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Schmidt) Oscar 92 309 Schmidt) Oscar 92
(idiä. 1736,
)6 sit
(ibiä. 1739,4".); — „
süs '^o« (idiä. 176l, 4«.); —
1736 ; neue Aufl. 1762.4".); — ^
1760, 4".); — „Z )^2'SQ0F2' ^4^7-
(I^rllg.vig.6 1768, 8".; neue Aufi.
rini 1763, 4".); — „Koä
tis. .. « (1^rnä.viao 1769, 12".). Ueber-
dieß gab er deS Franz Borgia Ker i :
„Imper^toros OttorQ^nioi" in neuer
AuSgabe (Tyrnau 1760 u. 1761, Fol.)
heraus, und eine von ihm vorbereitete
vermehrte AuSgabe des Ladislaus Tu
roh: „llunAg.ri2. Liiis euui
veröffentlichte Steph. Katona
viao 1768, 8".). nachdem dieser sie biS
auf die jüngste Zeit (1768) fortgeführt
hatte. S. starb im Alter von 60 Jahren.
sor ipto isH tHCUItati« tksoIoFicas yui 8,6.
o. r. 5Li6utio.rliin u.uivei'Litg.tsiii I'sZtinsn-
8om a.d o '^us oriFino g. 1638 a,<1 krmum
l858"^ o^sradantui' (?65tini l859, »los.
(l^ui-ia,n, 80.) p. 26 ^'chreidt ihn falsch
SchMidl). — 6tae</6?' ^»/. ^V.^, Heri^toi-LL
I^rovinciao ^uZtrittcas 8ooiVta,ti2 »s63ü
(Visnnao 18Ü.1, I<ex. 8<>.) x. 317. — ^oT-anz,!
^?s2?i«s^, Hlsnioi-ia. I^nuFki-oi-uin et ?i-o-
vinei3,Uum sei-ixtis oäiti5 notoi-um, (VisQ-
Q2S 1776, ^.. I.OSXVH, 8".) L>oiu. I I I , p. 2^3.
1835, .na.O rsFia.6 Iltsraria. (I3uä
F. IIniverLit., 40.) x. 77.
92. Schmidt, Oscar, auch Eduard
Oscar (Na tu r fo rscher , geb. zu
Porgau 21. Februar 1823). Pfarrers-
söhn. Als der Vater im Jahre 1829
nach dem Dorfe Ar an der Elbe verseht
wurde, folgte ihm sein Sohn dahin,
wuchs daselbst, wahrend cr zicmlich unre» gelmaßig von seinem Vater und bem
Schulmeister unterrichtet wurde, mitten
unter landwirthfchaftlichen Verhältnissen
auf und empfing dort aus dem Schaffen
und Walten der Natur bleibende Ein»
drücke. Im Alter von eilf Jahren kam
er nach Weissenfels an der Saale, wo er
in dcr dortigen Lehranstalt zum Eintritte
in Schulpforte vorbereitet wurde. Diese
altberühmte Sckule bezog er im Herbste
1836 und verblieb in derselben bis zum
Abgänge zur Universität im Jahre 1842.
Während des sechsjährigen Aufenthaltes
in Schulpforte betrieb er mit Eifer das
Studium der Classlker und gewann dabei
die Ueberzeugung, daß das mit richtigem
Tacte betriebene Studium derselben durch
andere moderne Bildungsmittel fick nicht
eisehen lasse. Auch der Unterlicht in der
deutfchen Literatur unter dem damals in
seiner Blüthe stehenden Koberstein
wirkte fesselnd und anregend auf sein
Gemüth, wie denn auch die Mathematik
unter der Anleitung Iacob i 's, dcr ihm
und noch zweien Freunden über ein Jahr
lang Privatunterricht in dcr Differential-
Rechnung ertheilte, für ihn ein mehr als
vorübergehendes Interesse gewann. Im
Jahre 1842 ging er nach Halle, um an
der dortigen Hockschule Mathematik zu
studiren, zugleich aber daS Jahr als
Freiwilliger abzudienen. Die Beschafti.
gung in lehterer Eigenschaft ließ nicht
viel Zeit übrig zu ernsten Studien, und
von Halle begab sich S. im Herbste 1843
nach Berlin, wo sich ihm daS Leben mit
seinen verlockenden Schätzen, wie Kunst,
Musik und Theater, vollends erschloß.
Die bisher eingeschlagene mathematische
Richtung mußte bald, ohne eben ganz
verlassen zu werden, einer andern, der
naturwissenschaftlichen, weichen. Lichten«
stein, wic S. selbst mittheilte, öffnete
ihm mit großer Liberalität die zoologi»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Volume 30
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schindler-Schmuzer
- Volume
- 30
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1875
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 398
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon