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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schrötter-Schwicker, Volume 32
Page - 103 -
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Page - 103 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schrötter-Schwicker, Volume 32

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Schubert) Franz 103 Schuberts Franz Gaben sind, die uns Schubert im Leben gespendet und im Tode hinterließ, so ist doch Gr i l lparz er's Ausspruch: „Man begrub hier einen reichen Besitz und noch viel schö- nere Hoffnungen", unter allen, ja unter allen Umständen wahr. Und so glauben wir. man wird trotz Kreißte so viel Pietät bewahren, daß man den Meister der Töne und den Dichter der Inschrift dadurch ehren wird, indem man die Inschrift läßt, wie sie ist.— Ansichten des Grabdenkmals Schubert's brach- ten zuerst der „Allgemeine musikalische An» zeiger", der im Verlage von Tobias Ha s» ling er in Wien erschien, in einem Octav» blatte und dann nach einer Originalzeich, nung von E. v. Zichtenfels Wald« Heim's „Illustrirte Zeitung" 5863. Nr. 83, S. 631. Erstere ist vorzuziehen, da die In< schrift darauf vollkommen lesbar ist. — Eine Abbildung von Schubert 's Grabstätte enthält auch die Leipziger „Gartenlaube" im Jahrgange 1859. S. 189. im Aufsatze: „Vier Musikantengräber. Erinnerungsblatt von August Si lber st ein" sdie vier Gräber sind jene von Ignaz Ritter v. Seyfried, Franz Element, Beethoven und Franz Schubert). Vergleiche übrigens: Das Vater land (Wiener Parteiblatt) I86i, Nr. 256, im Feuilleton: „Zwei Gräber" smit Einzelnheiten über Schubert 's Ab« leben). Erhumlltion. Am 22. October <663 fand die Grhumation der Särge Schubert's und Beethoue n's, am 23. October die Einwei« hung der neuen Gräber auf dem Währinger Friedhofe Statt. Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein Gypsabdruck von Schubert 's Todtenschädel und eine Photographie des» selben sfiehe S. 103: VII . Porträte u. s. w.) abgenommen ^vergleiche darüber die Deutsche allgemeine Zeitung 1863, Beilage zu Nr. 234). Die letzte Bestattungsphase wird mit der Vollendung der Votivkirche zusammentreffen, in deren Gruftgewölben die beiden Ton« Heroen zu endlicher Ruhe niedergelegt wer< den sollen. — Für die Verschönerung und Einfriedung der Grabstätten Schubert's und Beethoven's wurde im Jänner 1863 von der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien ein Nbend'Concert .veranstaltet. Mit dem Erlöse wurden die Unkosten für die Gräber bestritten. — Eine deutsche Dame aus Odessa hat 1862 eine angemessene Summe zur Instandhaltung der Schubert'schen Grabesftätte, zur Ausrottung des Unkrautes und zur Bepflanzung mit Blumen bestimmt. . (Fremden-Blatt 1862. Nr. 256.) Schubert's Veburts- und Sterbehans und die Denktaseln auf denselben. Das Ge- burtshaus befindet sich jetzt.-'IX. Alser, gründ, Nußdorferstraße Nr. 54 (zu Schu- bert's Zeit.- Himmelpfortgrund Nr. 72, zum rothen Krebsen); die Gedenktafel an dem< selben wurde am 7. October isäs enthüllt. — Das Sterbehaus ist heute: Kettenbrücken» gaffe Nr. 6 (zu Schubert's Zeit.- Me- den Nr. 714). —Im Jahre 1838. am7.Octo- ber, wurde im Hause Nr. 72 in der oberen Hauptstraße (Nußdorferstraße) der Vorstadt Himmelpfortgrund, nachdem dasselbe reno» virt worden war, über Anregung des Schrift« stellers Anton Langer eine Gedächtnißtafel in schwarzgrauem Marmor angebracht, deren Herstellung der Wiener Männergesang-Verein übernommen hatte. Die Tafel enthält die Inschrift: „Franz Schubert's Geburtshaus", rechts eine Lyra, links ein Lorbeerkranz mit dem Geburtsdatum: 3l. Jänner 1797. — Schubert's Sterbehaus. Wie des Tondichters Geburtshaus, so wurde auch sein Sterbehaus (Kettenbrückengasse Nr. 6), und zwar auf Veranlassung des Wiener Männergesang«Vereins, nicht, wie es hie und da heißt, der Commune Wien, im Jahre 1869 mit einer steinernen Gedenktafel versehen, welche die Inschrift trägt: „ In diesem Hause starb am <9. November 1328 der Tondichter Franz Schubert". Das Schubert-Denkmal. im Wiener Stadt- parke. Dem Tondichter ein Denkn^al zu er» richten, hatte sich der Wiener Männergesang- Verein zur Aufgabe gesetzt und den Beschluß dazu am 6. Juni 1362 gefaßt. Es wurde nun ein Künstler < Beirath gebildet, in welchem sich, Architekt Ferstel. Maler L.aufberger und Bildhauer I . Gasser befanden. Moriz Schwind, Schubert's Jugendfreund, stellte den Künstlern V i d e« mann, Kundtmann und Pi lz , welche die Skizzen zum Schubert»Denkmal liefern sollten, die photographischen Copien der besten Bildnisse des Verewigten zu. Nach mannigfachen Vorgängen fiel Kundtmann die Aufgabe zu, das Standbild auszuführeki. Am 12. October 1868. bei Gelegenheit der Jubelfeier des Vereins, wurde vom Bürger« meister Zelinka der Grundstein zum Mo- numente gelegt und am 13. Mai «872 wurde dasselbe festlich enthültt. Das Denkmal stellt den Tondichter auf einem mächtigen Sockel
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schrötter-Schwicker, Volume 32
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schrötter-Schwicker
Volume
32
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1876
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
406
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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