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Schubert) Franz 80 Schuberts Franz
dessen Autograph Prof. Wagen er in Mar-
burg besitzt, ist im Jahre 1814 componirt.
32. Quartett . Satz (i7.?no?i) für 2 Vio«
linen, Viola, Violoncell (Leipzig 1868, bei
Berthold Senff). Schubert componirte
dieses Tonstück, dessen Autograph Johannes
Brahms besitzt, im December 1820. Das
Tonstück, das den ersten Satz eines Quartetts
bildet, ist Fragment, dem der zweite Satz, ein
^.näauts in ^.2-üur, fehlt. Dieser „Quar«
tett-Satz" ist nicht mit dem Quartett in
OiQQii, das Sch. lm 3- 1814 componirte
und noch ungedruckt ist, zu verwechseln.
33. ^äazio und Nonäsau oonosr-
tknt für Pianoforte mit Begleitung von
Violine, Bratsche und Violoncelle (F'-ew»')
(Wien 1866, Witzendorf). Das Werk ist im
October 1816 componirt.
34. Sonate für Clavier und Arpeggione
(kleine Harfe) in ^.-mott (Wien 1871, Gott.
hard). Die Composition dieser Sonate fällt
in November 1824. Reißmann führt S. 335
unter den Kompositionen dieses Jahres noch
eine „Sonate für Claoier zu vier Händen"
an, welche als Opus 36 im Stiche erschienen
wäre; 0x. 36 enthält aber zwei Lieder von
Mayrhofer: „Der zürnenden Diana" und
„Nachtstück", beide für eine Singst, mit Cla«
Vierbegleitung.
35. Tragische Symphonie (<?-n»o?l).
für Pianoforte. zu vier Händen von H. M»
rich (Leipzig, bei C. F. Peters); das Auto»
graph besitzt der Verleger. Diese Symphonie
— in der Reihenfolge die fünfte — ist April
1816 componirt soergleiche über sie: Reiß»
mann, S. 70^. D26 ^.uäHitts daraus ist
besonders erschienen ssiehe oben Nr. 28).
36. Symphonie (S-e?u)-) ohne Trom-
peten und Pauken, für Pianoforte zu vier
Händen eingerichtet von H. Ulrich (Leipzig
1870. C, F. Peierc). Die Autograph.Par<
titur dieses. „Sept. Is16" datirten Tonstückes
besitzt der Verleger PeterS in Leipzig.
37. Ouvertüre (O-cilli») für Pianoforte
zu vier Händen (Wien 1872, I . P. Gott.
hard). Schubert componirte diese Ouver-
türe (im italienischen Style) für Orchester
nach Reißmann (S. 324) im Mai, nach
Nottebohm im November 181? und setzte
sie selbst noch im December d. I . vierhändig.
Das Autograph besitzt Spina in Wien.
38. Kindermarsch (<?-cke )^ für Piano,
forte zu vier Händen (Wien 1870, I . P.
Gotthard). Am 13. October 1827 componirt.
Eine Frucht seines Aufenthaltes in Gratz im Herbst.1827, wo Schubert im Hause des
Dr. Karl Pachler die gastlichste Aufnahme
fand und für dessen Sohn Faust, jetzt Hof«
bibliotheks.CustoS in Wien, diesen Marsch
den Faust Pachler im Autograph besitzt,
componirt hatte.
39. Franz Schubert's Allerletzte
Composition. Drei große Sonaten für
das Pianoforte (Wien 1838, A. Diabelli)
(5-mott, ^,-ew?-, F-cku^). DaS „Allerletzte"
ist Verleger-Humbug. Diese drei Sonaten
sind im September 1828 componirt. Die
dritte trägt das Datum 26. Sept. 1828.
Der Verleger widmete diese Sonaten Robert
Schumann; vielleicht wäre es entsprechen-
der gewesen, den Willen des verstorbenen
Tonsetzers zu ehren; denn es ist bekannt, daß
Schubert die Widmung derselben Hum»
mel'n zugedacht hatte.
40. Reliquie. Letzte Sonate (unvollen,
det) (6-eiu?-) für daS Pianoforte (Leipzig 1861,
F. Whistlina). Das Fragment — der letzte
Satz fehlt — dessen Autograph der Verleger
besitzt, ist im April 1823 componirt.
41. Var iat ion über einen Walzer von
A. Diabel l i (Wien, Schreiber). Nach dem
in der Wiener Hofbibliothek befindlichen Auto»
graph im März 1821 componirt. Diese Va»
riation erschien bereits im Jahre 1823 ge-
druckt, und zwar in der im genannten Jahre
bei Cappi u. Diabelli erschienenen Samm»
lung: „30 Veränderungen über einen Walzer,
für das Pianoforte componirt". Die Ver-
änderungen sind von fünfzig verschiedenen
österreichischen Componisten und Nr. 38 ist
die obige Variation von Schubert.
42. 13 Variat ionen über ein Thema
aus dem Violin.Quartette Nr. 1 von Anselm
Hüt tenbrenner (nachgelassenes Werk)
(Wien 1667, Spina). Seinem Freunde und
Mitschüler Anselm Hüttenbrenner gewid-
met. Die Composition dieser von Reiß-
mann unerwähnten Variationen wird in
den August 18l7 gesetzt. Das Autograph be-
saß I . Herb eck in Wien, jetzt ist es im
Besitze des Herrn Nik. Dumba in Wien.
43. Fünf Klavierstücke (Leipzig 1843,
C. A. Klemm). — Eine Uebertragung auf
vier Hände führte Karl Geißler aus und
erschien dieselbe im nämlichen Verlage.
44. Drei Clavierstücke (Leipzig 1868,
I . Rieter.Biedermann). Nr. 1 und 2 sind
Mai 1828 componirt. Das Autograph aller
drei besitzt Dr. Schneider in Wien. Reiß-
mann sind auch diese Stücke entgangen.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Volume 32
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schrötter-Schwicker
- Volume
- 32
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1876
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 406
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon