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Schubert) Franz 106 Schuberts Franz
ten wohl zu verschiedenen Zeiten mehrere
andere, von denen nur einzelne bemer-
kenswerth sind. So berichtet in Zellner's
Blättern für Theater, Musik und Kunst
(Wien. kl. Fol.) VI I . Jahrg. (l86i), Nr. 23
u. 24, Franz Mü l le r über „Die Schu<
bert'Feier in Weimar". — Ein Schubert-
- Fest im engeren Kreise beging Karl Ha 3-
l inger im Jahre 1862. Das Programm
der ersten musikalischen Soirsen, welche Has-
l ina er im genannten Jahre veranstaltete,
führte nämlich den Titel: „Ennnerungsstein
an Franz Schubert". Ueber diese Schubert»
Feier vergleiche: Ze l lner 's „Blätter für
Musik" 1362. Nr. 97. — Als am l5. Mai
1872 die feierliche Enthüllung des Schubert.
Denkmals stattfand, folgte derselben in der
Abendstunde die musitalische Gedenkfeier.
Vergleiche darüber Hanslick's Bericht in
der „Neuen freien Presse" 1872'. Nr. 2777,
mit der kurzen, aber zutreffenden Charakte«
ristik des Tondichters. Siehe die Literatur
über das Schubert-Denkmal, S. 104.
VII. Porträte. Küsten. Todtenkopf. — I. Md-
nisse. i) Unterschrift: Facsimile des Namens,
zuges: Franz Schubert. Gez. von H. Bod»
mer, gedr. von I . Lier (4«.). — 2) Litho.
graphie nach Rieder'S Zeichnung von Clarot
(Wien, Artaria). — 3) Unterschrift: I'ra.Q-
?oi3 Sokudsrt. C. Deblo is (so.) (80.) —
4) Unterschrift: Schubert. Lith. von R. H o ff.
mann. Druck von I. Haller. Verlag und
Eigenthum von F. Paterno in Wien (Fol.).
— 5) Brustbild, nach'dem Gemälde von
Prof. K. Jäger photographirt. I n verschie.
denen Größen (Berlin und München 1572,
Bruchmann). — 6) Lithographie von Krie.
hub er (Wien 1846, Diabelli, Fol.) sKrie.
hub er hat das BUdniß theils nach einem
vorhandenen Bilde, theils auS der Erinne»
rung entworfen). — 7) Lithographie von
Ebendemselben (Wien, bei Spina, Fol.).
Seitenstück zu dem Bilde von Beethoven.
— 8) Von Ebendemselben (Wien, Mechetti,
Fol.). — 9) Unterschrift: Franz Peter Schu»
bert. Onginalzeichnung nach einem alten
Porträt. Von Fritz Kriehuber. Holzschnitt,
auch in „Ueber Land und Meer". XI I I . Bd.
(1865), Nr. 18. — 10) Im Jahre 1863 fand-
sich im Nachlasse des Prof. Leop. Kupel,
wieser ein in Bleistift am 10. Juli 1821
gezeichnetes Brustbild von Franz Schubert
vor, welches mit dessen Namensunterschrift
versehen war. Von Allen, die es sahen und
Schubert persönlich kannten, wurden Aehn. lichkeit und Auffassung deS Bildes im hohen
Grade gerühmt. DieseS Blatt befindet sich
wohl im Besitze der-Familie Kupelwieser.
Nach obiger Originalzeicbnung ließ dieselbe
eine Photographie in kl. Folio (1 si.) aus.
führen. — 11) Auf einem Blatte zusammen
mit Herzog Friedrjch Wi lhe lm von
Braunschweig. Wi lhelm Prinz von Preu»
ßen (jetzigem deutschen Kaiser), Karl Maria
von Weber, Freiherrn von Ie l lao is und
Grafen Schlik (Stahlst, von Karl Ma y er's
Kunst, Anstalt in Nürnberg, kl. 8«.). —
12) Unterschrift: Franz Schubert. Holzschnitt
von A.(ugust) N.(euniann) c^mch in der
„Gartenlaube" 1866, S. 359). — 13) Nach
einer Driginalzeichnuna von Wilhelm Rieder
gest. von Passini (gr. Fol., auch 4«.. Wien,
Wihendorf). Dieses Bilv erschien im De.
cember 1825 bei Cappi u. Comp., der viele
Compositionen Schubert's verlegt hat —
14) Lithographie von Ried er nack dessen
eigenem Bildnisse des Tonkünstlers. sAls
Custos Ried er anläßlich des im Siadtparte
zu errichtenden Schubert-Denkmals von Niko-
laus Du tnba ersucht worden war, zu gestat.
ten, daß das Originalbildniß, das sich noch
in seinem Besitze befand, photographirt oder
copirt werde, verweigerte er. wie die „Neue'
freie Presse" 1866, Nr. 382, berichtet, diese
Bitte Dumba's und man mußte sich mit
einer später aufgefundenen Lithographie des»
selben behelfen. — 1ä> Brustbild nach einer
Büfte'Schubert's gezeichnet und lithogr.
von P. Rohrbach (Fol., E. H. Schröder
in Berlin). — 16) Im Jahre 1868 arbei.
tete Meister Schwind an einem Bilde,
welches Schubert im Kreise seiner Wiener
Freunde darstellt. Schubert sitzt am Cla<
vier. Vogl singt eines seiner Lieder, Mayr-
hofer, Bauernfeld. Gr i l lparzer und
andere Freunde und Verehrerinen deS großen
Meisters sind um ihn gruppirt und lauschen
andächtig den begeisterten Tönen Vogl 's.
Wo das Bild zur Stunde sich besindet, weiß
Herausgeber des Lexikons nicht. Vielleicht
bei Bauernfeld oder Franz v. Schober
oder bei der Witwe Sch wind's. — 17) Un.
terschrift.- Facsimile des Namenszuges.- Franz
Schubert. Darunter: Ehrenmitglied der Musik.
Vereine zu Gratz und Linz. Geboren zu Wien
den 31.' Jänner 1791. gestorben den i9. No»
vernber 1828. Teltscher gez. ftie unter
Teltscher befindliche Jahreszahl kann eben so
gut 1823 oder 1828 heißen, so verwischt ist
sie auf meinem Eremplare^, lith. bei Mans»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Volume 32
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schrötter-Schwicker
- Volume
- 32
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1876
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 406
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon