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Somsich (Genealogie) 305 Somsich (Genealogie)
d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung
von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten
ergänzender Theil (Pesth 1«5l>. Gnurian. 8".)
S. 2d4. — Ungarns polit ische C h a>
rattere. Gezeichnet von F. R, (Mainz
18öl. I . G. Wirch Sohn. 8".) S. <63.
— Neue Croauis aus Ungarn (Leipzig
1844. I . B. Hirschfeld, kl. 8«) Bd. I l ,
S. 182. sBekaninlich ist Albert Hugo
(Bd. IX, 3. 41^) der Verfasser dieser geist«
reichen Charakteristiken. Er zeichnet Som«
ji ch kurz mit folgenden Wonen: „Kein Nepu<
blikanrr. kein Iacobiner, kein Noyalist, kein
Liberaler, kein konservativer, aber ein wenig
von Allem in derForm einer l)UH poti'iäa, oder
M^cöäoins, oeren Geschmack von dem gele«
genheitlicken Grundgedanken abhängt, der
neuerdings eine ONa xon-iäa bildet, bei deren
chemischer Analyse man Ehrgeiz. Egoismus
und fält Genie erkennen kann. In dem
Kreise seiner Ueberzeugung wird Somsich
line edlere Rolle spielen, als viele sriner
(Zollen, weil er mehr Talent und Auffas-
sungsgabe besitzt".) — Der ungarische
Reichstag 1861 (kesth ilitti, Karl Oster«
lamm. 8".) Bd. l, 2. 239 ^Somsich's
Rede für die Adresse). — ^V«.^ z, /vü?l, >Ia,i;/ai--
l, d. i. Die ungarischen Fa«
milien mit Wappen und Stammtafeln (Pesth
1860. Moriz Räth. 8«.) Bd. X, S. 299 ftber
Paul Somsich'ä Familie).
Porlrät. Unterschrift: ^sÄ»rc1i Fom»
Vli>282t t23^ll '8 22 6r6u326ii i-2ako3^täl^
vltiok«, 1848, elätt a maz^ar !liräl>'i tiül?'-
l,arto2ili; tg,näo»0i><l". Dazivischen das Wap-
pen. Unter demselben „s-ül. l8l l ^auuär l i l ."
(Lithographie ohne Angabe des Lithographen,
4«.). — 2) Holzschnitt in «^2 Zlkg?2l'o,-32:i3
räkrti". — 3) Urberschrift: „Paul Lomsich".
Gezeichnet von Laci v. F(recsay), in der
„Bombc" vom l3. Mcii l8'7. Nr. 19.
Zur Genealogie der Familie Somsich de IĂĽrd.
Die Stamlnregister fĂĽhren bis m das sieb'
zehnte Jahrhundert zurĂĽck, in welchem Niko-
laus Somsich alS Burghauptmann von
Hsakathurn, einer alten, auf der Mur>Drau<
Insel (Muraköz) gelegenen Vrste. erscheint,
derselben, welche einst der Wohnsitz deö be,
rĂĽhmten ungarischen Helden Nikolaus Zr iny
war. dessen sterbliche Ueberreste daselbst bei-
geseht wurden. Von Nikolaus' drei Söh-
nen hatten zwar zwn. Mathias und Pan-
kraz, Nachkommenschaft, adrr jme des Ma<
v. WĂĽrz baw. bio^r. Lerikon. X^'XV. s(5-kd thiass erlosck bereits mit seinem Sohne Ste-
phan, und nur die drs Pankraz pflanzte
sich fort und blĂĽht in mehreren Linien noch.
Pankraz, welcher die Stelle einest, Haupt«
Steuereinnehmers versah, war mit Vartwra
Vodulesz vermalt, welche ihm zwei Sohne
und zwei Töchter sebar. Von den Söhnen
starb Franz kinderlos; Anton (geb, 1689,
gest. 1779) war königlicher Kanzler als
welcher er l76a jubilirt wurde und siarb
im Alter von 90 Jahren. Anton ist es,
welcher von dem Marktflecken Särd in: So<
moayer Comitate den Namen annahm und
sich Tomsich auf Sard schrieb. Aus zwei
Kben hatte er sechs Kinder. Aus der ersten
El)e mit Apoll'onm Zarlia nur eine Tochter,
Nosalie nachmals vermälte Uüruz. Von den
fünf Kinoern zweiter Ehe: 3l»,zn.r, Anna,
Anton, Johann und Joseph, war L«,.
zär mit Uola IeszenlN'szli^ vermalt, hatte
aber keine Kinder. Läzär Somsich. wel»
chec in der zweiten Hälfte des l8. Jahr«
Hunderts lebte, ist durch eine Zeichnung,
welche er zum Trauerdenkmal bei dem Tode
der Kaiserin Mar ia Theresia ausgefĂĽhrt.,
und welche I. Schmutz er sBd. XXX,
2. 33l, unier den Werken Schmutzer's)
in zwei Blättern gestochen, bekannt. Die
Zeichnung stellt ein auf ein FuĂźgestell sich
stĂĽtzendes traurlndes N'ib dar. Nach P a<
tuzzi hätte L ä z ä r S, als Aichitekt in
Pesth gelebt. sNeue Annalen der Litera'
tur deS österreichischen Kaisrrstaates (Wien,
Doll. 4".) I I . Iahrg l«U8). Bd. I, Intelli«
genz> Blatt Apnl. Sp. 149,). —Johann
ward 1770 Doctor der Theologie, wurde
dann Domherr des Capitels zu Naab und
Secrrtär des Bischofs, zuletzt Großpropst
und Neihbischof uno starb als solcher um
jülo. — Anna vermalte sich mit äigmmid
yoruilllj von 5zent G^orgz^i, — Anton und
Joseph aber setzten in zwei Linien das
Geschlecht fort und sind die Stammväter
sämmtlicher heut noch lebenden Somsich
auf Särd. Anton, Somogoer Obrrrichter,
war zweimal vermalt. Seine erste Frau.
5opt)ie IlnKeu., gebar ihm eine Tochter, Eon:
stantia, nachmals Oaitin des k. k. Käm«
merers Ludwig Grafen Vraida. Von den
btiden Söhnen aus Antons zweiter Ede
mit Üolepyl! Call'ian war Joseph (geb. 178«)
k. k. Kämmerer und HuszarewOffirier uno
starb im December 18l>o unuermält; Johann
aber, k. k. Kämmrrer. wurde in drn Grafen«
stand erhoben; aus seiner Ehe mit einer
18. Nov. 1877.) 20
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Sinacher-Sonnenthal, Volume 35
- Title
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Subtitle
- Sinacher-Sonnenthal
- Volume
- 35
- Author
- Constant von Wurzbach
- Publisher
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Location
- Wien
- Date
- 1877
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 13.41 x 21.45 cm
- Pages
- 388
- Keywords
- Biographien, Lebensskizzen
- Categories
- Lexika Wurzbach-Lexikon