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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
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Page - 84 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Volume 35

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Skrbensky (Genealogie), Anton er k. k. Kämmerer und Ehrenritter des Iohanniterordens. Thürheim (Andreas Graf). Licht« und Schat- tenbilder aus dem Soldatenleben und der Gesellschaft. Tagebuch-Fragmente und Rück» blicke eines ehemaligen Militärs (Prag 1876. Dominicus. 8«.) S. 312. I. Zur Genealogie der sreiherriichen Familie Skrbensky von HrMie. Skrben, deutsch Ki rwein , ist heutzutage ein zu den Stadt Olmützer Gütern gehöriges, unweit davon gelegenes Gut, welches sammt dem ehemaligen Nittersitze allda, bereits 1332 dem Nitter Johann von Hrzistie gehörte, der aus einem in Mahren und Schlesien schon 1130 bekannten alten eingeborenen Adelsgeschlechte abstammte, aus dem Iaroslaus uon Hrzi . stie. unter des Königs Przemysl Otto- kar Regierung 1272 Beisitzer des Olmützer Landrechtes, und Kunata von Hrzistie, der 1728 in der verhängnißuollen Schlacht bei Laa auf dem Schlachtfelde blieb, hervor- gingen. Johann von Hrzistie der Aeltcre' war löiO Landrechtsbeisitzer zu Teschen und nahm von dem erkauften Gute Skrben zu« erst den Namen Skrbensk^ an. Seine Nachkommen tbeilten sich in mehrere Linien, die aber bald wieder erloschen und nach ihren Besitzungen sich nannten: so Skrbensky auS dem Hause Wandritsch. Gotschdorf und Schönhof, welch' letztere noch blüht. Die meisten bekleideten hohs Landesstellen in ihrem engeren Vaterlande Schlesien: so wa« ren sie Landeshauptleute zu Troppau und Teschcn, Oberste Landrichter. Oberst'Landes- Kämmerer in Schlesien, sowie auch Landes« Aelteste und Landrechtsbeisitzer zu Tropftau. Mit den ältesten und vornehmsten Fami» lien Schlesiens und Böhmens waren die Skrbensky verschwägert: so mit Peter« waldöky. N rbna , Sternb erg < Ru- delsdorf, Sobeck und Korn iz . Arz uon Wasegy, Pachta, CIam<Gal las, Sedlnitzky von Choltitz. Zie ro t in . Oppersdorf , Schaffgotsch auf Wi ld . schütz, Podstatzky u. s. w., wie auch mit den Geschlechtern: Kün ia l , Cavr iani . Erdödy, Castcl San Petro u. s. w. Mit Diplom Kaiser Ferdinand's I I I . ääa. Wien 25. Nov. 1638 erlangte die Familie in dcr Person des Johann SkrbcnZky von Hrzistie auf Schönhof und Götsch. dorf, Landrichters des Fürstenthums Teschen in Schlesien, den erblandisch-böhmischen Fre i- herrn stand, und mit Diplom ääo. 6. Mal 1694 den alten böhmischen Herren stand. ^Großes vollständiges (sogenanntes Zedle r'sches) Nniv ersal < 3 eri kon (Halle und Leipzig, Ioh. Heinr. Zedler, kl. Fol.) Bd. XXXVI I I , S. 17 und 18. — Go. thaisches genealogisches Taschen buch der freiherrlichen Häuser (Gotha, Iustus Perches. 32°.) Jahrg. 1848. S. 333—339; Jahrg. 1833. S. 433 — 436; Jahrg. 1864. S. 790 — 792. — Kneschke (Ernst Heinr. Prof. v l . ) . Neues allgemeines deutsches Adels-Lerikon (Leipzig, Friedr. Voigt, gr. 8«.) Bd. VI I I , S. 507.) I I . Denkwürdige Personen dcr Frcilierrensamilie Skrbcuskn von HrMic. 1. Anton Freiherr (geb. am 11. October 1831). Sohn des An» ton Freiherrn von Skroensky von Hrzi- stie, aus dessen zweiter Ehe mit Anna geborenen Gräfin Arz. Der Vater, auch Anton, war Mitglied der Landesvertrctung für daS Herzogthum Oder» und Nieder- schlesten. Abgeordneter des Wahlkörpers der Großgrundbesitzer und Ritter des Ordens der eisernen Krone 2. Classe. Der Sohn Anton trat 18jährig als Officier in das damalige 1. Cheuaurlegers- (später 6. Nhlancn-) Regi- ment Kaiser, machte in diesem den Feldzug 1849 in Ungarn mit, und verließ 1861 als Rittmeister im 8. Mlanen. Regiment den activen Militärdienst. Am 12. Mai 1838 ward er als Rechtsritter 'in den Malteserorden aufgenommen und, nachdem er die feierlichen Ordensgclübde abgelegt, wurde er am l. Mai 1869 Eomthur dieses Ordens zu St. Peter. Als bei Ausbruch dr6 Feldzuges 186« der Malteserorden in Folge Capitclbeschluffes mit Allerhöchster Oenedmigung ein OrdenS» Spital, seiner alten Bestimmung gemäß, iin sogenannten Cmilienhofe im Kirlingerthale bei Nirn errichtete, wurde der Nechtsritter Anton Freiherr Skrbensky von seinem Orden als Hauscommandant dieses Spitales beordert. Nach dem Berichte des !):-. Kühn, welcher mit der ärztlichen Leitung betraut war. wurde durch die energische und auf» opfernde Thätigkeit Sklbenöky'S stetS die musterhafteste Ordnung des Spitales aufrecht erhalten; dessen liebenswürdiges sachverstän« diges Entgegenkommen machte den Aerzten die Durchführung aller sanitären Vorkehrun» gen möglich, wie auch die humane, liebevolle Sorgfalt für die Kranken und Verwunde» ten von Seite Skrbensky'S allgemeine
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Sinacher-Sonnenthal
Volume
35
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1877
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
388
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
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