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Skiwa 62 Skobel
.Vertrat. Dasselbe befindet sich vor dem
zweiten Bande seiner „Sämmtlichen Fest- und
Gelegenheitsvredigten"
Sktwll. Johann (Co m von i st. Ge>
burtsort und Jahr unbekannt), ZeitgenoĂź.
Im Jahre l863 lieĂźen sich am 4. Jan-
ner Johann Skiwa und seine Tochter
Irene als Klavierspieler im Saale der
Gesellschaft der Musikfreunde in Wien
öffentlich hören. Skiwa spielte seine
eigenen Kompositionen : emeOuverture in
D-H«?', ein Scherzo, einen Marsch für
groĂźes Orchester und ein Presto fĂĽr das
Clavicr allein. Ueber diese Compositio-
nen sprachen sich
die in Musiksachen ebenso
strengen als competenten, von dem Für«
sten Czartoryski redigieren „Recensio-
nen" im Ganzen günstig aus. rühmen zu»
nächst die Instrumentirung. das feinere
Verständniß der inviduellen Vorzüge der
verschiedenen Instrumente und die ge-
schickte Verwendung derselben zu cbarak-
terifirenden Scbattirungen. Das Spiel
der Tochter I rene wird als ein verstan-
diges, maĂźvolles und nuancirteS, in wel-
chem sich die anerkannt treffliche Methode
des Vaters, als ihres Lehrers, bewährt,
bezeichnet. Skiwa ist als Compositeur
auf musikalischem Gebiete kein Fremdling
und sind dem Herausgeber dieses Lexikons
folgende Kompositionen desselben be»
kannt: „^oe/uT-ns" in D-^o//, (>i>. 1;
?') Op. 2/ —
p. 3; — „Z"i6
in l^.) 0p. 3; — „
ss" in 4^ö, 0p. 6; — ^
'" in ^') 0p. 7; —
ĂĽber ein beliebtes Thema
aus der Oper „Pausma". von Don i-
zett i , 0p. 9; —
^, 0p. l0. —
0p. 12; cks 0p. 13; — ^/^n^T'om^i'tt ö'?/?'/^«?",
0^.18; __ ^^T- l^ 'c '^ 0p. 23; —
„T^an^/s«, 0p. 26; — ^H^s^o«,
0p. 27. Weitere Nachrichten ĂĽber Va-
ter und Todter Irene fehlen. — I n den
Jahren 1868 und 1869 taucht in der
Mustfwelt eine Wienerin, Constanze
Skiwa auf. Diese trat zum ersten Male
im März l868 im Salon Erard in Paris
auf und feierte einen glänzenden Erfolg.
Nun erhielt sie den Antrag, im Krystall-
Palaste in London zu spielen, den sie auch
annahm, worauf sie eine längere Kunst«
reise durch England. Belgien und Holland
unternahm und sich in Liverpool, Birken-
head, Gent, Mons und Antwerpen hören
lieĂź. Ende des Jahres 1869 erhielt die
KĂĽnstlerin einen Ruf, an einem der ersten
Institute London's als Elavierlehrerin
einzutreten, den sie auch annahm und seit-
her ist sie in London ansässig. Welche
Verbindung zwischen beiden Clavier-Vir»
tuostnen I r e n e und Constanze
S k i w a besteht, ob ste Geschwister oder
Verwandte sind, oder ob durch eine etwa
willkĂĽrliche Verleihung der Taufnamen
hinter Constanze und I r ene nur
Eine Pianistin Skiwa steckt, kann Her»
auSgeber nickt bestimmen.
Recensionen und Mittbriluli^en über Tbea»
ter und Musik. (Rcdigirt ron oen <hĂĽrst,'n
Czartornski i (Wien. 4".) IX. Iadraana
l l«63), E. 25. — F r e mden < B la t t Von
Gustav H e ine (Wien, 4o.) <8W, Nr. 77. und
1869, Nr, A25 unter don „Kunst . Tl'eater
und Musik.Nackrickt?n". — Neue6 Wie>
ner Tagb la t t l868. Nr. 70 und t869,
Nr. 351. in der Rubrik: „Theater und Kunst"'
— Zellner'S Blätter für Tbeater. Musik
u. s w, (Wien, kl. Zol.) XIV. Iahrg (ltjl»8)
S. 2t>4,
Skobcl, Friedrich Kasimir (Arzt und
Fach sckriftstelle r, geb. im- Jahre
l806, gest. in Krakllu 26. November.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sinacher-Sonnenthal
- Volume
- 35
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1877
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 388
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon