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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schrötter-Schwicker, Volume 32
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Page - 21 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schrötter-Schwicker, Volume 32

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Schrohberg 21 Schrohberg Joseph Rebell, Anton Romakö, Christoph Rüben und Johann Friedr. Treml, vertreten, und zwar befinden sich daselbst seine Bildnisse I . Maj. der Kaiserin El isabeth, der Erzherzogin Math i lde und der Herzogin Therese von Württemberg. Von Sr. Majestät dem Kaiser wurde S. 1867 mit dem Ritterkreuze des Franz Ioseph»Ordens ausgezeichnet. Auch ist er Mitglied der Wiener Akademie. Das Urtheil über den Künstler im Anbeginne seiner Lauf« bahn lautete sehr günstig. Man fand seine Porträts höchst poetisch in der Auffassung, correct und edel in der Zeich» nung. die Coutouren seiner Gebilde scharf ausgesprochen, im Ausdrucke kräf« tig und bestimmt, seine Carnation klar, zart und transparent, sein Halbdunkel wohlberechnet. I n der Folge urtheilte die Kunstkritik über seine Werke hart und ab« fallig. Ein Kunstkritiker, der viel gesehen und nichts weniger denn boshaft in sei- nen Urtheilen zu sein pflegt, meinte einst, wenn man eine GesammtauSstellung Schrotzber g'scher Bilder veranstalten würde, so würde man mit Schrecken gewahren, daß man nur einer Collection m Lebensgröße colorirter französischer Modebilder gegenüberstehe. Eine kleine Musterkarte von Urtheilen verschiedener Kunstkritiker folgt in den Quellen. Man hat Schrotzberg den „österreichischen Win t erhalt er" genannt. Man ver» gleiche darüber die Urtheile über ihn. Frankl(Ludw. Aug.). SormtagSblätter (Wien, gr. 8".) I. Jahrg. (1842), S. 23: „Atelier, schau"; I I . Jahrg. (1843). S. 476. in Dr. Melly's „Kunstausstellung im Jahre 18^3" , I I I . Jahrg. (l844), S. 299. im Kunstbericht IV. Jahrg. (1843), S. 543 u. 603 . in Dr, Melly'ö „Kunstausstellung im Jahre 1843". — Wald Heim's IUustrirte Zeitung (Wien, kl. Fol.) 1362. S. <64. — Die Kataloge der Jahres.Ausstellungen in der k, k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna (Wien, so.) —Monats . Verzeichnisse desöster- reichischen Kunstvereins (Wien. 5°). Diese, wie die vorbenannten „Kataloge" in den oben in der Biographie bezeichneten Jahren. — Die Künstler aller Zeiten und Völker. Be, gönnen von Prof. Fr. Mül ler , fortges. von Dr. Karl Klu nz inger (Stuttgart 1860, Eb» ner u. Seubert. gr. so.) Bd. I I I , S. 492. — Nagler (G. K. Vr.). Neues allgemeines Künstler.Lerjkon (München 1841, E. A. Fleisch» mann. 6».) Bd. XVI, S. 33. — Oesterreich im Jahre 1840. Staat und Staatsverwal' tung, Verfassung und Cultur. Von einem österreichischen Staatsmanne (Leipzig 1840, Otto Wigand, 8°,) Bd. I I , S. 267. Anheile über den Mdnißmaler Schroh- berg. Da bietet sich denn wieder die merk« würdige Erscheinung, wie Urtheil und Erfolg im diametralen Gegensatz zu einander stehen. Es ist eine Thatsache, je herber die Kritik sich gestaltete, um so gesuchter war der Kunst« ler eben in jenen Kreisen, welche die Arbeit fürstlich belohnen. Da diese Urtheile auch sonst interessante Details enthalten, lassen wir . die wichtigsten aus ciner großen Menge fol, gen. Das FremdeN'Blatt 1867. Nr, 103. schreibt anläßlich des Bildnisses der Grasin Marie« Waldstein: „Das Bildniß. das einer stolzen Schönheit, welche Männerherzen sowohl anzuziehen als abzuweisen, eine gleich große Macht zu besitzen scheint, ist in- jener kühlen, eleganten Manier gemalt, wie sie für Kreise paßt, welche durch die Kunst nicht tiefer interessirt, sondern nur flüchtig angeregt fein wollen. Man könnte fast vermuthen, S. habe weniger eine Frau, als eine Reclame für den Schneider und die Putzmacherin der Gräfin Wald stein malen wollen, v'n so, großer Nachdruck ist auf Atlas und Spitzen gelegt. Was hätte ein frisch nnvfindender Künstler aus diesem lebensvollen Kopfe und diesen jugendlich schwellenden Formen ge. macht! Ein für Farbenharmonie empfindliches Auge hätte nie das Blau des Kleides und das Roth der Möbel — eine schreiende Dis. sonanz — so unvermittelt neben einander gestellt." — 3. Speidel in der „Neuen freien Presse" (l867. Nr. 927) schreibt: „Sch. hat das mit manchen Bilonißma'lern gemein, daß ihm alles Menschliche, was von der Kunst an abwärts liegt, fremd ist, daß er. kurz und bündig gesagt, rine ganze Figur nicht zeich« nen kann. Wie hängen nur bei dem gegen« wärtigen Bildnisse (Clementme Prinzessin von Or leans, verm. Sachse n .Eoburg«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schrötter-Schwicker, Volume 32
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schrötter-Schwicker
Volume
32
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1876
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
406
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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