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Schubert) Franz 72 Schubers Franz
Schmerzenreiche"). — 4) Abschied. I n
das Stammbuch eines Freundes,
Worte von Franz Schubert („Lebe wohl
lebe wohl, du lieber Freund"). Jedes für
eine Singst, mit Piano. Das erste Gedich
von Stol lberg ist im April 1816, das
zweite, ursprünglich in H.-uioIl, im August
1813 componirt. Die Composition des Goe-
the'schen Gedichtes fällt in den Mai 1817
und besitzt daS Autograph I . S. Taube.r,
und das Stammbuchblatt, dessen Autograph
Landsberg besah, ist am 24. August 1817
componirt.
Lfg. 3tt. 1) Tiefes Leid. Gedicht von
E. Schulze („Ich bin von aller Ruh' geschie»
den"). — 2) Clärchen's Lied. Au5 „Eg
mont" von Goethe („Freudvoll und leidl
voll, gedankenvoll sein"). — 3) Grablied
für die Mutter, („Hauche milder. Abend
luft"). DaS Gedicht von E. Schulze ist
nach Reißmann (S. 324) am 27. Jänner
1817, nach Nottebohm 1826. jenes von
Goethe am 3. Juni 1815, das „Grablied"
Juni 1818 componirt. Das Autograph von
Nr. 2 besitzt Victor Graf Wimpffen.
Lsg. 31. Drei Gedichte von Mat»
thisson. 1) Die Betende („Laura betet,
Engelsharfen hallen"). 2) Der Geistertanz
(„Die bretterne Kammer der Todten erbebt").
3) An Laura. Als sie Klop stock's Aufer,
siehungslied sang („Herzen, die gen Himmel
sicherheben"). Jedes für eine Singst, mit
Piano. „Die Betende" ist im April 1314,
„Der Geistertanz" am 14., „An Laura" am
7. October°1814 componirt. Von Matthis«
son'2 „Geistertanz" besteht auch eine noch
ungedruckte Bearbeitung als Bocalquartett
für Männerstimmen. Das Quartett wurde
am l3. December 1863 vom Wiener Man.
neraesang'Vereine zum ersten Male aufge,
führt. Das Autograph besitzt A. Stadler.
Lfg. 32. Der Einsame. Gedicht von
Mayrhofer („Gib mir die Fülle der Ein.
samkeit"). Für eine Singst, mit Piano. Herr
v. Kreißte (S. 60l) gibt das Jahr 1822 als
jenes der Composition an; nach Reißmann
(S. 327) ist es im August 1818 zu Zelssz in
Ungarn, als sich Schubert mit der Familie
Eßterhäzy dort befand, componirt.
Lsg. 33. 1) Der Schiffer. Ged. von
Fr. Schlegel („Friedlich lieg' ich Hingegos,
sen"). — 2) Die gefangenen Sänger.
Von A. W. Schlegel („Hörst du von den
Nachtigallen"). IedeS für eine Singst, mit
Piano, Das Gedicht uon Fr. Schlegel ist im März 1820, jenes von Aug. Wilh. Schle,
gel, dessen Autograph im Besitze Petter's
war, ist (nach Reißmann. S. 331) 16. Jän-
ner 1821 componirt.
Lsg. 34. 1) Auflösung. Gedicht von
Mayr hofer („Verbirg dich, Sonne"). —
2) Blondel zu Marien. Von Gr i l l ,
parzer („In düst'rer Nacht, wenn Gram
mein fühlend"). Jedes für eine Singst, mit
Piano. Nr. 1 ist im März 1824, Nr. 2 im
September 1818 zu Zelssz in Ungarn com,
ponirt.
Lsg. 35. <) Die erste Liebe. Ged. von
Fellinger („Die erste Liebe füllt das Herz
mit Sehnen"). — 2) Lied eines Krie>
gers („Des stolzen Männerlebens schönste
Zeichen"). Jedes für eine Singst, mit Piano;
Nr. 2 auch für Baßst. und vierstimmigen Chor.
Die Composition von Fel l in g er's Gedicht,
ursprünglich in O-äur, ist am 12. April 1813
componirt; das zweite ist vom 31. December
1824. das Autograph desselben besaß Petter.
Lsg. 36. 1) Der Jüngl ing an der
Quelle(„LeiserieselnderQuell"). —2)Lam>
bertine. Von Mayrhofer l„O Liebe, die
mein Herz erfüllet"). — 3) Ih rGrab („Dort
ist ihr Grab, die einst im Schmelz"). Jedes
für eine Singst, mit Piano. Nr. 1 ist nach
Reißmann (S. 313) am 12. October 1813.
nach Nottebohm im Jahre 1821; Nr. 2:
„Lambertine", nach Reiß mann vonMayr»
hofer, nach Nottebohm von 3. S to l l .
am 12. October 1816; Nr. 3 im Jahre 1815
componirt.
Fsg. 37. 1) Heliopolis. Gedicht von
Mayrhofer („Fels auf Felsen hingewalzet").
— 2) Sehnsucht. Gedicht von Goethe
(Was zieht mir das Herz so? was zieht mich
hinaus?"). Jedes für eine Singst, mit Piano.
Mayrhofer's Gedicht „Heliopolis", April
1322 componirt, führt in der 1824 erschiene»
nen Ausgabe der „Gedichte" Mayrhofer's
den Titel: „Im Hochgebirg", in der 1843 er.
schienenen Auflage mit zwei anderen Gedich»
ten die Ueberschrift: „An Franz". Das (4 Sei»
ten starke) Autograph der Composition besin»
det sich in der kön. Bibliothek in Berlin. Das
Gedicht „Sehnsucht", im Original (3-äui-, ist
1813 componirt.
Lfg. 38. 1) Die Ein sied eley. Gedicht
von Sal is („Es rieselt klar und wehend").
— 2)IebenSlied. Ged. von Matthis«
son („Kommen und Scheiden, Suchen und
Meiden"). — 3) Versunken. Gedicht von
Goethe („Voll Locken kraus, ein Haupt so
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Volume 32
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schrötter-Schwicker
- Volume
- 32
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1876
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 406
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon