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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
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Page - 16 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Volume 35

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) Franz Anton 16 Siwendorf) Dorothea Elisabeth Wien 11.. nach Oettinger'ö »Hlouii 665 Dkts2« am 13. März 1707). Von dc Ernstbrunn'schen Linie. Ein Sohn de Grafen Rudolph und der Gräfin Cu, Susanna geborenen Z inzenoorf. Gra August Johann war kaiserlicher Feld, marschall-Lieutenant und Oberst eines Dra, aoner'Regiments. Er gerieth mit Leopold Nambald Adolph von Col la l to in Händel, welche Zuletzt zu einem Duell führten, ü welchem der Graf August Johann blieb Aber auch Col la l to war in diesem Duell gefallen und mit ihm die männliche Nach kommenschaft der von dem berühmten Ram bald XII I . (geb. 1379. gest. 4630) gestif. teten Linie des HauseS Col la l to erloschen ^Vergleiche Näheres über die Veranlassung die ses Duells unter Iohann Ioach i m, 3.19 Nr. 13). — 6. Christian Ludwig (geb, 4. Jänner 1669. gest. 12. August t687 zu Siclos). Von der Friedau'schen Linie. Gin Sohn Georg Ludwigs von S,. aus dessen zweiter Ehe mit Dorothea Elisa- beth geborenen Herzogin von Holstein, trat in jungen Jahren in das kaiserliche Heer, u. z. in daS 1. Dragoner»Regiment. welches im Jahre 1684 den Namen des Prinzen Eugen von Savoyen erhielt und ihn seither behielt (heute das 13. Drogoner'Regiment). Das Regiment kämpfte 1683 u. d. f. gegen die Türken in Ungarn, und bei Siklos, 1687, fand der Graf Christian Ludwig den Heldentod für's Vaterland. Die Dragoner seines Regiments waren zuerst in das Re tranchement gedrungen. Graf Christian Ludwig, Cornet im Regimente, wagte sich bis in das dichteste feindliche Gewühl, schon hatte er zwei Pferde unterm Leibe verloren, zwei andere waren verwundet und ibm selbst ward durch eine Stückkugel das Bein zerscrmiet« tert, dessenungeachtet verfolgte der kampfes» muthige Cornet die Türken über die Tran- cheen noch eine ganze Stunde lang, bis er, an seiner schweren Wunde verblutend, den jugendlichen Heldengeist aufgab. Nach Ande« ren wäre ihm das Bein abgenommen worden und S- an den Folgen der Operation ge« storben. ^Thürheim (Andr. Graf). Die Reiter. Regimenter der k. k. österreichischen Armee (Wien 1862. F. B. Geitler. gr. 8«) I. Bd. Die Kürassiere und Dragoner S. 317.^ - 7. Franz Anton (geb. 7. Juli 1721. gest. 16. Juni 174«). Vom mittleren Ast der Ernst, brunn'fchen Linie. Ein Sohn des Grafen Kar l Michael Tobias, auS dessen Ehe mit Mar ia Aloisia Gräfin Werden, bcrg. Franz Anton diente in der kaiser» lichen Armee und fand in jungen Jahren in der Schlacht bei Piacenza am 16. Juni 1746 den Heldentod auf dem Felde der Ehre. — 8. Dorothea Elisabeth (geb. 1643. gest. 8. Jänner 1723). eine geborene Herzogin von HolsteiN'Sonderdurg.Wiesendurg. zweite Gemalin (seit 20. November 166 l) des Kammerpräsidenten GeorgLudwig Grafen Sinzendorf ^s. d. Nr. 11), die sich nach dessen Tod im Jahre l682 zum zweiten Male (mit Johann Ludwig Grafen de B ußy. Nabutin) vermalte. Graf Bußy-Rabu. t in war, nach den Memoiren der Frau von Souigl is m eigenthümlicher Weise nach Oesterreich gekommen. Die Prinzessin Claire Clemence de Ma i l l <3»B rezs, Herzogin von Conds, hatte für einen ihrer Diener, Namens Duva l , Neigung gefaßt. Der junge Rabut in war Page der Prinzessin, den diese gleichfalls bevorzugte, worüber Duual nicht gleichgiltig blieb. EineS Tages lieh Duval in Gegenwart Rab utin's ein? achtunHswidrige Bemerkung über die Prin» zesfin fallen, worauf Rabut in , um den Lakai zu züchtigen, den Degen zog. Aber auch Duva l ergriff seine Waffe und Beide sielen über einander her. Mit Mühe gelang es der Prinzessin, die Raufenden zu trennen, wobei sie selbst leicht an der Kehle uerwun» det wurde. Duva l wurde verhaftet und Rabut in floh — nach Oesterreich. Ein Vetter Rabutin'S, Roger, an den Frau von Tsv ignv diesen Vorfall berichtet, erwiederte darauf lakonisch: „I^'avolNure cls uotrs cousin e'ükt ui dolla ui laläs: Ia ma,itrLiii>s lui lait kounsur st lu ri.val 6o 1a dontö". Rabut in , der nach Wien ge» gangen, machie daselbst cin schnelles und glänzendes Glück. Gr commandirte 1696 in Siebenbürgen, kam über des Prinzen Eugen Verlangen 1697 zu dessen Hauptarmee, wo ' sein rechtzeitiges Eintreffen die Möglichkeit herbeiführte, bei Zenta am 16. September 169? die entscheidende Schlacht zu liefern. Energisch griff er in Siebenbürgen ein, als französische Intriguen und Nakoczy's Ein. fluß in den Jahren 17<N bis 17l»7 den Auf, rühr angezettelt und genährt. Als er dann auf Befehl des HofkriegsratheS 1706 abve, rufen wurde, um an der Donau verwendet zu werden und den Marsch antrat, führte er denselben unter solchen Beschwernissen in Winterszeit aus, daß er, Zeuge des Jammers
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Sinacher-Sonnenthal
Volume
35
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1877
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
388
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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