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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Volume 33
Page - 128 -
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Page - 128 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Volume 33

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Schwing Moriz 128 Schwind, Moriz mit Vorliebe Wappen, wie er denn auch in der Folge insbesondere auf Buch.Illu straiionen Wappen und Schildereien ger anbringt, und ihn daS Ritterthum un die dasselbe wie eine Glorie umstrahlend Romantik besonders fesseln. I n de Jahren 1318—l32t vollendete er di philosophischen Studien an der Wicne Hochschule, um diese Zeit verlor er abe aucb seinen Vaier. mit dessen Tode sich die bis dahin behäbigen häuslichen Ver» hältnisse wesentlich änderten, aber auch auf seine nun folgende Entwicklung einei nachhaltigen Einfluß übten. Die Famili übersiedelte nunmehr aus der Stadt, wo sie bis dahin gewohnt hatte, in die Vor< stadt Wieden in das Haus der mutier lichen Großmutter „Zum Mondschein" in welchem heute der Hofschauspiele! LewinSky wohnt. In demselben lernt« er die Brüder Joseph und Anton voi Spaun, den 3inzer I .Kenner , und durch Letzteren Franz Schubert kennen mit dem er sich bald so innig befreundete, dap Schubert ihn scherzweise seine Ge- liebte nannte. Im Kunstleben der Resc> denz walteten damals Ludwig Schnorr von Ca rols fe ld . Ol iv ier . Kupel lvieser, Schaffer, Karl Nuß und blieben nicht ohne Einfluß auf Sch.'s künstlerische Entwicklung. I n dieser Zeit bekundete Schwind immer sprechender sein Talent für die Kunst, die ihn endlich so gefangen nahm, daß er den Beschluß faßte, die Studien aufzugeben und sich der Kunst ausschließlich zu widmen. Das war nun um die Mitte des Jahres 182i, Sch. zählte damals 4? Jahre. Er fand darin in Folge der Vermögenslosigkeit seiner Familie. Widerstand, wurde aber von seinem Schwager Armb rüster, der Verbindungen mit Künstlern besaß, in seinem Vorhaben unterstützt, und so ge> schah es denn, daß Sch. in den Jahren 1821—i827 neben den eifrigen Studien für seine Kunst, wenngleich noch im elter» lichen Hause wohnend, denn doch bereits auf eigenen Erwerb angewiesen war. lieber diese Jahre und die von Sch. in denselben vornehmlich zu eigenem Lebens« unterhalte ausgeführten Arbeiten gibt vi-. Ho l land in seiner Schwind'Bio- graphie ebenso ausführliche als inter- effante und auf Mittheilungen von. Schwind's Freunde, Legationsrath, Franz von Schober, gestützte authen» tische Nachrichten. Damals entwarf Sch.. einen ganzen Bilder-CykluS (12 St.) zu. einer Ballade seines Freundes Joseph Kenner >^Bd. XI . , S. 167), für den Steindrucker Trentsensky, eine der Wiener Jugend der Zwanziger» und Dreißiger»Iahre und noch später ob seiner Bilderbogen, Decorationen, Zeichnungs» vorlagen u. dgl. m. unvergeßliche Per« sönlichkeit. mehrere Federzeichnungen zu. Balladen, wie „Herzog Leopold von Solothurn", „Maximilian'S Turnier zu Worms", „Harras. der Springer" ; einen ganzen Bilderbogen-CykluS,,NieGnr» nien t>n Aitter"; die phantastische, aber originelle, von Gr i l lparzer gewürdigte Composition „des HllchzritözngeL" in nicht weniger denn 36 Blättern, welche, wie aus einer von Schwind beigefügten Notiz ersichtlich, der alte Beethoven in seiner letzten Krankheit bei sich hatte; Illustrationen zu einer Classikerausgabe, ein großes Tableau: „Arinl;i'g ÄuZiall nn5 er belagerten Festnng Szigrth"; eine Folge »on Titelvignetten zu ClavierauSzügen amals beliebter Opern meist von N o s- ini , dann 13 Titelvignetten zu der von, Max Habicht, Fr. H. van der Hagen und Karl Schall besorgten deutschen Ausgabe von „Tausend und Eine Nacht" (BreSlau 1824. 12<>.). wovon bis heute ereitö die 3. Ausgabe erschienen ist und-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Volume 33
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schwarzenberg-Seidl
Volume
33
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1877
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
380
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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