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Schubers Franz 60 Schubers Franz
(„Es bellen die Hunde"). 1») Der stürmische
Morgen („Wie hat der Sturm zerrissen").
19) Täuschung („Ein Licht tanzt freundlich
vor mir her"). 20) Der Wegweiser („Was
vermeid' 'ich, denn die Wcge"). 21) Das
Wirthshaus („Auf einem Todtenacker").
22) Muth („Fliegt der Schnee mir in's Ge<
ficht"). 23) Die Nebensonnen („Drei Sonnen
sah ich am Himmel steh'n"). 24) Der Leyer»
mann („Drüben hinter'm Torfe steht"). Die
4. und 2. Abtheilung im I . 1828 bei Has-
linger im Stiche erschienen. Das Autograph
beider Abtheilungen im Besitze der Witwe
Haslinger. Das Heft der Lieder 1—12 hat
die Ucberschrifi: „Winterreise uon Wilhelm
Müller. Februar 1827. Fr;. Schubert". Das
2. Heft, d.-.s die Lieder Nr. 13—24 enthält,
trägt das Datum: „October 1827". Nach
einer Mittheilung von Schubert's Bruder
Ferdinand, in der „Neuen Zeitschrift für
Musik" 183!). ist die Correctur der zweiten
Abtheilung der letzte Federstrich Franz
Schubert's. Ueber die Zahlreichen Ausgaben
und Uebertragungen dieses so berühmt ge-
wordenen Tonwerkes vergl. Nottebohm'S
„Thematisches Verzeichniß der Composttionen
Schubert'S". S. 102—108.
Oanisr 1 et 2 (Nr. 1—4). Den Titel hat
dieser 1828 erschienenen Composition der Ver»
leger Haslinger gegeben. Das vollständige
Autograph besitzt die Witwe Haslinger.
Ein mit Bleistift geschriebenes Autograph von
Nr. 1 besitzt Dr. Sä) neider in Wien. Nr. 3
ist von Schubert in (?63-<iui- geschrieben.
Der Verleger hat die Tonart geändert.
0l>. 91. Grazer Walzer. Für das
Pianoforte. 1828 bei Haslinger erschienen.
Anfangs September 1827 reiste Schubert
nach Gratz. wo er bis in die letzte Woche
des Heptemder verblieb Diese Walzer,
12 Nummern, wie noch einiges Andere ^ver«
gleiche: Kreißte, S. 405), sind eine Erin«
nerung an seinen Gratzer Aufenthalt.
0x. 92. 1) Der Musensohn („Durch
Feld und Wald zu schweifen"). — 2) Auf
dem See («Und frische Nahrung, neues
Blut"). — 3) Geistergruß („Hoch auf
dem alten Thurme stcht") Drei Gedickte von
Goethe. Für eine Singst, mit Piano. Das
Autograph deS erstcn, l822 in ^s-äur com.
ponirten. in <3>äur herausgegebenen Gedich»
tes befindet sich in der kön. Bibliothek in
Berlin. Das Gedicht: „Auf dem See". 1817
comv.. ist in zweiter Bearbeitung, das dritte: „Geistergruh", ist 1816 compon. und in zwei
Bearbeitungen vorhanden; die erste, jetzt
auch (Berlin 1868. Müller) gedruckte, deren
Autograph sich in der kön. Bibliothek in Ber»
lin befindet, weicht von der obigen, im Stiche
erschienenen ab. Das 1828 bei Leidesdorf im
Stiche veröffentlichte Werk ist von Schu»
bert der Frau Iosephine von Frank gewid,
met. — Wenn August Reiß mann in seiner
„Schubert-Biographie", S. 346. Grazer Ga-
loppe als Op. 92 anführt, so ist das ein
Irrthum. -
0?. 93. 1) Im Walde („Ich wand're
über Berg und Thal"). Im Original V-moll,
nicht 6-moN. — 2) Auf der Brücke
(„Frisch trabe sonder Rast und Ruh"). Im
Original ^.L-äui-, nicht (3-äui'. Beide Ge»
dichte uon Ernst Schulze. Für eine Singst,
mit Piano. Diese. März und August 1823
componirten Gedichte erschienen 1828 zuerst
im Verlage uon I. A, Kienreich in Gratz und
dann noch im näml. Jahre bei Diabelli in
Wien, der die Lieder in andere Tonarten,
1: in <3-llioII, 2: in 6-äur, übertrug.
Op. 94. KIomsnL mu5ickiL i>our Is
I^iänolortL. (Üakißi' 1 st 2. 6 Nummern.
1828 bei M I LeideSdorf in Wien erschienen.
0?.95. 1) Die Unterscheidung („Die
Mutter hat mich jüngst gescholten"). —
2) Bei dir („Bei dir allein empfind' ich").
— 3) Die Männer sind mechant („Du
sagtest mir es. Muttel"). — 4) Irdisches
Glück („So Mancher sicht mit finst'ren Mie.
nen"). Vier Gedichte uon Ioh Gabr. Seidl.
Für eine Singst, mit Piano. Drm Dichter
gewidmet, sind sie im Jahre 1828 bei Weigl
erschienen.
0l». 96. 1) Die Sterne. Gedicht von
Gottfr. Ritter u. Leitn er („WaS blitzen
die Sterne so hell durch die Nacht"). —
2) Jägers Lieveslied. Ged. uon Franz
v. Schober („Ich schieß' den Hirsch im grü.
nen Forst"). — 3) Wanderers Nacht,
lied. Gedicht von Goethe („Ueber allen
Wipfeln ist Nub'"). — 4) Fischerweise.
Ged. uon Franz Fnih. v. Schlechta <„Den
Fischer fechten Sorgen. Gram und Leid").
Für eine Singstimme mit Piano. Lcitner's
Gedicht ist im Jänner 1828 componirt. DaS
Schober'sche, im Februar 1827 entstandene
— auch noch von Anderen componirte —
Lied erscheint in den von Marschner und
3. Richter herausgegebenen „Volksliedern"
als Siebendürgisches Volkslied. Das Auto.
graph dauon besitzt Herr v. Schober selbst.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Volume 32
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schrötter-Schwicker
- Volume
- 32
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1876
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 406
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon