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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Volume 31
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Page - 66 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Volume 31

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Schober 66 Schoberlechner wutde restaurirt und nicht nur mit dem Nothwendigen versehen, sondern dabei auch auf Schönheit und Bequemlichkeit Rücksicht genommen. Die im Jahre 4846 stattgehabte Feier des siebenhundertjähri- gen Bestandes des Stiftes wurde unter seinen Auspickn in würdigster Weise be> gangen. Unter solchen Umständen gingen die verhängnißvollen Jahre 1848 und 1849 am Stifte fast spurlos vorüber. Der Abt erreichte da« Alter von 67Iah> ren und starb auf dem dem Stifte gehö» rigen Schlosse Mühldorf. das sich, wie das nahe gelegene Bad Mühllacken, der besonderen Obsorge des Prälaten zu er- freuen hatte, Oesterreichische« Nürgerblal t für Ver> stand, Herz und gut« Laune (Linz, i»,) <8»0. Nr. l«2: Nekrolog. Schober, Thecla von, stehe: Schober. Franz von s^S. 63, im Textes Echoberlechner, Franz (Pianist und Componist, geb. zu Wien cim 21. Juli 1797. gest. auf einet Reise nach Deutschland zu Berl in am 7. Jänner 1843). Der Sohn eines Kaufmanns, ;eigte früh Talent für die Musik und erhielt schon mit sechs Jahren Unterricht im Clavierspiele. Später wurde er ein Schüler Hummel's, unter dessen Lei« tung er sich zwei Jahre bildete und solche Fortschritte machte, daß er im Alter von 10 Jahren stch öffentlich hören lassen durfte, wobei er bereits eigene Compo» sitionen vortrug. Während er noch im Gesänge und Niolmspkle Unterricht nahm, machte er bei Emanuel AloiS Förster sBd. IV, S. 273^ Studien im Generalbasse und in der Composition. Im Jahre 1814 begab er sich nach Gratz und gab dort Concerte und Unterricht; nach iahrlangem Aufenthalte daselbst^ ging er nach Trieft, wo er ein Gleiches! that. Im Jahre 1816 reiste er nach Florenz, von dort nach Rom und Neapel, überall Concerte gebend, und auf seiner Rückreise erhielt er in Florenz den Ruf als Hofcapellmeister und Lehrer der Her- zogin Mar ia Louise nach Lucca. Nachdem er im Jahre 1820 seinen Ab. schied nahm, kehrte er nach Wien zurück und blieb daselbst bis 1823, vornehmlich mit Composition und der Redaction sei- ner zur Herausgabe bestimmten Arbeiten beschäftigt. Im Jahre 1823 reiste er nach St. Petersburg, wo er sich im fol> gmden Jahre verheirathete und nun mit seiner Gattin s^s. d. weiter unten im Textes vereint eine Concertreise durch die russischen Provinzen machte, von welcher er im Jahre 1826 nach Deutschland zurückkehrte. Alsdann nahm er einen mehrjährigen Aufenthalt in Italien, machte eine zweite Reise nach Rußland, hielt sich drei Jahre in St. Petersburg auf, von wo er nach Italien zurückkehrte, sich dort im Jahre 1831 in der Nähe uon Bologna ein Landgut kaufte und daselbst, einige Reisen nach Wien und St. Petersburg abgerechnet, beständig lebte. Auf einer Ende 1842 unternom» menen Reise nach Deutschland überraschte ihn zu Berlin der Tod im Alter von erst 46 Jahren. AIS Clavier-Virtuos gehört S. noch zu den täglich seltener werden» den, welche in ihrer Kunst keine bloße Melkkuh sehen, sondern ihr wirklich als einer Göttin huldigen; es hat größere und bessere Virtuosen gegeben, als S. war, aber keinen, der ihn in Andacht für seine Kunst überböte. Als Komponist war S. frühzeitig und ungemein thätig. Die Zahl feiner im Stiche erschienenen Werke, Sonaten, Variationen, Phanta< sien, Rondo's für das Klavier, Ouvertu» ren für ganzes Orchester u. s. w, über» steigt weit ein halbes Hundert, es find darunter erwähnmswerth: „
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schnabel-Schrötter, Volume 31
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schnabel-Schrötter
Volume
31
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1876
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
402
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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