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Somogyi, Karl 294 Somogyi) Karl
Alter von erst 49 Jahren erfolgteS Ab
leben wirkte. Im Druck sind von ihm
erschienen: ^l. ksT-ssetsnz, väncio?-
H)ich'ä" , d. i. Tagebuch des christlichen
Wanderers (5846), und „ ^ s ^ sv as
«H'sea^amsT-i^al'ml'HFl'6^öll)!" ) d.i. Vier
Jahre in noidamerikanischen Missionen
(l834) — ein interessanter Beitrag zu
Missionsgeschichte der Neuen Welt. Spä«
:er veiöffentlichte S. in dem Pesther
Kirchenblatt ^Reii^io« verschiedene Auf'
sätze, welche Nachrichten über die kirch»
lichen Zustände in der nordamerikanischen
Union enthalten.
Karl
I'e/'e nesz/ </a^ aö 65 ^)a«,i s ii,^ /6o
d.i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von
Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy
und Joseph Danie l ik (Pesth 1836, Gustav
Emich. 8°.) Bd. I , S. ^16. - Osai
I21>o^, d. i. §amilienblätter (Pesth, gr. 8v.),
<856, Nr. lo. S. 330. — Hla/e/' ^/Hivä«^
gouiensit! in Ilull^aria, eto. (Gran 1873,
gr. 8«.). 2. 26.
z und Joseph, siehe:
S. 293, Qu. 2 und 3).
Hi, Karl (ungarischer Theo-
log, geb. zu T iszafö ldvär im Heve.
ser Comitat 1. April !811). Ein Sohn
des Alexander Somogyi (s. diesen
S. 292^>. I n noch jungen Jahren über»
siedelte er von Tiszaföldvär mit feinen
Eltern nach Pesth, wo er die Gymnasial-
und philosophischen Studien beendeie und
4827, damals 16 Jahre alt, in das
Graner erzbischöfliche Seminar aufge«
nommen wurde. I n Tyinau und Pesth
hörte er die Theologie, da ihm aber zur
Erlangung der Priesterweihe noch drei
Jahre fehlten, benutzte er diese Frist,
während welcher er als Diakon zu Ko>
morn thätig war, zu seiner wissenschaft-
lichen Ausbildung. Nach 1834 erlangter
Weihe trat er als Caplan in die Seel- sorge und wirkte in derselben, wie auch
einige Zeit als Katechet, bis ihn Franz
Szanisz lo nach Pesth berief, um an
der von ihm 1840 in's Leben gerufenen
kirchlichen Zeitschrift: ^lisliFio 6s nevs-
les", d. i. Religion und Unterricht, mit°
zuwirken. Einige Zeit arbeitete S. bei
der Redaction des genannten Blattes,
gab auch die von der Pesther theolo«
gischen Facultat mit dem Horväth-Preise
ausgezeichnete Schrift: „^. ?ö>2)6n?/sk
?>anti snFsH6?mssH<3F^6F", d. i. Von
dem Gehorsam gegen die Gesetze (Pesth
1841), heraus, dann folgte er dem Rufe
seines Erzbischofs - Primas nach Gran.
um daselbst die Stelle eines Lehr« und
Studienrectors an dem dortigen Pres-
byterium zu ĂĽbernehmen. Aber Sza-
niszlo hatte alsbald erkannt, welche
Kraft er seil Abgang S omo gyi's bei
der Redaction seines Blattes entbehrte,
das um so mehr Umsicht und Sorgfalt
erheischte, als es das erste kirchliche Blatt
war. das in magyarischer Sprache in
Ungarn erschien. Auf wiederholtes Dran-
gen erst gab S. den Anträgen Sza-
n i s z l o's nach, betheiligte sich von neuem
an der Redaction, bis er dieselbe im
Jahre 1843 gänzlich übernahm. I n der
groĂźen Zahl der ungarischen Journale
lange Zeit das einzige theologische Blatt,
hatte dasselbe im Anbeginn mit vollstän»
diger Indifferenz zu kämpfen, und es galt
ebenso Kräfte für dasselbe zu gewinnen,
wie die Theilnahme des Klerus dafĂĽr zu
wecken. Mit Umsicht und feinem Tacte
behandelte S. die wichtigsten und inter-
essantesten kirchlichen Fragen in seinem
Blatte, flocht historische und pädagogische
Artikel in die Reihe der abgehandelten
Zeitfragen und gewann so seinem Blatte
eine immer größere Bedeutung und Ein»
fiuĂź bei der ungarischen Geistlichkeit.
Seine Wirksamkeit fand auch verdiente
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sinacher-Sonnenthal
- Volume
- 35
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1877
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 388
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon