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27 Sipos. Anton
klugen Manövers des Majors Sinzen
' dorf. Im Winter 1793 und 1794 hat
er sich zur besonderen Zufriedenheit des
Armee»Commandanten Feldzeugmeisters
Grafen Clerfayt und des Vorposten«
Commandanten General'MajorvonVay
durch seine Thätigkeit un.d besondere nütz-
liche und rühmliche Unternehmungen her»
vorgethan; und bei dem Uebergange über
die Rosc am 1. März 1794 unter der
Augen des Commandirenden und unter
meinem Befehle durch Stürmung und
Einnahme der feindlichen Redouten aus
freiem Antriebe so ausgezeichnet, daß,
wenn er nicht vernachlässigt hätte, Atte«
state einzuziehen, er schon für diese That in
den Orden aufgenommen worden wäre."
I n der 42. Promotion (von 11. Mai
1796) erhielt der Graf die durch seinen
General für ihn erbetene Auszeichnung.
Auch in der Folge that sich S. bei ver«
schiedenen Anlassen hervor; so bei (5röff>
nung der Trancheen vor Mannheim
(11. November 1793). bei der Verthei-
digung des Postens von Schweigenheim
(10. December) und im Gefechte bei
Aschaffenburg. Daß er sich in der von
ErzherzogKa rl über denGeneralI o u r-
dan gewonnenen Schlacht bei Stockach
(23. März 1799) die Obersten-Charge
erkämpft, wurde bereits erwähn:. Der
General sialb unvermalt, erst 31 Jahre
alt. Sein Bruder Prosper, nachmals
Fürst, schloß sein Geschlecht.
Hirten feld ( I ) . Der Militär.Maria The.
resiemOrden und seine Mitglieder (Wien
1837, Ltaatsdruckerei. kl. 4«.) 2. 478 und
S. <738.
Tipienll, auch Liplliena. Valentin
(M a ler. Geburtsjahr unbekannt-, gest.^ in
Wien im Jahre 1866). Ueber den Le-
benS» und Bildungsgang dieses Kunst«
lers. dernack der Schreibung S ipü ien a
zu schließen, romanischer Abkunft sein dürfte, ist nichts Näheres bekannt. Er
lebte in Wien. und das erste Werk. das
von ihm im März 1864 ausgestellt wurde,
stellleinen „sintlienkopt" vor. Drei Jahre
später befand sich in der Mai-Ausstellung
deS Oesterreich-ischen KunstvereinS sein
„SelbStMtlüt". Der Katalog führt ihn
damals als Sip üiena auf und meldete
zugleich, daß der Künstler im Jahre 1866
verstorben sei.
Monats «Verzeichnisse des österreichischen
Kunstvereins. 1864, März, Nr. 43; 1867.
Mai. Nr. 86.
Iipos, Anton (Pianist und C o m>
ponist, Ungar, GeburiSort und Jahr
unbekannt). Zeitgenoß. Wo der Künstler
seine Ausbildung erlangte, ist nicht be-
kannt. Im November 1864 trat er in
Wien in einerSoiree im Salon Ehrbar
zum ersten Male auf und trug Composi-
tionen von Beethoven (dessen^ )-Hn?--
Trio unter Mitwirkung der Herren Hoff-
mann und Röuer). Chopin, Liszt
und eine eigene Komposition betitelt:
„<3sl'?nöä??)loH" vor. Der Erfolg war ein
sehr günstiger, insbesondere fand die ob«
genannte eigene Composition solchen Bei«
fall. daß der Künstler noch zwei andere
Nummern ahnlicher Art folgen ließ. Von
den von Sip os bisher durch den Druck
veröffentlichen Compositionen sind zu
nennen: „^A5?-om maFl/a?'aü^an^", d.i.
Drei ungarische Phantasien (Pefth 1864,
ugler); — „/>56F-Hasa?' 6m/^", d. i.
Irsöger Bazar-Andenken (ebd. 1864).
das Titelblatt zeigte 28 Bildnisse unga-
rischer adeliger Damen ', — „H/^axsockis
0v. 13 (sdä. 1566); —
d. i. Drei Lieder V5N Egressi für das
Piano arrangirl, Op. 14 (edd.); —
^^a^onasase H/aF^a?'", d. i. Ungarische
Krönungsklange. 0^. 13 (ebd. 1367); —
") d. i. Honvöo.Marsch
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sinacher-Sonnenthal
- Volume
- 35
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1877
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 388
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon