertragenen Aufgabe gewachsen gezeigt. Indessen war auch der Poet nicht müssig geblieben, und ein in dem von Gubitz heraus» gegebenen, seiner Zeit tonangebenden belletristischen Blatte: „Der Gesellschaf, ter" erschienenes erzählendes Gedicht: M i la " . das im Jahre 1832 auch in einer Separatausgabe herauskam, war in die Hände einer alteren, in Wien lebenden Dame. der Grasin Therese Traut tmansdor f f , geborncn Gräfin Nadasdy (geb. 1771, gest. 1847,, gelangt, worüber Letztere einen Brief. Wechsel mit dem Poeten anknüpfte, der in den Antrag auslief, in ihr Haus als Leibarzt einzutreten und in Wien die Doctorwürde zu erlangen. S. folgte die- sem Nufe, brachte den Winter in Wien, den Sommer mit der Familie auf der Herrschaft Iamnih in Mähren zu, lernte im Hause der geistvollen Dame die be. deutendsten Persönlichkeiten der aristokra» tischen und diplomatischen Welt kennen und eignete sich jene feinen Umgangs- formen an, die ihm in seiner späteren Stellung als Chefarzt eines Weltbades so sehr zu Statten kamen. Im November 1833 erlangte er die medicinische Doctor» würde; der Vorschlag, eine Professur anzunehmen, scheiterte an seiner Weige- rung, dem Iudmthume zu entsagen, auch zog ihn eine Jugendliebe zu seiner nachherigen Frau nach Prag, welches er schon im folgenden Jahre verließ, um seine Stelle als Primararzt am israeliti» schen Hospitale und Badearzt in Teplitz anzutreten, welche er bis an sein im Alter von 63 Jahren erfolgtes Lebens- ende mit edelster Nneigennützigkeit und gewissenhafter Pflichttreue bekleidete. Als Arzt in diesem berühmten Curorte trat er in persönliche, öfter freundschaftliche Beziehung mit Männern, wie Hufe« land, Gräfe, Schön le in , Am» mon. Carus. Lang enbeck, Fre« richs. Wal ther , Oppolzer u. A. Dadurch wuchsen sein Ansehen und sein Ruf. Durch einen Freund ließ er eine Analyse deS bei Eichwald. Freysunker und Gudendorf am Fuße des Erzgebir» ges vorkommenden Kohlenmineral-Moo« reS unternehmen und veröffentlichte die Resultate dieser Untersuchung in der Schrift: „PhqsikllliSch-mediriiiiZche DllrZtel- lung dt5 Kchlenminkllll-Mllllrez und dessen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Volume 30
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schindler-Schmuzer
Volume
30
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1875
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
398
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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