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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Volume 33
Page - 139 -
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Page - 139 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Volume 33

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Schwind^ Moriz 139 Schwind, Moriz geweihte „Mondscheingäßchen" unschwer in ein „Schwindgäßchen" zu verwandeln wäre. ging in Erfüllung u. z. besitzt Wien kein Schwindgaßchen, aber dafür (seit oiroa zwei Jahren) eine Schwindgasse in welcher sich ans beiden Seiten lauter kolossale Prachtgebäude erheben. Die Schwindgaffe (zwischen Nr. 4 u. 6 Heu» gaffe und Nr. 7 u. 9 Alleegaffe) ist eine ganz neue Straße (hinter — oder seit» wärtS — dem Gafihaufe „zum Mond» schein"). Das Eckhaus dieser Straße (anstoßend an das Gasthaus „zum Mond« schein"). v58-H-vi3 dem Hochstrahl-Bassin vor dem Schwarzenberggarten — ein großartiger Pallast — ist soeben von den Architekten Claus und Groß vollen- det. — Hingegen scheint Bauernfeld's zweiter Antrag: anSchwin d's Geburts« hause (Alter Fleifchmarkt Nr. 15) eine Gedenktafel anzubringen, bisher noch unerfüllt zu sein. — Bestimmt, aber ist eS, daß das gelehrte Berlin in seinem Berliner Fremdenblatte in seiner Num» mer vom 6. October 1874 daö den „leichtlebigen Wienern" schon manch« mal den Vorwurf der Oberflächlich, keit und Parteilichkeit in der Kritik ge« macht, im Jahre des Heils 1874 sich die Gelegenheit nicht entgehen ließ, durch seine Gründlichkeit und Gediegenheit zu glänzen, indem esMoriz von Schwind, ohne eine Ahnung von der eigentlichen Bedeutung des unsterblichen, seit 3 Iah« ren im Grabe schlummernden Künstlers zu haben, zum Dccorationsmaler des Berlmer Victoria«TheaterS weiden ließ und nach der Aufführung des Ausstat» tungsstückes „Die sieben Naben" stürmisch hervorrief. Ein Hervorruf aus dem Grabe! Schließlich sei noch bemerkt, daß wahrend sich ein Comits zur Errichtung eines Schwind »Denkmals ^s. Schwind« Denkmals bei Münche.n gebildet, in Wien sein Andenken durch den Ankauf deS Cyklus von der schönen Melusine dauernd begründet und verherrlicht wurde. Der Oberstkämmerer Sr. Majestät deS Kaisers, Herr Franz Graf C rennev i l l e, hat die Erwerbung des Schatzes für die kais. Gallerte so entschieden befürwortet, daß mit kais. Genehmigung der Ankauf des« selben um 22.000 Thlr. eben im Augen- blicke erfolgen konnte, als das Bild schon von einem Comitä in Deutschland erwor- ben werden sollte, wodurch es für Oester- reich für immer verloren gewesen wäre. Was die Werke des Künstlers betrifft, so wurde der bedeutendsten schon im Laufe der 3ebensskiz;e gedacht, natürlich mußten dabei viele seiner Arbeiten, wodurch sein Name selbst in Kreisen, welche zuerst nicht gerade die Kunst in's Auge fassen, bekannt und beliebt wurde, übergangen werden. Dazu gehören zunächst seine prächtigen Münchener Bilderbogen ss. S. 170, Nr. 2, II.) Holzschnitte. Nr. 2. und seine Humor« vollen Zeichnungen zu den „Fliegenden Blättern" ^s. S. 169. Nr. 1^>, ferner seine zahlreichen Illustrationen zu vaterländi» schen und volksthümlichen Werken, wie z. B. zu den Bildern des deutschen Wehr- standes ss. S. 173. b) Nr. 1. I I I . , Illustrirte Werke), zur deutschen Geschichte in Bil> dem sebenda, Nr. 2^ zu Duller 's Erz. herzog Kar l sebenda, Nr. 3^j. für den Kalender Gevattersmann ^ebenda, Nr. 4 l^, und den Kalender für 1844 ^S. 167, Nr. 6^>. zu Georg S cd e r er'S „Alten und neuen Kinderliedern" und deffen „schön« sten deutschen Volksliedern" Ebenda, Nr. 7 u. 8^. zu den zwölf Bildern auS dem Leben bayerischer Fürsten Ebenda. Nr. 9). Wenn aber Verfasser dieser Skizze den laufenden Text nicht durch zahllose Einschiebungen der Werke deS Künstlers stören wollte, so war es ihm doch andererfeils daran gelegen, ein mög»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Volume 33
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Schwarzenberg-Seidl
Volume
33
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1877
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
380
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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