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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30
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Page - 251 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30

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Schmidt) Georg Schmid, H. D. 44 4l. Schmidt, Georg (Herrnhuter und Missionär, geb. zu Kunewald in Mähren 30. September 1709. gest. zuNiesky 2. August 1782). Ueber seine Iugendgeschichte ist nichts Näheres bekannt. Er verließ Mähren und begab sich nach Herrnhut, dem Stammorte der mäh rischen Brüdergemeinde in der Oberlausitz. Im Jahre 1727 ging er mit Melchior Nitschmann zum Besuche der Protestanten nach Salzburg, Beide aber wurden dann in Mähren gefangen und festgesetzt. Nitschmann starb im Februar 1729 im Gefängnisse zu Schildberg. Schmidt wurde aber nach mehrjähriger Haft am 13. Juli 1734 freigelassen, ging nach Herrnhut, war spä ier. 1736, Diakon der Brüderkirche und Missio. när bei den Hottentotten. Im Jahre 1743 kehrte er nach Europa zurück und starb, 73 Jahre alt. zu Niesky, einer Herrnbuter.Colonie im preußi schen Regierungsbezirke Liegnitz. In den zu Amsterdam 1798 erschienenen „Berichten von den Sendungen der Brüdergemeinde" ist auch der Bericht üder seine Missionsreise enthalten. d'Elvert (Christian Ritter von), Notizenblait der histor. stallst. Section der k. t. mährisch» schlesischen Gesellschaft zur Beförderung des Ackerbaues u. s. w. (Brünn, Rohrer, 4°) Jahrg. 1872, S. 97: „Zur niähr.'schlesischen Biographie". 42. Schmiedt, Georg, siehe: Schmiedt, Caspar. Nr. 18 sS. 229. im Terte ^. 43. Schmidt, Gustav Johann Leopold (Naturforscher, geb. zu Wien 16. Sep' tember 1826). Nach beendeten Vorbereitungs' ftudien wendete er sich dem Lehramte zu und war in den Jahren 1849—1851 als Assistent im Bergwesen bei der montanistischen Lehranstalt in Leoben thätig. In den nächstfolgenden Iah» ren als t. k. Kunstmeister abwechselnd in Ioa» chimsthal, Wien und anderen Orten beschäftigt, wirkte er, nachdem er noch in den Jahren 1856 dis 1858 die polytechnische Schule in Karlsruhe besucht hatte, im Jahre 1859 periodisch als Docent des Maschinenbaues zu Pribram in Böhmen. In seinem Fache schriftstellerisch thätig, hat er bisher Nachstehendes durch den Druck veröffentlicht: „Theorie der Dampfmaschinen" (Freiberg 1861, 8°.); — „Tin Beitrag zur Mechanik der Gase" (Wien 1660, gr. 8«.); — „Ueber die Atomwärme" (ebd. 1866, gr. 8».), beide vorher in den Sitzungsberichten math.- naturw. Classe der kais. Akademie der Wissen, schaften in Wien abgedruckt; — in Tunner'S „Jahrbuch" 1854: ,Methode der Bestimmung der Mittaaslinie mittelst deS Polarsterns"; — im Jahrbuch der k. k. Montanlehranftalten, Jahrg. X (1860): .Ueber den Unterschied der Aequioalent.Eapacität in festen und gasigen Verbindungen"; — in der Zeitschrift des österreichischen Ingenieur«Vereins <86!: ,Ueber die Dichte des Wasserdampfes". Poggendorff ( I . C.), Biographisch.literari. sches Handwörterbuch zur Geschichte der eracten Wissenschaften (Leipzig 1859, I.Ambr. Barrh, Lel. 8".) Bd. I I , Sp. 820. 44. Schund, H. D. (Industriel ler, geb. im Elsaß im Jahre 1804. gest. zu Wien im November 1873). Seit 42 Jahren in Oester. reich thätig, besitzt S. um die Maschinen-Indu« strie im Kaiserstaate erhebliche Verdienste. Er ließ sich im Jahre 1831 bleibend in Wien nie. der, und zwar als Geschäftsleiter und stiller Gesellschafter des Zweig'Etablissements der Firma Ro l l i undSchwilqus in Paris und Straßburg, bei welcher er zuvor mehrere Jahre als leitender Director fungirt hatte. Das Geschäft, das die Erzeugung von Brückenwaagen nach einem verbesserten Systeme zum Zwecke hatte, bewegte sich anfangs in sehr bescheidenen Gren» zen. Erst als der Maschinenbau in Oesterreich in Aufschwung tam. wozu Sch mid selbst nicht wenig beitrug, hob sich zusehends sein Unter, nehmen, so dah er im Jahre 1840 bereits 400 Arbeiter beschäftigte und bald darauf mit Gründung einer zweiten Fabrik in Simmering die Arbeiterzahl auf anderthalbtausmo Menschen brachte. Schmid hat für die bedeutendsten Zuckerfabriken in Böhmen. Mähren und Ungarn die Maschinen geliefert, er hat auch das erste Locomobile in Oesterreich gebaut, welches auf der landwirthfchaftlichen Ausstellung des IahreS 1857 zu sehen war. Nun wendete er, der Crste in Oesterreich, feine Aufmerksamkeit dem Vifen- bahn'Waggonbau zu und lieferte bereits im Jahre <840 die ersten KohlenwaggonS für die Nordbahn. Bei dem Aufschwünge des Eisen« bahnwesens nahm natürlich auch dieser Fabri» cationszweig eine immer größere Ausdehnung an. Im Jahre t»67 beirug die Bcsammtsumme der Erzeugung dieser Anstalt im Jahre an zwei Millionen Gulden. Als dann im Jahre 1869 diese Fabrik in die Hände einer Actiengesellschaft überging, blieb S. als Vice.Präsioent derselben bis an seinen Tod bei ihr beschäftigt. Für feine Leistungen auf den vorbezeichneten Gebieten deä Maschinenbaues, der durch ihn immer mehr gehoben und vervollkommnet wurde, wurden Hm auf den verschiedenen Ausstellungen die
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Volume 30
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schindler-Schmuzer
Volume
30
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1875
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
398
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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