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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Volume 34
Page - 332 -
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Page - 332 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Volume 34

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i) Iuseph 332 Simonyi Joseph Vereines /Wien. 8"). i863. April. Nr. 66: 1863, Pärz. Nr. 64. — Eigene Auf> Zeichnungen. — Der in der obigen Lebensskizze erwähnte zweite Sohn Simo< ny's. Ar thur (geb. in Wien 13. Mai 4854). wurde durch seinen Vater frühzeitig in das Studium naturwissenschaftlicher Disciplinen eingeführt, und zeigte besondere Neigung für Mineralogie und Chemie. Schon als Schüler des GvmnasiumS fand er Gelegenheit, die Vrssebnisse seiner mehrfachen Besuche des Hallstädter Bergwerkes in einer Notiz über „Die Mineraluorkommnisse des Hallstädter Lalzberges". welche inTscherma t's „Mine« ralogischen Mittheilungen", Jahrgang l87i, abgedruckt ist. bekannt zu gcben. Nachdem er das Gymnasium bei den Schotten mit Auszeichnung beendet, begann er im Jahre 1872 die medicinischen Studien, arbeitete aber zugleich im chemischen Laboratorium des Professors Schneider, und im physio« logischen Institute bei Professor Brücke, um eine tüchtige chemische Grundlage für seinen künftigen Beruf zu gewinnen. Eine Arbeit „Ueber Bilifuscin" im I.XXIII. Bande der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften mathematisch , naturwissenschaftlicher Classe, 3. Abtheilung. Maiheft 1876, kennzeichnet seine Verwendung in dieser Richtung. Gleick seinem Vater hegt auch er eine große Vor« liebe für die Alpen, und unternimmt zugleich mit seinem Vcuder gelegentliche Ausflüge in's Hochgebirge. Ueber eine mit ihm gemein- schaftlich ausgeführte Besteigung der Spitz« mauer brachte der IX. Jahrgang (1873) des Jahrbuchs des östreichischen Alpenvereines einen Bericht beider Brüder. yi vonViteMr, Joseph Frei- Herr (Huszaren.Obecst. geb. zu Nagy-Käl lo im Szabolcser Comitate Ungarns 18. Februar l?77. gest. in Un- gam gegen Ende der Dreißiger-Iahre). Vor AuSbruch des Türkenkrieges trat er bei Wurmser-Huszaren ein, hatte er doch schon in früher Jugend einen unbändigen Sinn gezeigt und m den Straßenschlach- ten, welche die Debrecziner Jugend sich gegenseitig lieferte, immer eine Haupt, rolle gespielt. Einmal gerieth er in die Hände der Werber und ließ sich sofort anwerben; die erschrockenen Eltern lösten ihn aber wieder auS. Aber das half nichts, er wurde doch wieder Soldat und nun blieb er es auch. Er machte zunächst den Türkenkrieg und dann die ersten Feld» züge gegen Frankreich mit und gab als Gemeiner und dann als Unteroffizier solche Beweise von Tapferkeit, daß er mit der goldenen TapferkeitS» Medaille ge« schmückt und nach zehn Jahren, trotz sei- ner mangelhaften Bildung, da es keinen anderen Weg gab, ihn zu belohnen, zum Lieutenant bei Nerveldt-Uhlanen beför- dert wurde. In anziehender Weise er- zählt I oka i in Symonyi 's Lebens- geschichte die verwegenen Thaten des ge» meinen Huszaren. Einem Gefechte mit Türken, in welchem er die losgefeuerte Pistole seinem Gegner so heftig an die Stirne warf, daß dieser vom Pferde stürzte, hatte Kaiser Joseph I I . von einem Hügel aus zugesehen. Als Vice- Corporal stand er zwischen Metz und Thionville mit 46 Mann auf Vorposten. Von einer französischen, 60 Mann starken Reiter»Abtheilung angegriffen, warf er sich, während er seine Leute zum Angriff der Mannschaft haranguirte, auf den Capitän und hieb ihn nieder. Mit einer Beute von 23 Pferden kehrte er zu seiner Truppe zurück. Dafür erhielt er die gol- dene Tapferkeits-Medaille. Ein anderes Mal nahm er mit seinem Zuge im Schlöffe des Herzogs von Zweibrücken 20 Fran» zosen gefangen. Wenn die Generale sichere Nachrichten über die Stellung deS Feindes haben wollten, da wurde kein Anderer als S imonyi entsendet und er brachte sie gewiß. Der Huszar mit dem Schimmel — er ritt einen solchen — lebte, rraditionell im ganzen Armeecorps. und war bald beffer gekannt, als mancher General. „Es gäbe ein ganzes Helden, gedicht". schreibt I o k a i , „wenn man
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Volume 34
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Seidl-Sina
Volume
34
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1879
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
402
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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