Page - 148 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schrötter-Schwicker, Volume 32

Schulek Schulek welche Umstände Schulek in dem treff- lieben, historisch gewordenen- Chrono- stichon sinnreich zusammenfaßte: „ 62tV j Ollna OoNsta, WZ. 5I.VIt«'. Die von ihm veröffentlichten Druckwerke find:-' „^w- d. i. Lateinische Grammatik, zum Nutzen der slovenischen Jugend in slovenischer SpracheNledergefchrleben(Neusohl1801)', wovon er noch im Jahre 1833 zu Sza« kolcz bei Skarnitzel eine neue Bearbeitung unter dem Titel: sta." herausgab' — ^H <?/me « ^. c?.") d. i. Ein Gespräch über das Feuer u. s. w. (Bistritz 1804. 8".): — d. i. Erster Unterricht in der evangelischen Christenlehre-, die erste Ausgabe dieser Schrift erschien um 180?, sie wurde seither viermal aufgelegt, dann auch in^s Deutsche und Ungarische übersetzt; — „ d. i. Katechismus der evailgelisch'chriftlichen Lehre, für die in Jahren vorgerücktere Jugend geschrieben. Die erste Ausgabe dieses Buches besorgte im 1.1816 zu Preßburg der bekannte slo- vakische Schriftsteller Georg Palkoviä >M. XXI, S. 226^, später erschien es in neuer Auflage zu Neuhaus in Böhmen, und in dritter, von Joseph Ruzicka besorgter Ausgabe, welche mit Bewilli« gung des Wiener evangelischen Confisto. tiums in allen evangelischen Schulen in den Erbländern im Gebrauche ist, zu Prag im Jahre 1836; — ss siati". d. i. Die Kunst, lebendes Gold zu machen, aus Milch oder Butter es zu bereiten und überhaupt reicher zu werden, eine landwirthschaftliche Schrift, in welcher er seine Gemeinde in wirtschaftlichen Din« gen unterwies und in derselben land» wirthschaftliche Kenntnisse zu fördern suchte; — „ANo^wH H^sm^AovKnz 0 «itTIsni' ^62266 H?-z'sta", d. i. Fromme Betrachtung über das Leiden Jesu Christi (Skalih 1836). Gerade mit einer Arbeit über die Wafferheilkunde beschäftigt, welche auch hald nach seinem Tode unter dem Titel: „^ocks^a?", d. i. der Was- serarzt (Tyrnau 1838, 80.) erschien, raffte ihn im Alter von 63 Jahren der Tod dahin. I n seinem handschriftlichen Nach« lasse besanden sich unter Anderem: „Uebungen in lateinischer Sprache" und ein „Lateinisch.deutsches, slavisch<magya« risches Wörterbuch". Aus Ehen mit zwei Frauen hatte er 16 Kinder, von denen Ludwig, Friedrich Wi lhelm und Bohuslav bemerkenswerth erscheinen. Neber die beiden ersten stehe das Folgende, über Bohus lav den besonderen Artikel >^S. 144). — Uudnng (geb. im Jahre 1822) machte seine Studien zu Preßburg, dann zu Halle, wo er die Theologie be« endete und im Jahre 1848 Caplan bei Hurban ^Bd. IX-, S. 436^ in Hluboka wurde. Die Hluboker Gemeinde schickte ihn als ihren Vertreter zur Comitats« Versammlung nach Neutra, wo er aber, kaum angekommen, schon in Feind« seligkeiten gerieth. AlS er verlangte, in seiner Muttersprache zu reden, wurde er sofort als Verräther erklärt und in den Kerker geführt. Als später die kaiserlichen Truppen sich der Stadt Neutra näherten, sühnen ihn die Ungarn als ihren Arre» ftcmten nach Komorn. Dort erlag er 1849. als daselbst kurz vor der Einnahme der Stadt durch die Kaiserlichen die Cho-