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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Volume 34
Page - 343 -
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Page - 343 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Volume 34

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i) Ernst 343 Simons Moriz Wenn Herausgeber dieses Lexikons recht unterrichtet ist. so wurde mit Rücksicht auf S.'s erfolgreiche Lehrlhätigkeit und die literarischen Leistungen im forstmathe» matischen Gebiete am Schlüsse des Win- tersemesters 1876/7 von dem Professoren» Collegium der Hochschule für Bodencul» tur feine Ernennung zum außerordent« lichen Professor bei dem Ackerbaumini, sterium einstimmig befürwortet. Noch sind bemerkenswerth: 1. Anton Simo- nyi (geb. in Pesth, Geburtsjahr unbekannt), Zeitgenoß War in früheren Jahren ein ebenso geschickter als gesuchter Vortratmaler. Als mit dem Aufschwünge, welchen die Da< guerreotypie und nachmals die Photographie nahm. die Bilonißmalerei — wenigstens für den Augenblick — bedroht erschien, qing auch S. zur Photographie über. und da er bei der- selben mit seiner Kunst nachzuhelfen ver» . stand, nahm er auch als Photograph bald eine so hervorragende Stelle ein, daß man ihn Ungarns Disd eri ocer Albert nannte. Am meisten bekannt gemacht yatte er sich durch die vortrefflich gelungenen Porträt' Photographien ungarischer Berühmtheiten, so eines Apponyi , De:lk, Eötvöe, Ghiczy. Iokay. Nyäry, Szalay, Teleki. Tisza u. A. ^Kertbeny. Un« garns Männer der Z,it (Prag 18^2, Stein« haußen. 12°.) S. 1 ^ . — 2. Arthur Si- monyi . siehe: Simony, Friedrich s3. 332 in den Quellen). — 3. Eines Ernst (Ernö) S i m o n y i , gedenkt Kertbeny in dem unten bezeichneten Buche. Er nennt ihn einen Slowaken. Nach ihm war er vor der Revolution 1848 Sluhlrichter in Ungarn, in der Revolution trat er in die Armee der Aufständischen, gina nach der Komorner Ca» pitulation, in welcher er mit inbegriffen war, 1849 nach Hamburg. Nachdem er eine Er« zieherstelle in einer englischen Familie erhielt, reiste er mit dieser nack Italien. Im Iabre 1859 trat er in die ungarische Legion, welche in Italien damals sich gebildet hlitte und wurde Capilän in derselben. Im Jahre 1861 wurde er in den ungarischen Landtag ge- wählt — so berichtet Kertbeny. — Tuch erscheint rr nicht unter den Abgeordneten, die damals in Pesth tagten, unter welchen sich wohl ein Ludwig Baron S i monyi, im Comitate Ienö gewählt (s. d. 3. 337) und ein S imon Si monyi zu y s im Neutraer Comitate gewäblt, aber nicht Trno S imonn i befinden. Während seines Aufenthaltes im Auslande sammelte S. in den fremdrn Archiven Urkunden zur Geschichte Ungarns, welche von der ungarischen Aka- demie d?r Wissenschaften im Jahre 1862 in zwei Bänden herausgegeben wurden. Im Jahre 1864 war er — nach Kertdenn — Geschäftsreisender. sKertbeny <K. M.), Die Ungarn im Auslande. I. Namenbliste ungarischer Emigration seit <849. 200(1 Num< niern mit biographischem Signalement (Brüs- sel und Leipzig l864,' Kießling und Comv., kl. 50.) S. 57. Nr. 1520.) — 4. Joseph S imon i (grb. in Böbmen. gest. auf dein Lande bei Wien 22. September 1832). Sein eigentlicher Familienname soll S imon, nach Andern Schimon gewesen sein und er den» selben, nachdem er die Bühne betrat, italieni- sirt haben. Wo er für den Gesang ausge- bildet worden ist nicht bekannt, aber daß er in Italien, Frankreich, Spanien und ssnaland als Tenorist viel Ruhm erworben, belichten Jod. Friedr. Reichardt in seinen „Ver< trauten Briefen" sBd. I I , S. 2j. und nach diesem Dlabacz und Gaßner. Im Jahre 1803 sang er als erster Tenorist im Wiener Hof<Opt'rntheater und war zugleich bei der k. k. Hofcapelle. bei dieser seit 15. Juli 1798. angestellt. ^Dlabacz (Gottfried I oh), All» gemeines historisches Künstler.Lerikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Prag 1815, Haase. 4".), Bd. I I I , Sp. 117. — Gaßner(F. S. vi-.). Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Hand- ciuSaabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Frz. Köhler. Ler«80.) S. 781.) — 3. Ivu.n S i monyi , ein ungarischer Componist der Gegenwart, von dem bereits etliche Com» Positionen im Stich erschienen sind, so drei Lieder von Heine: Nr. i. „Herbstnacht": — Nr. 2. ..Wasserfahrt"; - Nr. 3. „Ich w i l l meine Seele tauchen" (Prag 1862, Christoph und Kuht'), und „?rö5 äo lal 'onta. ins. sÜI.pi'ic« Vg,l86"(^Visu t664. «Ilo'Fsy. — 6. Moriz S imony i de Si« mony et Varsany (geb. zu Wien 10. De« cember 18l6). Von alter ungarischer, mit drn S imony i von Vi tszvär . welchen der berühmte Huszaren-Oberst Joseph S. und der ehemalige Ministrr Ludwig 2- ange^ hören, nicht zu verwechselnder Familie, er» hielt seine militärische Ausbildung in der Wiener' Neustädter Militär - Akademie, aus
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Volume 34
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Seidl-Sina
Volume
34
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1879
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
402
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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