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Schubert) Franz 70 Schubers Franz
haben die Herausgeber in den späteren Aus,
gaben Einiges geändert, so daß diese von
den früheren Ausgaben etwas abweichen.
Lsg. 12. Der Taucher. Ballade von
Schiller („Wer wagt eS, Rittersmann oder
Knapp"). Für eine Singst, mit Piano. Die
Composition des „Tauchers" begann Sch.
Mitte September l813 und beendete sie im
August 1314.
Lsg. 13. 1) An nie in Herz. Ged. uon
Ernst Schulze („O Herz. sei endlich stille").
— 2) Der liebliche Stern. Ged. von
Ebend. („Ihr Sternlrin still in der Höhe").
Jedes für eine Singst, mit Piano. Beide
Gedichte sind im December 1825 componirt.
Lsg. 14. 1) Grenzen der Mensch»
heit. Gedicht von Goethe („Wenn der
uralte heilige Vater"). — 2) Fragment
aus dem Aeschylus. Von Mayrh o fer („So
wird der Mann, der sonder Zwang gerecht
ist"). Das erste Gedicht von Goethe ist
1821 componirt und zweimal, im Februar
für Baß, im März für Alt, bearbeitet; die
Composition des zweiten stammt aus dem
Juni 1816 und wurde am 26. März 1828
von Michael Vog l in Schubert's Concert,
gesungen.
Lsg. 15. 1) Wieder sch ein. Ged. von
Freih. v. Schlechta („Tom lehnt harrend
an der Brücke"). — 2) Liebeslauschen.
Nomanze von Ebendems. („Hier unten steht
ein Ritter"). — 3)Todtengräber-Weise.
Ged. uon Ebendems. (ursprünglich: „Fischer
harrt am Brückenbogen", später: „Nicht so
düster und so bleich"). Jedes für eine Singst,
mit Piano. Das 1. Gedicht ist im Mai 1828,
das 2. im September 1820, daS 3. im Jahre
182« componirt. Das 1. Gedicht: „Wieder«
schein" erschien zuerst in Becker's „Taschen»
buch zum geselligen Vergnügen", im Jahrg.
1829 ^oergl. Schubert'S Compositionen:
I I I . Ohne 0M5.Zahl, Nr. 65).
Lsg. 16. Waldesnacht. Ged. von Fr.
Schlegel („Windesrauschen, Gottesflügel").
Für eine Singst, mit Piano. Das Gedicht
ist nach August Reißmann und Notte«
bohm im December 1820, nach Kreißte
im December 1826 componirt; das Autograph
in N-äur befand sich bei Witteczek und
ist jetzt wohl im Archive des Wiener Conser,
uatoriums.
Lsg. 17. 1) Lebensmuth. Gedicht uon
Ernst Schulze („Q wie dringt das junge
Leben"). — 2) Der Vater mit dem
Kinde. Ged. von Bauernfeld („Dem Vater liegt das Kind im Arm"). — 3) An den
Tod. Ged. von Schubert (?) („Tod. du
Schrecken der Natur"). — 4) Verklärung.
Ged. von Pope, übersetzt von Herder
(„Lebensfunke, vom Himmel entglüht"). Jedes
für eine Singst, mit Piano. Die Composition
des Gedichtes von Schulze stammt aus
dem März 1826, des Bauernfeld'schen nach
Reißmann (S. 324). nach Kreißte Jänner
1817, nach dem jetzt im Besitze des Grafen
Victor Wimpffen befindlichen Autograph
Jänner 1827, und besaß das Autograph früher
G. Vetter. P ope's „Verklärung" datirt vom
4. Mai 1813. Nr. 3 erschien nach Notte-.
bohm als Beilage zur „Wiener allgemeinen
musikalischen Zeitung" vom 26. Juni 1824.
Lsg. 18. 1) Pilgerweise. Gedicht von
Schober („Ich bin ein Waller auf der
Erde"). — 2) An den Mond in einer
Herbstnacht Ged. von Al. Schreiber
(„Freundlich ist dein Antlitz"). — 3) Fahrt
zum Hades. Ged. von Mayrh ofer („Der
Nachen dröhnt, Cypressen flüstern"). Jedes
für eine Singst, mit Piano. Das Gedicht
von Schober ist im April 1823. jenes uon
Schreiber im April 1318 componirt. Die
„Fahrt zum Hades", dessen Autograph sich
bei einem Herrn Jünger in Wien befindet,,
stammt aus dem Jänner 1817.
Lfg.19. 1)O rp heus. Ged.uonI. G. I a.
cobi („Wälze dich hinweg, du wildes Feuer").
— 2) Rit ter Toggenburg. Ballade von
Schil ler („Ritter, treue Schwesterliebe").
Jedes für eine Singst, mit Piano. Der „Or»
pheus" ist September l816, der „Toggen,
bürg" am 13. März d. I< componirt.
Lfg. 20, i) I m Ad end roth. Ged. von
C. Lappe („O wie schön ist deine Welt").
— 2) Scene aus „Fau st". Von Goethe
(„Wie anders, Gretchen, war dir's"). —
3) Mignon'6 Gesang. Aus „Wilhelm
Meister" von Goethe („Kennst du das
Land, wo die Citronen blüh'n?"). Für eine
Singst, mit Piano. Von der Scene aus
„Faust" bestehen zwei Bearbeitungen: eine
vom Jahre 1813, die zweite vom 12. Decem«
ber 1814, die eine mit Chor und Orgelbeglei.
tung. Diese letztere ist die 4. Musikbeilage in
Reißmann's: „Franz Schubert. Sein Le«
den und seine Werke". „Mignon's Gesang",
im Original in ^.-änr, ist nach Reiß mann
(S. 313) am 23. October 1813. nach Notte.
bohm im Mai 1316 componirt. Lappe's
„Im Abendroth" ist im März 1824 com.
ponirt.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Volume 32
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schrötter-Schwicker
- Volume
- 32
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1876
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 406
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon