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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
Page - 289 -
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Page - 289 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Sinacher-Sonnenthal, Volume 35

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Sommer, Karl 289 Sommer, Karl Eduard demie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien durch mehrere größere Acl'eitrn in Oel vertreten, u. z. im Jahre 1834 durch zwei Gemälde.- „Leichnam Christi" und „Lauschender Amor". Im Jahre 1836 sah man von seiner Hand das „Bildniß des Kaisers Ferdinand". ^Katalog der Jahres« Ausstellung in der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna (Wien. 8°.) 1834, S. 35. Nr. 424, S. 36. Nr. 433; 1836, S. 28. Nr. 393.) 4. Kar l Eduard Sommer, dramatischer Dichter, dessen Lebensschicksale unbekannt sind. Nach Goedeke wäre er zu Würzen in Sachsen, dem Geburtsorte des Dichters Lichtwer, geboren und Mediciner in Wien gewesen. Raßmann nennt ihn Doctor der Philosophie und Medicin in Wien, auch er« scheint er noch 1821 in Franz Heinrich Böck h's „Wien'S lebenoe Schriftsteller, Künstler und Dilettanten im Kunstfache" (Wien 1821, B. PH. Bauer. <2<>.),S.49 als Doctor der Arznei, künde, Philosophie und als Schriftsteller im Gebiete der schönen Literatur. Im Drucke sind von ihm erschienen : „Heinrich der Zweite, Herzog von Montmorency. Historisch'drama» tisches Gedicht in 3 Acten" (Wien l8l7. 8«.). — „Johanna Gran. Trauerspiel in 5 Acten" (2. Aufl.. Dresden 1833, 12«.) Heinrich Kurz in seinem in den Quellen genannten Werte schreibt über daö letztgenannte Trauer- spiel, „daß die Charaktere mit Urberlegung und Talent gezeichnet, besonders Johanna Gray und die Königin Maria gelungen sind, welche letztere sich als Trägerin der Majestät von allen Rücksichten, selbst denen der Dank» barteit und des gegebenen Wurtes entbunden glaubt Bei größerer Beschränkung würde das Stück auch auf der Bühne gute Wirtung thun". Auch ist oon ihm eine „Kritik der Mbaneserin" s>on Mül ler) (Wien 1820) Gerold) erschienen, und finden wir seinen Namen im Verein mit Gr i l l parzer, Ha» lisch, Freiherr von Lannoy, Mosel, Weidmann, Zedl ih u A. in den 1830 bei Tendier in Wien erschienenen „Dra» matischen Miscellen". Sonderbarerweise fehlt Sommer in Franz Brümmer's „Deut' schem Dichter'Lerikon" (Eichstäot und Stutt. gart 1877. schm. 4".), in daL rr doch hinein gehört. UebrigenS will eö den Autor dieses Lexikons dedünken. als ob die Dichter der Stücke „Heinrich von Montmorency" und „Johanna Gray" zwei verschiedene Personen wären. ^Naßmann (Frieonch), Pantheon deutscher jetzt lebender Dichter (Helmstädt 3, Nov. 1877.) 19 offenbar der als Zeichner und Radirer be- kannte Alo is Sommer gemeint, von dem mehrere um das Jahr 1800 bei dem Kunsthändler I . Sauer in Wien erschie- nene Blätter bekannt sind. darunter eine „Ansicht der St. Stephanskirche in Wien" (Fol.) und eine „Ansicht des Münsters zu Straßburg" (Fol.). Weitere Nachrichten über beide Künstler, welche der Zeit und Be< schäftigung nach sich ohne Zwang als Einen denken lassen, fehlen. Magier (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lerikon (München 1339, Fleischmann. 8°.) Bd. XVII , S. 60.) — 2. Johann Sommer (geb. zu Pirna in Meißen, gest. zu Klausenburg in Siebenbürgen an der Pest im Jahre 1374). Trausch in der unten bezeichneten Quelle, der ihn einen „großen Dichter und schlechten Christen" nennt, gibt über ihn, der Ecste. ausführliche, die mancherlei über ihn umlau« senden Irrthümer berichtigende Nachrichten. Sommer war, 1367—1370 Rector an der Schule in Bistritz. 1570 Lectoc in Klausen- burg, wo er vier Jahre späier der Pest erlag. Mit B landrata und Dao id is trug er vjel zur starken Verbreitung des So? cinianismus in Klausenburg bei. Som< m el's Schriften sind: „Ii,HF62 Hliu^arioi A 0^ä63 Hloläkviea" (1573), Gedichte; — (1587): — „Rekütatio LoriM ?sti-i Oaro- Uki" (1582); — „Iraotktus aNguot Okri- 5tiauao Rslixiouis" 5i572), noch etliche Ge. legenheitslieder und eine Leichenrede auf Kö« nig Johann I I . von Ungarn. Zedler's „Universal.Lerikon" (Bd. XXXVII I , Sp. 694) nennt So mm er irrig einen Ungar. l^ T rausch (Joseph). Schriftsteller«Lerikon oder dioara» phisch.literarische Denkblätter der Siedenbür» ger Deutschen (Kronstadt 1871, Ioh. Gott, gr. 8«.) Bd. I I I , S. 319—324. bringt, der Erste. so interessante Mittheilungen über Sommer, daß das Verlangen ein« gehender Behandlung seines Lebens geweckt wird. — Schul er von L ib loy (Kried» rich). Kurzer Ueberblict der Literaturge« schichte Siebenbürgens uon der ältesten Zeit bis zu Ende des vorigen Jahrhunderts. Sylvestergabe (Hermannstadt 1857, t>«.), 2. 22. 38.) — 3. Kar l Sommer (Zeit. genoß). Ein Maler, über dessen Lebens» und Bildungsgang keine Nachrichten vorliegen, dessen überhaupt kein Künstler-Lerikon ge« dcnki. In den Jahren 1834 und 1836 war er in der Iahres-Lwsstellung in der k. k. Aka< v. Wurzbach, biogr. Lexikon XXXV. l.Gedr.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
Title
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Subtitle
Sinacher-Sonnenthal
Volume
35
Author
Constant von Wurzbach
Publisher
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Location
Wien
Date
1877
Language
German
License
PD
Size
13.41 x 21.45 cm
Pages
388
Keywords
Biographien, Lebensskizzen
Categories
Lexika Wurzbach-Lexikon
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