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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Volume 33
Page - 116 -
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Page - 116 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Volume 33

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) Karl Philipp 416 Schwanenberg) Karl Philipp eines von der fürstlich Schwarzenberg' schen Familie dem Andenken des Verewigten errichtet wurde. Dasselbe besteht aus einen' mächtigen Granitwürfel, welcher auf einem breiten, zweistufigen Sockel ruht. Der Würfel trägt auf seiner Stirnseite folgende Inschrift: „Dem I Fürsten Kar l zu Schwärzende dem Fühler der am <8. October 1813 auf den ! Ebenen Leipzigs für Europa's Freiheit kümpfenden > Schaaren. setzten diesen Denk. stein seine Gattin > Mar ianne und seine Söhne ! Friedrich, Kar l , Edmund". Ein eisernes Gitter, dessen Stäbe in Lanzen spitzen ausgehen und dessen Eckpfeiler starke, an Fackeln mit Flammen erinnernde Rundstäbe bilden, umschließt das Monument. Eine Gitterthür gestattet den Eintritt in den in> neren Naum. Ein andere eiserne Thür führt in die sogenannte „Grotte" oder in einen gruftartigen Raum, welcher sich wohl in den Fundamenten oder im Souterrain des Monu- mentes befindet. Im Jahre 1873 wurde die Anlage eines lebendigen Zaunes zum besseren Schutze des Denkmals beantragt. sIubel- kalender zur Erinnerung an die Völker« schlacht bei Leipzig vom 16. bis 19. Octoder 2. ä. 1813 (Leipzig 1863. I . I . Weber. kl. 8".). Dieser Kalender enthält die Beschreibung und Abbildung obigen Denkmals, überdieß aber auch die der übrigen Monumente auf dem Leipziger Schlachtfelde, welche in dem blinden Dichter und Rittergutsbesitzer Oi>. Theodor Apel einen Konservator besitzen, wie er allen denkwürdigen Bauten der Erde zu wünschen ist. j DaS Monument hatte im Laufe derIahrc durch die Unbilden der Zeit doch ciniger< maßen gelitten, eS wurde also auf Kosten des FürstenhausesS chwarzenberg, beziehungs« weise des regierenden Fürsten Johann Aüolvh als Chef des Hauses und Neffen des Feldmacsclialls, und des Fürsten Kar l als Chef des zweiten Majorates und Enkel des Helden eine gänzliche und gründliche Restauration des Denkmals unter den Auspi« cikn des k. k. General.ConsuIs in Leipzig Ritter von Grüner ausgeführt. Eine Abbildung und Beschreibung dieses restaurirten Denkmals, erstere nach einer Original »Zeichnung von E.Kirchhof, brachte die Leipziger illustrirte Zeitung Nr. i581 vom 18. Mai <873, also am 60. Gedenktage der Leipziger Schlacht. Zur Sicherung und Instandhaltung des Mo. numenteS ist ein eigener Wächter bestellt und eine bei dem Denkmal angebrachte Tafel weist oie Besucher auf die Wohnung des Wäch- ters und den daselbst angebrachten Glockenzug'. Uebrigens sei zur Feststellung der Oertlich^ keit noch das Folgende bemerkt. Auf denr Monarchen« oder Drei'Monarchenhügel hiel» trn nämlich die verbündeten Monarchen anv entscheidenden 18. October 1813, den Gang der Schlacht beobachtend; dorthin brachte der Feldmarschall Fürst. Schwarz enb era>, den Degen vor den Monarchen senkend, denselben die Siegesbotschaft. Dort erhebt? sich auch auf dreistufigen Unterlagen eine gestutzte Pyramide (vergl. Weber's Jubel« kalender S. 54); der erhöhte Punkt aber, von welchem aus der glorreiche Führer den siegreichen Heerschaaren das Schicksal der Schlacht lenkt?, befindet sich in unmittelbarster Nähe des Monarchenhügels, etwas links von, demselben und nur durch eine Straße von demselben getrennt, bei der Mansdorfer Schenke. Dort wurde im Jahre 1838, nach- dem viele andere proiectirte Denkmäler nicht zu Stande kamen (vergl. darüber den Auf* sah von Adolph Franz Berg er in der „Wiener Zeitung" vom 20. October 1863, Nr. 258) durch die Piätet der Familie des> Feldmarschalls das oben beschriebene, später restaurirte Würfel»Denkmal errichtet, dessen einfache Inschrift der Sohn des Helden, der Fürst Friedrich (Lanzknecht) entworfen zu haben scheint. Wenn daher hie und da der Monarchenhügel als Stelle des errichteten Denkmals bezeichnet wird, so ist das nicht ganz zutreffend, sondern nach vorstehender Darstellung nchtig zu stellen. — I I I . Der Denkstein zu Hei ldronn. Noch an einen Denkstein und zwar in hervorragender Weise knüpft sich die Erinnerung an den Feldmarschall Fürst S chwarzenbe rg, näm< lich an einen zu Heilbronn aufgestellten, den der dortige Gemeinderath, unweit der Pappelallee, welche von Heilbronn nach Bökingen führt, zum Gedächniß an das- große Maria TheresicN'Oroensfeft setzen lieh, das am 1. Juni 1813 daselbst Statt fano. Dieses Denkmal besteht aus einem drei Fuß hohen Würfel auf zwei Stufen von Sand» steinen, enthält das Relief eines Maria There» siewOrdenskreuzes und auf der anderen Seite, die Worte: „Zur Erinnerung an das Marik Theresieu'Ordensfest. Hier gefeiert den I.Iunb 1315." Es hatte nämlich Kaiser Franz wegew ausgezeichneter Leistungen im Befreiungs' kriege 22 Commandeure und Ritter dieseS- Ordens ernannt: unter denselben den Prinzen Leopold von Sachsen'Coburg, nachmaligen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Volume 33
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schwarzenberg-Seidl
Volume
33
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1877
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
380
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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