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Schubert) Franz 62 Schubers Franz
den Jahre gab A. Diabelli das Vxus heraus.
Äls Autor deS Gedichtes: „Heimliches Lieben"
Mcke'nt im ersten thematischen Kataloge der
Tonwerke Schubert's (Diabclli. gr 4".)
Gottfr. Ritter v. Leitner. <5'rst Dr. Faust
Vackler entdeckte in der Tochter der Frau
Karsckin,. in Frau o. Klenke. die eigentliche
Verfasserin des Gedichtes, und zwar in einem
Notenblatte, das ihm aus An schütz' Nach-
lasse zum Kaufe angeboten ward. Das Ge»
dicht der Klenke führt die Ueberschrift: „An
Myrtill" und beginnt: „Myrtill, wenn deine
Lippen mich berühren". Titel und veränderter
Eingang rühren von IuliuS Schneller her.
der das Gedicht Pachler's Mutter und
diese zur Komposition Schubert mittheilte.
Schneller hatte wohl vergessen, auf dem
Blatte die Verfasserin des Gedichtes zu
nennen.
Op. ll>7. 6i-kQ<1 Itouäsau pour Is
?iano 5 giiHtrs !N2.iv2. .^>ck«7'. j828 bei
Ariaria in Nien erschienen, für den'es Schu-
bert componirt und bei welchem sich auch
das (Juni 1828 datirte) Autograph desindet.
0p. 108. 1) Ueber Wildemann. Ged.
von Ernst Schulze („Die Winde sausen
am Tannenhag"). — 2) Tod esmu sik. Ged.
von Franz o. Schober («In de2 Todes
Feierstunde"). — 3) Erinnerung. Ged.
von Kose garten („Ich lag auf grünen
Matten"). Für eine Singst, mit Piano. 1828
bei M I . Leidesdorf m Wien mit 0pN2>
Zahl 93 erschienen; erst spätere Drucke tragen
die OML-Zahl 108. Das Gedicht von E.
Schulze ist März l326, jenes von Scho»
ber September 1822 und das dritte von
Kose garten 7. Juli l8l5 componirt
0p. Ill9. 1) Am Bach im Frühl ing.
Von F. v, Schober („Du brachst sie nun,
die kalte Rinde"). — 2) Genügsamkeit.
Ven Edend. („Dort raget ein Berg auS den
Wolken hehr"). — 3) An eine Quelle.
Von Claudius („Du kleine, grünumwach,
s'ne Quelle"). Für eine Singst, mit Piano.
„Am Bach" und „An der Quelle" sind 1816.
„Genügsamkeit" 1815 componirt. Alle drei
sind 1329 bei A. Diabelli in Wien erschienen.
(,x. 110. DerKamp f. Ged. von S chi l»
le r („Nein, länger werd' ich diesen Kampf").
Für eine Baßst. mit Piano, Im November
181?, nach Reiß mann (2. 3l4) bereits
im Jahre 181ö componirt. ist es nn Jahre
1329 bei Ios. Czerny in Wien erschienen.
0e. !U. 1) An die Freude. Ged. von
Schiller („Freude, schöner Götterfunken"). — 2) LebenS.Melodien. Ged. von A.W.
Schlegel („Auf den Wassern wohnt mein
stilles Leben"). — 3) Die vier Welt>
alter. Ged. von Schil ler („Wohl perlet
im Glase der purpurne Wein"). Für eine
Singst, mit Piano, Ist 1829 bei I Czerny
in Wien erschienen. „An die- Freude" ist
Mai 1813. „Die vier Weltalter" und das
S chle g e l'scke Gedickt März 1816 componirt.
0p. 112. Drei Quartetten. 1) Gott
im Ungewitter. Ged. von Uz („Du Schreck»
licher. du Schrecklicher"); — 2) Gott der Welt-
schöpfer. Ged. von Ebend. („Zu Gott. zu
Gott. zu Gott flieg' auf"); — 3) Hymne an
den Unendlichen. Ged. von Schiller („Zwi»
schen Himmel und Erde hoch in die Lüfte").
Jedes für Sopran, Alt. Tenor und Baß mit
Piano. 1829 bei I . Czerny in Wien erschie.
nen. Das Tonstück Nr. 3 ist 11. Juli 18l5
componirt.
0i). 113. Ant iphonen zur Palmweihe
ani Palmsonntage. Für Sopran. Alt, Tenor
und Baß 1329 bei Diabclli in Wien erschie»
nen. Das mit schwarzer Kreide auf Pack»
Papier 1820 geschriebene Autograph war im
Besitze von Franz Schub ert'S Bruder Fer>
di n an d.
0p. 114. 0ro,Qä Hu.iu.tuoi' vour Io
Viano, Violou, H^to, Violoncello ot. Ooktre-
I)ll22s. ^.-6«^. Auch für Piano und auf
vier Hände. 1829 bei Ios. Czerny in Wien
erschienen. Im Jahre 1819 für Herrn Paum»
gartner in Steyr coMp. ^Reißmann,
S. 123.1 Im vierten Satze ist das Lied: „Die
Forelle" (0?. 32) als Thema genommen.
0p. 115. 1) Das Lied im Grünen.
Ged. von Fr. Reil. („In's Grüne, in's
Grüne, da lockt"). — 2) Wonne der
Wehmuth. Gedicht von Goethe („Trock.
net nicht. Thränen der ewigen Liebe"). —
3) Sprache der Liebe. Ged. von A. N.
Schlegel („Laß dich mit gelinden Schlä.
gen"). Für eine Singst, mit Piano. 1829
bei Leidesdorf in Wien erschienen. Das Lied
von Goethe, dessen undatirtes Autograph
sich in der Berliner kön. Bibliothek befindet,
ist 20. August 1315, jenes von Schlegel im
April 1816 und das von Rei l im Juni 1827
componirt. Das Datum von Nr. 2 befindet
sich auf einem Autograph, das I . S. Tau
ber besitzt. Dem Liede Nr. 1 sind in der
ersten Ausgabe drei Strophen, „als Trauer»
opfer dem Verklärten (Schubert) von dem
Dlchter nachgeweiht und der Melodie unter-
legt", beigefügt.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Volume 32
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schrötter-Schwicker
- Volume
- 32
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1876
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 406
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon