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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Volume 30
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Schmidt) Oscar 92 352 Schmid, Peter 94 Murstadt verleiden sollten. Das wollte aber doch nicht gelingen, im Gegentheile, S. gewann die Sympathien der Bevölke> rung in so entschiedener Weise, daß er im Jahre 1868 im Wahlbezirke Windisch. Grah in den steirischen Landtag gewählt wurde. Da erging zu Anfang des Jahres 4872 an ihn der Nuf als Professor der Naturgeschichte an die neugegründete Reichs.Universltat in Straßburg. Nach dem Schmidt noch vorher nach Straß> bürg gereist war, um die dortigen Ver- hältnifse genau kennen zu lernen, nahm er den Ruf an und ließ sich nicht mehr bestimmen, in Oesterreich zu bleiben, ob» wohl Alles versucht wurde, ihn der Graher Hochschule zu erhalten, wo er bei den Freunden des Fortschrittes als einer der muihigsten Vorkämpfer, bei seinen Schü- lern alS liebenswürdiger Lehrer, im Pri« vatverkehre als Ehrenmann allgemein geachtet und beliebt war. Die Theilnahme über seinen Abgang gab sich in dem Abschiedsfeste kund. das am 11. April 1872 stattfand, an dessen Bankett über 300 Personen. Angehörige aller Berufs« classen, theilnahmen. und bei welchem der Abgeordnete und Landesausschuß vr. Schlosser im Namen des LandeS, der Vice-Bürgermeister Dr. Por tuga l ! im Namen der Stadt. Professor Di-. Schenkel, Decan der philosophischen Facultat. im Namen derselben, Professor Schwarz als Vertreter der technischen Hochschule. Dr. Rol l et t als Fachgenosse und der Curator der Gratzer evangeli» schen Gemeinde im Namen derselben ihrer Theilnahme über sein Ausscheiden, ihrer Anerkennung über sein verdienst» volles Wirken in allen diesen Sphären als Ge'lehrter. als Lehrer. alS Abgeord- neter, als Mitglied der evangelischen Gemeinde beredten Ausdruck liehen. Am sollenden Tage überreichten dem Schci« denden zwölf Professoren der Universi- tät und der Technik im Namen des ge» sammten Lehrkörpers beider HochschU' len ein prachtvoll ausgestattetes Album. Schmidt selbst aber legte bei dieser Gelegenheit die Motive dar. die ihn be« wogen hatten, den an ihn ergangenen Ruf anzunehmen, diese sind: die Begeiste« rung, die er für die grc>ße deutsche Sache empfinde, eine Begeisterung, die mit sei« nen deutsch-österreichischen Gefühlen sich recht wohl vereinbaren lasse. Im Jahre 1870 erfolgte feine am 21. August ge- nehmigte Wahl zum correspondirenden Mitgliede der mathematisch>naturwissen» fchastlichen Classe der Wiener kais. Aka- demie der Wissenschaften. Presse (Wiener polit. Blatt) i862. Nr. 347; Correspondenz aus Gratz ä6o. l9. December; — dieselbe l8?2, Nr. 193, in der „Kleinen Chronik". — Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) !868, Nr. 4303; l872. Nr. 2698, 2742 u. 2968, in den Korrespondenzen aus Gratz und in der „Kleinen Chronik". — Deutsche Zeitung (Wiener Parteiblatt. Fol.) 1872, Nr. 327. 93. Schmiedt, Paul, siehe: Schmiedt, Caspar, Nr. t8 sS. 230. im Terte d^>. 9^. Schmid, Peter (Abt des Stiftes Nei< chersberg in Oberösterreich, geb. in einem Dorfe der Pfarre Altenbuch am 29. Juni t?76, gest. in scinem Stifte am 9. November i822). Die Studien machte er zu Straubing, München und Passau, im Jahre I8li0 legte er im latera. nenfischen Chorherrnstifte des h. Augustin zu Neichersberg, in welches er eingetreten war, die Ordensgrlübde ab, erlangte im nämlichen Jahre die Priesterweihe und wirkte zunächst als Coo< perator auf den Stiftspfarren Ort und Brom» berg, als Localcaplan und Pfarruicar zu Wal» persbach und Thernkerg, und später als Pfarrer zu Bromberg. In lchtcrer Eigenschaft bekleidete er auch das ihm von dem Fmsterzoischofe in Wien. in Anerkennung seines seelsorglichen Eifels, verliehene Amt eines RuraldechantS. Nach dem Ableben des letzten Neichersbergcr Abtes Ambros, der am l7. Jänner 13lO ge« storbrn, brachen für das Stift schlimme Zeiten ein. Das Innvicrlrl kam im Scptrmbrr 18w
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Volume 30
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schindler-Schmuzer
Volume
30
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1875
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
398
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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