Page - 80 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
Image of the Page - 80 -
Text of the Page - 80 -
Skorodyriski 80 8 korpik
tm'a, r !85l, d. i. Grabesrede zum Gedacht,
niß des Krakauer Bischofs Karl Tkorkowski.
gehalten am l. Mai is5l bei der Trauer,
andacht zu Paris in der Maricl HimmelfahrtS»
kirche (Paris 1852).
Porträt. Skorkow5ki'5 Bildniß befindet
sich als Titelbild bei der vorerwähnten Schrift
I el owicki's.
Skorodyüskl, Nikolaus (Bischof
des grieckisch<unirten RituS zu Lemberg,
geb. zuZboron in Galizien im Jahre
l737, gest. zu 3 emberg 23. Mai 1803).
Nach beendeten Vorbereitungsstudien,
dem geisilichen Stande sich zuwendend,
erhielt er als Zögling des griechisch-kalho-
lifchen Göneral'Seminars seine theolo»
gische Ausbildung an der Wiener Hoch»
schule, hörte nebenbei philosophische und
juridische Vortrage und für den Lehrberuf
sich entscheidend, wurde er nach seiner
Rückkehr in's Vaterland Professor der
Pastoraltheologie im Diöcesan-Seminar
zu Lemberg. Im Jahre 1733. in noch
jungen Jahren, wurde er zum Vice-Nector
deS griechisch-kcttholischen General.Senn-
nars daselbst ernannt, bald darauf an
die Lehrkanzel der Pastoraltheologie an
der Lemberger Hochschule berufen, in
welcher Stelle er verblieb, bis seine Er-
nennung zum General-Vicai bei dem
griechisch-katholischen Bischof im Jahre
1787 erfolgte. Alä im Jahre 1798 Bi-
schof Peter V ielan ski statb . wendete
stch unter seinen Glaubensgenossen die
öffentliche Meinung über die Wahl des
Nachfolgers so entschieden dem General-
Vicar Skorodyi isk i zu, daß ihm der
Kaiser Franz die bischöfliche Würde ver-
lieh, die er jedoch nur wenige Jahre ver-
sah, da ihn in der Vollkraft des Mannes« alters von 48 Jahren der Tod dahin-
raffte. Zur Zeit seiner Thätigkeit im
Lehramte hat er des Weltpriesters Franz
Gift schütz' Md. V, S. 183 in den
Quellens „Leitfaden für Vorlesungen
über Pastoraltheologie" unter dem Titel:
178.) in's Polnische übersetzt.
O e si e r r e i ch
i s ch e N a t i o n a l - E n c y k l o p ä>
die von Graffer und Czikann (Wien
1837. 8".) Bd. V, S. 36.
8korplk, Franz Xaver («echischer
Schriftsteller.geb. zuKlein-Z hora
^Ia.lI.-2Ii0ril.) in der Nähe von Iglau,
<6. Octobcr l813). Sein Vater war
Volksschullehrer zu Klein-Zhora und
Franz schrieb sich nach seinem Geburts»
orte auch ZhorSk)-. Die Gymnasial«
Classen besuchte er zu Iglau, die philoso»
phischen Studien hörte er zu Brunn,
worauf er in das theologische Seminar
eintrat, in welchem ihm, die von ihm
spater eingeschlagene slavische Richtung
angebildet wurde. Nach beendeter Theo-
logie trat er in die Seclsorge, u. z. zu°.
nächst als Eaplan in Jaromer, und dann
in Mährifcd'Budweis. wo er sich um die
Hebung der dortigen Bürgerschaft, vor«
nehmlich aber des llnterrichts in beiden
Ortschaften und der Umgebung verdient
machte, worauf er nach zwei Jahren als
Caplan nach Btüni! berufen wurde.
Dort brachte ihn seine Kenntniß des Hng»
lischen und seine Fertigkeit im Pianofortc«
spiel bald m nähere Berührung mit dem
Adel und der vermögenden Bürgerschaft.
Nun crfolgte seine Ernennung zmn Pfar»
rer von Bohdalic. wo er wieder auf seine
Kirchengemeinde fördernden und beleben»
den Einfluß bethätigte. Im Jahre 1843
beleuchtete er zu Wischau die Zwecke der
„Frankfurter Fanatiker" — so nennt der
" die Freiheitsmänner
back to the
book Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Volume 35"
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sinacher-Sonnenthal
- Volume
- 35
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1877
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 388
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon