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Schmidt 204 Schmidt
1856, ar 52°.). _ „Oesterreichische Vater«
landskunde" (Wien 1852, BraumĂĽller, gr.so);
ein Auszug aus diesem Werke erschien unter
dem Titel: „Abriß der österreichischen Vater«
landskunde fĂĽr die k. k. Unteraymnasien"
. (Wien 1353. gr. 8".). — „Zur Höhlenkunde
des Karstes"; auch unter dem Titel: „Die
Grotten und Höhlen von Adelsberg. Lueg,
Planina und Laas. Mit Beiträgen von Alois
Pokorny, I . Rud. Schiner und W.
Zippe". Mit 1 Heft (von 15 lith. theilw.
chromolith.) Tafeln (Wien 1854, BraumĂĽller,
ar. 8o.). — „Wegweiser in die Adeleberger
Grotte und die benachbarten Höhlen des
Karst. Nach neuen Untersuchungen in den
Jahren 1830—1832" (Wien 1863. Braumül.
ler. 16«.),- 2. Aufl mit 3 litb. Plänen (ebd.
1858, Gerold, 16" ); eine französische Ueber,
setzun^ von P. E. Obermayer erschien
unter dem Titel: „6u!ä6 äu, vo^aFsur 622,2
)g. Trotts ä'^.ä6l3derF st Iss c^verues
V0I5N163 6a Xai-St" (Visunas 1834 , Vran-
inüllei-, 16".). — „Die Donau von Ulm bis
^. Wien" (Leipzig 1858, Brockdaus, d«.). —
„Die Elemente der Geographie in zwei Lrhr<
cursen für Untergymnasien und Untcrreal«
schulen" (Pesty 1ö6U, Heckenast, b"). —
>- «Das Bihar<Gebirge an der Grenze von
Ungarn und Siebenbürgen. Mit einer geo»
dätischen Abhandlung, Karte, Panorama und
Höhlen'Plänen von Joseph Wastler und
Ansichten von R. Wirker" (Wien 1863,
Förster u. Bartelmus, Ler. 8".); Schmidt
hatte die Bereisung des Bihargebirges in
Gemeinschaft mit seinen Collegen Kern er.
Peters und Wastler in den Jahren 1838
unternommen und seinerseits i859 und 1862
fortgesetzt. Das Unternehmen wurde durch die
Munificenz Sr. kais. Hoheit des Erzherzogs
Albrecht ermöglicht und mit den nöthigen
Instrumenten ausgerüstet. Während Peters
und Kern er die Ergebnisse ihrer Forschungen,
Jeder für sich selbst. Ersterer in seinen „Geo.
logischen und mineralogischen Studien aus
dem südöstlichen Ungarn". Letzterer in seinen
„Vegetlltionsuerhältnissen deS Bihargebirges",
veröffentlichten, vereinigten Schmidl und
Wastler die Resultate ihrer Arbeiten und
gaben das obige W^rk herauS. Von Schmidl
.— wurden darin 29 Höhlen, von denen nur drei
bis dahin bekannt waren, beschrieben. — Meh»
reres, namentlich s<»ine Untersuchungen über
österreichische Höhlen, veröffentlichte A. Sch.
in den Sitzungsberichten der kais. Aka.
demie der Wissenschaften mathem.'naturwiss. Classe, welche Mittheilungen sämmtlich auch
in SonderabdrĂĽcken erschienen sind, und zwar:
„Ueber Benennung und Eintheilung der Alpen
in ihrem Zuge durch die österreichischen Län«
der. Mit 1 Tafel"; — „Ueber die aus der
Planinahöhle mitgebrachten Proteen"; —
„Beitrag zur Höhlenkunde deS Karst"; —
„Ueber den unterirdischen Lauf der Recca"; —
„Ueber die Abfassung einer Chronik der Erd«
beben in der österreichischen Monarchie"; —
„Ueber Begriffsbestimmungen in der Geogra«
phie"; — „Neise-Notizen zu Kunst und Alter«
thum"; — „Ueber die Untersuchung einiger
Höhlen des Karst"; — „Ueber Ritter's
„Denkmaler von Gmunden und dessen Um»
aebuna"; — „Der Mons Cetius des Ptolo«
maeus"; — „Die Boradlahöhle bei Agytelek
und die Ardnicayöhle bei Szilitze im Gömörrr
Comitate Ungarnö"; — „Die Höhlen des
OetscherS. Mit 2 Plänen und 1 Karte"; —
„Die Aooligether Höhle. Mit 1 Plan". Außer»
dem begann Schmidl das Werk: „Das. ^
Kaiserthum Oesterreich. Geographisch« stati»
stisch> topographisch" (Wien 1857, Zamavski),
welches aber Professor W. F. Warhanek
beendete; auch verband er sich mit Professor
Stubenrauch zur Herausgabe einer neuen
Auslage der Gräffer'schen „Oesterreichischen
Encyklopädie", welche aber so ohne alles
Geschick, ohne Verständnlß dessen, was mit
einem solchen Werke zu leisten Aufgabe deS
Bearbeiters sei. ausgefĂĽhrt wurde, daĂź sie
beim ersten Hefte stecken blieb, wodurch neue
Versuche, so sehr eine neue Bearbeitung bei
den veränderten Verhältnissen, im Kaiserstaate
Bedürfniß ist, völlig abgeschreckt wurden.
Viele kleinere Aufsätze, meist topographischen,
geographischen oder doch verwandten Inhal»
° t^es. schrieb Schmidl für Hormayr's „Ar»
' chio", für die Schickh'sche, nachmals Wit«
tha u er'sche „Wiener Zeitschrift", für Ho ck'6
„Jugendfreund" und die Tielke'sche Zeit«
schrift: „Geist der Zeii". Seine letzte Arbeit,
welche er vollendet hatte. war jene ĂĽber die
Höhlen Ungarns, abgedruckt im Jahre l862
in der „Oesterreichischen Revue", wo auch
sein Fragment ĂĽber die Thermen von Ofen.
ĂĽber welchem ihn der Tod ereilt,.', mitgetheilt
ist. Ueber seine literarische und publicistische
Thätigfeit als I ou rna l i st, und zwar als
Redacteur der „Oesterreichischen Blätter für
Literatur und Kunst" (l844—1848) und der
amtlichen „Wiener Zeitung" (vom 1. Juli
bis halben October 1848) ist des Näheren in
der Lebenöskizze mitgetheilt worden.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Volume 30
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schindler-Schmuzer
- Volume
- 30
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1875
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 398
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon