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Sekeres 40 ) Joseph
Botta Adorno ^Bd. I I , S. 92^ Ita-
lien bereist. Besonderen Vertrauens er-
freute sich S. von Seite Samuel's Frei
Herrn von Bruckenthal feines Groß>
onkelS mütterlicherseits, über dessen
Bibliothek und des von Bru ckent h a l
für dieselbe gestiftete Capital er bis an
sein Lebensende die Inspection führte.
Die im Feuilleton der Kronstädter Zei
tung 4866. Nr. 84 bis 94. 100 und 121
veröffentlichten Briefe des magyarischen
Poeten Franz Kazinczy ^Bd.
S. 97^> auS dem Jahre 1818 sind an
Seivert gerichtet.
Trau sch (Joseph). Am angezeigtenOrteBd. I I I ,
S. 294.
Seiz, Ernst, siehe: Eeitz, Johann
j^S. 33, Quelle 2 j^.
Sekeres, Athanasius (Lexiko»
graph, gebürtig aus Raab in Ungarn,
Geburtsjahr unbekannt, gest. in Wien
um das Jahr 1800). Er hieß früher
Dimitr i jeviä und unter diesem Na«
men erscheint er auch bei H o räny i in
dem in den Quellen angeführten Werke.
Er widmete sich dem priesterlichen Berufe
und wirkte in demselben anfänglich in
seiner Vaterstadt Raab, bis ihn der
Temesvarer Bischof Georgievio nach
Wien als Pfarrverweser schickte, wo er
aber zur Union übertrat und k. k. Cen»
sor der serbischen Bücher wurde. Er galt
unter seinen Landsleuten für einen sehr
gelehrten Mann, und Johann MuSka«
tiroviä ^Bd. XIX, S. 475) nennt ihn
in der Vorrede zu seinen serbischen Sprich«
Wörtern (Priote) neben Dosithey Obra-
dovi 6 ^Bd. XX, S. 466 j^ seinen Freund.
Von Sekeres' wissenschaftlichen Werken
erwähnen die slavischen Literaturhistoriker
deren zwei; eines davon mit lateinischem
und slavischem Texte in zwei Colonnen im Jahre 1777 (?) in Folio gedruckt,
Mönchsregeln enthaltend, und ein zweites,
be! weitem wichtigeres: „'sokrov^Lok-
I.", d. i. ^6-
, das H o rH-
nyi als das Ergebniß riesigen Gelehrten-
fleißes und bereits für den Druck vorbe-
reitet bezeichnet. Wie es immer beschaffen
gewesen sein mag. im Drucke ist es nicht
erschienen' Ob er eS in Handschrift hin-
terlaffen, ja, ob es überhaupt fertig ge-
worden oder nur eigentlich Project des
Autors geblieben, melden die Quellen
nicht. Auch die oben bezeichneten „Mönchs-
regeln" werden von Ioh. Csaplov ics
in seinem Werke: „Slavonien und zum
Theile Kroatien u. s. w." (Pesth 1819)
Bd. I I , S. 179 dem griechisch'orientali'
schen Bischof von Arad, Vincenz Ivan-
n oviä (gest. 6. Juni 1837 a. St.), zuge-
schrieben.
I>50viii<:iI.Nuni LcriMZ säitis uotoruin
(V1S2N2S 1775, H.. 1^06^6, 80.) 1>0MU2 I,
V. 5l7^ unter dem Namen Athanafiuä D i«
mitr ievich. — Paul Ios. safai' ik's Ge»
schichte der südslavischen Literatur. Aus dessen
handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von
Ios. I i reoek (Prag l863. Friedr. Tempsku.
8".) I I I . Das serbische Schriftthum. 2. Abth.
S. 372. Nr. 347 und S. 454, Nr. 878. -
Selb, Joseph (Maler und Litho-
graph, geb. zu Stockach in Tirol im
Jahre 1784. gest. in, M ün ch
en 12.April
1832). Sohn mittelloser Landleute. Von
seinem älteren Bruder Karl ^S. 42) er-
hielt er den ersten Unterricht im Zeichnen.
Als dieser im Jahre 1799 nach Büffel-
dorf reiste, um an der dortigen Akademie
sich fortzubilden, schloß sich Joseph ihm
an und kehrte mit ihm nach zwei Jahren
in seine Heimat Tirol zurück, um ihm
bei seinen Arbeiten in den dortigen Kir»
chen hilfreiche Hand zu leisten. Nachdem
iese beendet waren, begaben sich beide
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Seidl-Sina, Volume 34
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Seidl-Sina
- Volume
- 34
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1879
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 402
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon