Page - 107 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schrötter-Schwicker, Volume 32
Image of the Page - 107 -
Text of the Page - 107 -
Schubert) Franz 107 Schuberts Franz
(Wien, 4".) IV. Jahrg. (1844). Nr. 139: „An
Schubert's Grabe", von Emi l ie. ^Merk-
würdiger Weise erscheint dasselbe Gedicht'in
einem früheren oder späteren Jahrgange der-
selben Zeitung aufS. 27ü mit der Unterschrift:
Iof. Häusler. Birgt sich I . Häusler in
dem weiblichen Pseudonym Emi l ie oder
findet da ein Plagiat Statt?) — Wiener
Zeitschri f t für Kunst, Literatur, Theater
und Mode (8<») 1K28, S. 1204-.. „Franz
Schubert", von Baron Schlechta; — die«
selbe, S. 519?: „Meinem Freunde Franz
Schubert! Am Vortage seines Begräbnisses
(den 20. November 1828)". von Ioh. Gabriel
Seidl . Wiele Jahre spater schrieb der sin«
mge. auch bereits dahingegangene Lyriker
zur Einleitung von „Schubert<Abenden" im
Jahre <849 ein reizendes, einfach „Schubert"
betiteltes Gedicht. Ob und wo dasselbe im
Drucke erschien, weiß ich nicht. — Weilen
(Joseph), Zur Feier der Enthüllung des
SchuberbDenkmals am 15. Mai 1872 (Ver-
lag des Wiener Männergesang.Vereins. Druck
von R. v. Waldheim, gr. 80.. 4 S.) ^Ge.
dicht). — Die Zellner'schen „Blätter für
Theater, Musik u. s. w." enthalten ein Ge«
dicht: „Der alte Hut", aus Franz Schu-
bert 's Leben, von Ludwig Foglar, wel-
ches bei einer Schubert'Feier von dem Dich<
ter improvisirt und vorgetragen wurde. —
b) Schubert in der Erzählung. Ot t f r ied,
Schubert-Novellen. Sechs Blätter aus dem
Liederkranze des unsterblichen Meistersan»
gers (Innsbruck l862, Wagner, kl. 8".).
l^Die Titel der Novellen sind: „Erlkönig",
„Der Fischer", „Der Leiermann", „Trockene
Blumen", „Der Lindenbaum", „Der Doppel»
ganger". Es ist darin Dichtung und Wahr»
heit sinnig verwebt.) — Frauenlob. Ta»
schenbuch. herausg. von Ioh. Nep. Vog l
(Wien, 12«.) 1826, S. l : „Schubert's schön-
stes Lied. Musikalische Novelle", von I . B.
C. u. Iaunach.— Pulko (Clise). Musika-
tische Märchen, Phantasien und Skizzen.
Mit Illustrationen im Holzschnitte. Zweite,
neu durchgesehene und vermehrte Auflage
(Leipzig 1355, Ioh. Ambr. Barch. 8°.) ^die
daselbst befindliche Phantasie: „Des Meisters
Grab", ist Schubert gewidmet). — Das
Vater land (Wiener Parteiblatt, gr. Fol.)
1870, Nr. 149, im Feuilleton: „Ein" Mai»
Concert für den Liederfürsten. Boael'Mär.'
chen", von Berthold Mormann ^sollte hin«
ter diesem Berthold Mormann nicht Mo«
riz Bermann stecken?^. — Wiener Cou- rier. Herausgegeben von Moriz Bermann
(Wien. io.) 1835, Nr. 32 u. 33: „Meister
Schubert's Grab. Vin Märchen". — Nro.-
por io ai-tiötioc» I s t t s ra l i 0 (ein m
Venedig ausgegebenes illustr. Blatt. 40.)
I'onia V, p. 331 st 347: ^raucsizco 3oku-
dsi-t". — cj Schubert drnmatisirt. „Franz
Schubert". Original-Liederspiel in einem
Act von Hans Mar. Musik mit Benützung
Schubert'scher Compofttionen von Franz
0. Suppe. sAutor diescs Licderspieles ist
Freiherr von Päumann (pseudonnm Hans*
Mar) , Sectionsrath im k. k. Ministerium
des Cultus und Unterrichts. Im August 18<i7
kam es, neu in Scene «eseht. im (5arl<Thea»
ter wieder auf die Breiter.^ — Noch sind
viele andere Gedichte auf Schubert bald
nach seinem Tode erschienen, andere in der
musikalischen Feier anläßlich der Enthüllung
des Schubert'Denkmals in Wien im I . 1872
vorgetragen und theilweise auch gedruckt wor«
den. wovon hier die allgemeine Erwähnung
genügen dürfte. — ä) Schubert in der Kunst.
Robert St ie ler hat zu Franz Schubert's
vorzüglichsten Liedern Illustrationen gezeich'
net, die in Farbendruck bei Arnold in
Dresden erschienen sind. So sind „Das
Ständchen", „Am Meere", „Doppelgänger",
„Mädchens Klage", „Lindenbaum" u. a. aus»
geführt. Im sinnig ausgeführten Rahmen
schließt sich oben das Bild, unten das Gedicht
ein. — Ueber das Schubert-Zimmer in Niko»
laus Dumb a's Wohnung vergleiche S. 110:
X. Einzrlnheiten. — Ueber seine Büsten
vergleiche S. 105: VI I . Porträte u. s. w.
l l . Aussprüche und Artheile über Schubert. —
Amdros über Schubert. „Wäre Midas", so
schreibt dieser bedeutende Musik» und Kunst»
krititer, „nicht gerade auf dem Gebiete der
Musik (als Criticus) und durch die Deco«
ration, durch welche ihn Apoll auszuzeichnen
geruhte, so schlimm berüchtigt, so möchte
man sagen: sowie sich Alles, was der phry»
aische König berührte, in Gold verwandelte,
so verwandelte sich bei Schubert Alles
. von ihm berührte in Musik — in die schönste,
frischeste, ursvünglichste. Der unerschöpflich
strömende Quell musikalischer Erfindungs»
kraft in Schubert hat kaum je seines Glei,
chen gehabt — unsere Zeit, die in Sachen
der Musik so viel Geist- und Bildung und
(ganz im Vertrauen gesagt) so blutwenig
Intervention besitzt, mag über eine solche
Begabung-wohl erstaunen. . . . Schubert's
Reichthum scheint ganz unerschöpflich zu sein.
back to the
book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schrötter-Schwicker, Volume 32"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Volume 32
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schrötter-Schwicker
- Volume
- 32
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1876
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 406
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon