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Somofi, Johann 297 Somosi. Johann
23. August 1830) mit Fe ro i na nd Freiherrn
Horehky von Horka, welcher auck bereits
gestorben. Der oben genannte Graf Io seph
(geb. 3i. März 1790). der jetzige Chef des
Hauses, ist (seit 27. August lsl6) mit M
ria Creseent ia Karol ine geborene
FĂĽrstin B retzenheim (geb. l3. November
1799) vermalt und stammen aus dieser Ehe
nur zwei Töchter. Karol ine (geb. 8. Juli
1827. gest.) und Helene (qrb. 20. Juli 1830),
vermalt (seit 24. Febnuar 1832) m i t Iu l i us
Graf W a l l i s . k. k. Major a. D.. so daĂź
das Grafenkaus Somogy i im Mannes«
stamme erloschen ist. ^VasalQHxi uHsäF,
d. i. Sonnwgs'Zeiwng (Pesth, 4".) 1857,
S. 41.^ — Wappen. Von Blau und Roth
senkrecht getheilter Schild. I n blauem Felde
auf dreifachem grĂĽnen HĂĽgel ein natĂĽrlicher
Storch, der mit einem FuĂź einen Stein in
die Höhe hebt. Im rothen Felde, auf drei«
fachen, braunen Hügel ein doppelschwänziger,
natürlicher Löwe, welcher in der rechten Vor>
derpranke einen blanken Säbel schwingt.
Somogyi, Leopold- Somogyi, M.;
Somogyi Medgyes, die Grafen, siehe:
SowoM, Karl ^S. 296, Quellen Nr. 4.
ö und 6).
Somosi, auch Somossy, Johann
(Sprachforscher und Fachschrift»
steller, geb. zu Bodzä.s-^jlak im
Zempliner Comitate Ungarns 24. Mai
1783, gest. im Jahre 1833). Sein frĂĽhe-
rer Familienname warKödöböcz, sein
Vater war Pfarrer zu Särospatak. Im
Alter von acht Jahren bezog er im Sep«
tember 1791 das Gymnasium, im Juli
1798 betrat er die akademische Laufbahn,
begab sich im August 4803 nach Leut»
schau, wo er etwa ein Jahr in der
Augustiner-Scbule das Studium der
deutschen Sprache und mit demselben
das der Philosophie und Mathematik
betrieb. Nach seiner RĂĽckkehr aus der
Zips setzte er seine Studien auf der Aka«
demie fort und wendete sich alsdann dem
theologischen Fache zu, trat aber, nach-
dem er dasselbe beendet, 18l)6 in das ! Lehrfach ein. Im Anbeginn als Supplent
thätig, wurde er bald wirklicher Lehrer
und nachdem er als solcher mehrere Jahre
thätig gewesen, im Jahre 4808 auch
Bibliothekar geworden, begab er sich
1813 in's Ausland und zunächst nach
Göttingen, wo er im April 1815 die
DoctorwĂĽrde erlangte. Nun kehrte er
ĂĽber Frankfurt lind Wien in seine Hei-
mat zurĂĽck und ĂĽbernahm ĂĽber Auffor-
derung von Joseph Vay eine Humani-
täts'Professur in Särospatak, welcke er
durch drei Jahre versah. Im August
1818 erhielt er eine Professur der Theo-
logie und eröffnete seine Vortrage mit
der Antrittsrede: ,,O<3
turaruin sa.org.i'uw, utüitÄts et
äitats". Es ist hier zu bemerken, daß-
ungeachtet S. selbst noch nicht zum Geist«
lichen ordinirt war und eigentlich' Ge»
schichte und classische Literatur seine Haupt-
fächer waren, so hatte seine Tüchtigkeit in
den orientalischen Sprachen und beson»
ders in der hebräischen, 1818 bei seiner
Ernennung zum Professor der Theologie
d>n Ausscklag gegeben, d»nn erst zwei
Jahre später, am 9. October 1820,
war er zum Priester ordinirt worden. Im
Jahre 1823 ĂĽbertrug man ihm noch die
Oberaufsicht ĂĽber die Bibliothek, welche
unter ihm einen ansehnlichen Zuwachs
von theologischen Werken erh',elr, und
über die Druckerei und den Bächeroerlag.
I w Jahre 1843 erfolgte seine Wahl zum
Dechant, indem mit RĂĽcksicht auf seine
Verdienste tüchtige Männer von der Be<
werbung um dieses Amt zurĂĽckgetreten
waren. Da ihm aber die Geschäfte dieses
Amtes in seinen wissenschaftlichen Stu>
dien und Arbeiten binderten, legte er
1854 Alters halber diese Stelle nieder,
worauf ihm zur Führung der Geschäfte
ein Prosenior an die Seite gegeben
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sinacher-Sonnenthal
- Volume
- 35
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1877
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 388
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon