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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Volume 33
Page - 118 -
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Page - 118 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Volume 33

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Schwanenberg) Karl Philipp Schwanenberg, Pauline deutschen Zeitschriften waren) enthalten und lautet folgendermaßen.- „Befehl. Dem Buch« Händler, Herrn Blockhaus von hier, wird hiermit befohlen, alle von Seiten der Hohen Alliirten theils schon erschienene, theils in der Zukunft noch zu erscheinende Nachrichten und officielle Schriften durch den Druck bekannt zu machen und sie mittelst eines periodischen Blattes, welches jedoch der Censur des jedes» maligen Herrn Platzcommandanten unterliegt, dem Publiko mitzutheilen. Sign. Hauptquartier Altenburg, den l3. October l8t3. Auf Befehl Sr. Durchlaucht des k. k. en ckslä comman» direndenFeldmarschallö Fürsten von Bchwar« zenberg. Langenau." Das Hauptquartier der alliirten Armee wurde am Morgen des 15. October von Altenburg nach Pegau uer- legt. In der dritten Nummer der „Deutschen Blätter" vom l8. October findet sich die erste Nachricht über die Schlacht vom 16. Octuber, aus Altenburg von demselben Tage datirt, freilich erst nur von emer „äußerst heftigen Kanonade" berichtend, die man den ganzen Tag über in Altenburg gehört habe. I n Nummer 4 und 3, vom ls. und 19. October werden dann schon nähere Mittheilungen ge» macht und die vom 5 9. October sind bereits im Laufe des Tages durch ein „Extrablatt" salso auch keine Erfindung der neuesten Zeitungspiesse!) dem Publicum mitgetheilt worden. Die Nachricht uon dem „vollstän- digsten und glänzendsten Siege" und der Be< setzung Leipzigs findet sich aber erst in Nr. 7 vom 2j. October, aus Altenburg vom 20.Octo» der datirt. woran sich dann in den folgenden Nummern ausführliche und sehr interessante Berichte von Äugenzeugen über die Schlacht schließen. I n dcn späteren Nummern ist u. a. auch der ofsicielle französische Beucht über die Schlacht mitgetheilt und kritisirt; wir heben daraus a!S Curiosum hervor, daß nach demselben nur der Mangel an Munition die französische Armee gezwungen habe. „auf die Früchte zweier Siege (am 16. u. 18. Octo» ber!) Verzicht zu leisten, worin sie mit so viel Ruhm viel stärkere Truppen und die Armeen vom ganzen Continent geschlagen (!) hatte"; ferner heißt es am Schlüsse: „Der Feind, der seit den Schlachten vom 16. und 18. bestürzt war, faßte durch die Unfälle (!) am 19. wieder Muth und betrachtete stch als Sieger" (!). Die „Deutschen Blätter" bemerken dazu: „Hätten die Franzosen jederzeit so gesiegt, wie bei Leipzig, so wäre Napoleon weder erster Consul noch Kaiser geworden!" Echwarzenberg, Pauline Fürstin (Sternkreuzordensdame, geb. 2. Septem- ber 1774, verbrannt in Paris auf dem am Ballfeste 1. Juli 4810). Die Fürstin mit ihrem ganzen Namen Paul ine K a» rol ine I r i s , ist eine Tochter Ludwig. Engelbert's Herzogs von Arenberg und Loui seAnton iens deBrancas» Vi l la rs Gräsin von Lauragais.. Sie erhielt im Elternhause die sorgfäl« tigste Erziehung, in welcher auch die Kunst, siehe weiter unten, mit inbegriffen war. Im Jahre 1794, am 25. Mai, wurde sie dem Fürsten Joseph Johann Ne« pomuk. Chef des Hauses und Besitzer des ersten Majorates des Fürstenhauses von Schwarze nberg vermalt. Der Bruder ihres Gemals ist dcr nachherige Sieger bei Leipzig Fürst Ka rl Phi l ipp. Dieser befand sich 1810 als Botschafter am kaiserlichen Hofe zu Paris und gab zu Ehren der Vermälung des Kaisers Nap oleon mit Mar ia Loui se, Toch» ter des Kaisers Fr an z, in seinemGesandt« schaftshotel ein prachtvolles Ballfest, dem, auch Fürstin Paul ine mit ihrem Gemal beiwohnte. I n der damaligen Ruo äo HlontdlHno (OK2.U8866 äs ^.utiii), im alten Hotel Montefson, wo der Fürst Kar l Phi l ipp wohnte, hatte derselbe, da die Räumlichkeiten des Hotels für das großartige Fest nicht ausreichten, einen großen Ballsaal nebst Gallerie aus Holz, eigens für das Fest herstellen lassen. Alle damals in Paris anwesenden königlichen und fürstlichen Personen, und weit über 1000 Gaste, den höchsten Kreisen der Gesellschaft angehörig, wohnten dem Feste bei, auf welchem der Kaiser Napoleon; 'elbst in Person erschienen war. Da. brach, so zu sagen im Momente, als das Fest auf seinem Höhepuncte stand, unt> alle Blicke auf den Imperator gerichtet waren, neben dem dessen Gattin Maria.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Volume 33
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schwarzenberg-Seidl
Volume
33
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1877
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
380
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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