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Seeberg 304 Seeburger
bische Nation zn (srnndt geht, nni> Vi
zu stlnnn und ĂŒvfznhllkkn wĂ€re", dann eine
âNnrze nnl» linMtiyl Abzchiltllrnng
Schln MĂŒnzten in sitbenbĂ€rgenL dirssmaliger
Hllmiuistrlltilln" u. s. w. geschrieben; als er
aber in obenbenannter Eigenschaft als
Regierungs»CommifsÀr im Mai 17o3 in
SiebenbĂŒrgen erschien, hatte er, unbe«
fangen genug, in Gemeinschaft mit den
sÀchsischen Gubermalrathen Michael von
Huttern und Michael von Rosen«
feld sBd. XXVII , S. 26. Nr. 43) die
siebenbĂŒrgischen VerhĂ€ltnisse sorgfĂ€ltig
untersucht, manchen UebelstÀnden abge»
holfen und viele nachher als zweckmĂ€Ăig
bewÀhrte Verordnungen in Bezug auf
IuftizpĂege, öffentliche Verwaltung, Ge
mewdewirthschast u. s. w. erlassen, deren
Andenken unter dem Namen der ,See-
b erg'schen Regulat ion"bis auf heuti
gen Tag sich erhalten hat. Als er spÀter
nach Wien zurĂŒckberufen wurde, ĂŒher>
nahm Michael von Rosen feld seine
GeschÀfte, zu deren Fortsetzung am
is. August 1733 ein sogenanntes viree
torium nationals lind dann mit kön.
Rescriptevom i. Juli 1738 das mit eigc
ner Instruction versehene Oireotorium
oeoonomioulli unter bestÀndigem Vorsitze
deS sÀchsischen Nations-ComeS aufgestellt
wurde. Bevor S. Hermannstadt verlieĂ,
veranstaltete er auch noch den Bau der
vor dem dortigen Elisabeththor noch be>
stehenden katholischen Kapelle. Indem
er nun auf seinen vorigen Posten als
Hofrath nach Wien zurĂŒckkehrte, wurde
er am 23. Juli 1760 zum PrÀsidenten
der siebenbĂŒrgischen Landesbuchhaltung
ernannt und noch im nÀmlichen Jahre
mit seinen beiden in der kais. Armee
dienenden BrĂŒdern Johann Chri-
stoph von Seeberg (gest. als ?. k.
Oberst am 26. MĂ€rz 1776) und An-
dreas Gabriel von Seeberg (gest. als k. k. Hauptmann am 2. Februar
1789) in den Freiherrnstand erhoben.
Im Jahre 1763, in den Ruhestand ver-
seht, starb er wenige Jahre spater, im
Alter von 39 Jahren, nachdem er einige
Zeit die Nadober-Herrschaft im Arader
Conntate in Pacht gehabt und spater die
kÀuflich an sich gebrachte adelige Curia
HalmÀgy sammt Appertinentien im Rep»
ser Stuhle bewirthschaftet hatte, mit
Hinterlassung so zerrĂŒtteter Vermögens»
VerhĂ€ltnisse, daĂ ĂŒber seinen NachlaĂ de?
Concurs eröffnet worden und seine
Kinder und GlÀubiger leer und unbe»
friedigt ausgingen. Aus einer zweimal^
gen Ehe, zuerst mi tMar ia, Tochter des
Neudorfer Pfarrers Johann Friederici,
und dann mit Barbara geborene Ra>
d its (gest. 17. Februar 1794) aus Un<
gÀrn. hatte er nur aus zweiter Ehe meh-
rere Töchter und einen Sohn Baron
Mar t in von Seeberg, welcher nach
verschiedenen in seinem Vaterlande bc°
kleideten Diensten zuletzt als kais. Rath
und Advocat am 1. Mai 1811 kinderlos
und in Armuth verstarb.
Trausch (Joseph). Schr>ftsteller>Lerikon oder
biographisch.literarische DenkdlÀtter der
SiebenbĂŒrger Deutschen (Kronstadt 487l,
Ioh. Gott. ar. so.) Bd. I I I , S. 2si. â
es^ÀÀlli, d. i, siebenbĂŒrgische AdelSsamilien
(Klausendurg l351. BarrÀn und Stein, 8«)
S. 223.
Seeburger, Johann Freiherr von
(kais. Leibarzt, geb. zu Kalocza in
Ungarn 29. April 1800). Begann seine
Studien um Gymnasium der Piaristen in
Kalocza, hörte die philosophischen und
medicinifchen an der Hochschule in Pest,
die praktischen an jener zu Wien, wo er
Secundararzt und dann Assistent der ersten
medicinischen Klinik unter Professor Rai°
mann wurde. Im 1.1828 wurde cr zum
k. k. Bezirksarzte im Bezirke St. Ulrich
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schwarzenberg-Seidl, Volume 33
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Schwarzenberg-Seidl
- Volume
- 33
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der UniversitÀts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1877
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 380
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon